
Test 2017: Winterreifen 195/65 R15 T
26.09.2017
Beim Winterreifentest 2017 hat der ADAC 16 Reifenmodelle der gängigen Dimension 195/65 R 15 mit dem Speed-Index T eingehend unter die Lupe genommen. Drei Testkandidaten erhalten das ADAC Urteil „gut“, das breite Mittelfeld mit dem ADAC Urteil „befriedigend“ umfasst zwölf Reifenmodelle, ein Modell ist „ausreichend. Trotz der Ähnlichkeiten bei dem ADAC Urteil lohnt es sich, die Detailergebnisse zu prüfen.
Fazit
16 Modelle im ADAC-Winterreifentest, drei Reifen erhalten das ADAC-Urteil „gut“.
In diesem Jahr (2017) hat der ADAC 16 Winterreifenmodelle in der gängigen Dimension 195/65 R 15 T getestet. Als Testfahrzeug diente der VW Golf.
Eine Übersicht der Fahrzeugmodelle, die mit dieser Dimension ausgerüstet werden können, finden Sie unter dem Punkt „Für diese Modelle passt die Winterreifen-Größe 195/65 R 15 T“.
Drei Testkandidaten gibt der ADAC das Urteil „gut“, zwölf Produkte hält der ADAC für „befriedigend“, ein Winterreifenmodell schließt mit dem ADAC Urteil „ausreichend“ ab.
Das ADAC Urteil „gut“ erhalten der neue
• Continental WinterContact TS 860, der weniger bekannte
• ESA+Tecar Super Grip 9 sowie der ebenfalls neue
• Kleber Krisalp HP 3.
Alle drei Reifenmodelle sind besonders ausgewogen und zeigen keine Schwächen. Mit der ADAC Gesamtnote 2,1 stellt sich der Continental an die Spitze der besten Reifen. Er brilliert vor allem in den Kriterien Nässe und Schnee. Der Esa+Tecar-Reifen schlägt sich auf Eis recht gut und hilft dabei, Sprit zu sparen. Die Stärke des Kleber-Modells ist seine Ausgewogenheit.
Das breite Mittelfeld umfasst zwölf Reifenmodelle
Die zwei besten Testkandidaten aus dem Mittelfeld verfehlen die Gruppe der guten Reifen nur knapp und auf Grund von Schwächen in einzelnen Kriterien. Der Dunlop Winter Response 2 zeigt leichte Schwächen auf trockener Fahrbahn, der Goodyear UltraGrip 9 kann auf Schnee nicht ganz mit den guten Wettbewerbern mithalten.
Der Rest des Mittelfelds erhält das ADAC Urteil „befriedigend“ auf Grund von Schwächen in mehreren Kriterien. Der Hankook I*cept RS 2 W452 ist bei Nässe und auf Schnee etwas schwächer. Der Vredestein Snowtrac 5 bleibt in den Kriterien Nässe, Schnee und besonders Verschleiß hinter den guten Kandidaten zurück. Auf gleich niedrigem Verschleißniveau liegt der Yokohama W.drive V905, der zudem leichte Schwächen auf Nässe zeigt. Der Falken Eurowinter HS01 schafft in vier Kriterien (trockene und nasse Fahrbahn, Schnee und Eis) das ADAC Urteil gut nicht und wird deswegen mit „befriedigend“ beurteilt. Firestone Winterhawk 3 und Nokian WR D4 tun sich besonders auf nasser Fahrbahn schwer. Der Michelin Alpin 5 kann seine sehr guten Verschleißeigenschaften wegen Schwächen auf Schnee, Eis und beim Kraftstoffverbrauch nicht in ein gutes ADAC Urteil ummünzen. Beim Aeolus SnowAce 2 AW08 dominieren neben den befriedigenden Eigenschaften auf nasser Fahrbahn und beim Verschleiß die ausgeprägten Schwächen auf Schnee. Kumho WinterCraft WP51 und Sava Eskimo S3+ kommen mit Nässe und Schnee (Kumho) bzw. mit trockener und nasser Fahrbahn (Sava) nicht optimal zurecht.
