Der renovierte Caddy zeigt im ADAC Autotest eine gute Vorstellung. Im Vergleich zum Vorgänger geblieben ist der riesige Kofferraum, aber auch der hemdsärmlige Charme. Ganz abstreifen kann der von der Volkswagen Nutzfahrzeugsparte kommende Hochdachkombi seine Gene als Liefer- und Handwerkswagen nicht, wirkt aber gerade in den höheren Ausstattungslinien mit schicken Farben und Felgen attraktiv. 40.000 Euro und mehr können mittels der umfangreichen Aufpreisliste aber dann auch schnell erreicht werden. Die getestete Spritsparvariante BlueMotion kostet in der Trendline Ausführung mindestens 23.889 Euro. Der BlueMotion Antrieb ist ein 2.0 TDI mit 102 PS, der im ADAC EcoTest im Durchschnnitt 5,0 l/ 100 km verbraucht - ein etwas enttäuschender Wert. Dafür werden die Abgase mustergültig gereinigt. Eine Klimaanlage kostet immer noch Aufpreis, dagegen ist der Front Assist Serie, der auch eine City-Notbremsfunktion beinhaltet. Die Assistenzsysteme sind allgemein auf den neuesten Stand gebracht worden. Auch die passive Sicherheit ist gut bewertet, außerdem sind alle Airbags serienmäßig an Bord. Die Lenkung ist gelungen, die auch bei den PKW-Varianten verbaute, starre Hinterachse macht dem Fahrkomfort aber einen Strich durch die Rechnung. Insgesamt ist der Wagen aber gelungen, wenn man auch die BlueMotion Variante nicht empfehlen kann, die mit einem tiefergelegten Fahrwerk auf Spritsparreifen ausgeliefert wird. Sie spart zwar im Vergleich zur konventionellen Version laut Hersteller 0,4 Liter Diesel pro 100 km, dies wird aber durch Einbußen bei der Alltagstauglichkeit erkauft: So ist die Zuladung zu niedrig und eine dritte Rückbank kann nicht geordert werden.
Der ausführliche Testbericht zum VW Nutzfahrzeuge Caddy 2.0 TDI BlueMotion Trendline (11/15 - 08/18) als PDF.
Hier können Sie sich zu den Rückrufen des Fahrzeuges informieren. Welche Fahrzeuge genau betroffen sind, entnehmen Sie bitte dem Rückruf, da häufig nicht alle Fahrzeuge einer Baureihe betroffen sind.
4.183 (Deutschland) 16.326 (weltweit) (auch andere Modelle betroffen)
Dauer
0,75 Stunden
Halterbenachrichtigung durch
Anschreiben durch Hersteller
Zusätzliche Information
Durch einen Fehler im Spritzgussprozess beim Lieferanten, kann es zu einer Gratbildung am Schließbügel der Kopfstützenführungshülse kommen. Dadurch kann die Kopfstützenstange nicht verrasten. Eine nicht verrastete Kopfstützenstange kann im Crashfall aus der Führungshülse in der Sitzlehne herauswandern. Dadurch ist eine Erfüllung der Crash-Sicherheitsanforderungen nicht mehr gewährleistet und das Verletzungsrisiko steigt. Der Hersteller ruft betroffene Fahrzeuge in die Werkstatt, um die Kopfstützenführungshülse auszutauschen.
Die Aktion läuft seit dem 14.05.2018 und ist für den Kunden kostenlos.
Wegen einer fehlerhaften Lasernaht am Gasgeneratorgehäuse am Airbag-Modul des Fahrerairbags kann sich nach dem Auslösen des Fahrerairbags (Unfall) das Modul vom im Lenkrad lösen und dann scheine Schutzwirkung nicht mehr richtig entfalten. Das könnte dann zu einer erhöhten Verletzungsgefahr des Fahrers führen.
Die Händler tauschen bei den betroffenen Fahrzeugen das Airbag-Modul des Fahrerairbags. Die Aktion hat im Jul. 2015 begonnen, dauert bis zu einer Stunde und ist für die Kunden kostenlos.
Keine gemeldeten Mängel
Aktuell liegen uns keine Informationen zu Mängeln vor. Lassen Sie uns gerne wissen, wenn Sie Probleme mit Ihrem Fahrzeug haben. Ihre Meldungen werden nach einer Überprüfung durch uns in der Mängel-Abfrage veröffentlicht
In der ADAC Pannenstatistik sieht man, welche Fahrzeuge sich im Alltag als zuverlässig erweisen und wo öfter der Pannenhelfer gefragt ist. Außerdem bekommt man interessante Einblicke darüber, welche Teile am Auto besonders häufig Probleme verursachen.
Der ADAC Ecotest hilft, die Umweltfreundlichkeit von Fahrzeugen zu bewerten. Untersucht werden dabei der Verbrauch/CO₂-Ausstoß und die gesetzlich limitierten Schadstoffe wie etwa Kohlenmonoxid oder Stickoxide. Im ADAC Ecotest können nur dann die maximal fünf Sterne erreicht werden wenn ein Fahrzeug