Tipps für den Reifenkäufer
Wer besonderen Wert legt auf
- einen rundum ausgewogenen Winterreifen, sollte den Continental WinterContact TS 860, den ESA+Tecar Super Grip 9 oder den Kleber Krisalp HP 3 wählen.
- hohe Performance auf nasser Fahrbahn, sollte den Continental WinterContact TS 860 wählen.
- geringen Kraftstoffverbrauch, sollte den ESA+Tecar Super Grip 9 wählen.
- gute Eigenschaften auf trockener Fahrbahn und mit weniger Laufleistung und Schwächen bei Nässe zurechtkommt, sollte den Yokohama W.drive V905 wählen.
- gute Eigenschaften auf Schnee und dabei Schwächen auf nasser Fahrbahn hinnehmen kann, kann den Nokian WR D4 wählen.
Für diese Automodelle passt die Winterreifen-Größe 195/65 R15 T
Nachfolgende Fahrzeugmodelle (und zahlreiche weitere) sind – je nach Motorisierung, Ausstattung und Baujahr – mit der hier getesteten Reifengröße 195/65 R 15 bestückt. Bei Winterreifen (mit M+S- oder „Alpine“-Symbol) darf dessen Speed-Index (hier T für Höchstgeschwindigkeit 190 km/h) unter dem Speed-Index der entsprechenden Sommerbereifung liegen, wenn im Fahrersichtfeld ein Aufkleber angebracht ist, der an diese niedrigere Höchstgeschwindigkeit erinnert. Alternativ kann auch die Höchstgeschwindigkeit des Fahrzeuges durch einen Limiter entsprechend begrenzt werden oder ein Warnhinweis rechtzeitig vor Erreichen der reduzierten Höchstgeschwindigkeit im Fahrerdisplay erscheinen. Weitere Informationen zu der Reifenkennzeichnung stehen hier. Im Zweifelsfall finden Sie in der Zulassungsbescheinigung (Zeilen 15.1 und 15.2) oder aber in der EWG-Übereinstimmungsbescheinigung (auch CoC-Dokument genannt) Ihres Autos Details zu der zulässigen Bereifung. Im CoC sind alle für das Fahrzeug zugelassenen Reifen- und Felgendimensionen aufgeführt. Darüber hinaus können Vertragswerkstätten und Reifenhändler Auskunft geben über weitere freigegebene Umbereifungsmöglichkeiten.
Hersteller | Modell |
---|---|
Chevrolet | Aveo |
Chrysler | PT Cruiser |
Citroen | Berlingo, C4 |
Fiat | 500L, Bravo, Tipo |
Ford | C-Max, Focus, EcoSport |
Hyundai | i30, ix20 |
KIA | Cee´d, Pro Cee´d, Soul, Venga |
Lexus | CT 200h |
Mazda | 3, 5 |
Mercedes Benz | A-, B-Klasse, Citan |
Opel | Astra, Meriva, Zafira |
Peugeot | 308, 2008, Zafira |
Renault | Capture, Megane, Scenic |
Seat | Altea, Leon, Toledo |
Skoda | Oktavia |
Subaru | Impreza |
Toyota | Auris, Prius |
VW | Golf, Jetta, Beetle, Caddy, Touran |
Gesuchte Reifengrößen nicht dabei?
Mit Einschränkungen lassen sich die Testergebnisse auch auf "benachbarte" Dimensionen übertragen. Dies gilt für Abweichungen von +10 / -10 Millimeter in der Reifenbreite, also 185/65 R 15 T bzw. 205/65 R 15 T. Die Testergebnisse weiterer Größen aus den Vorjahren finden Sie auf unserer Reifentest-Übersichtsseite.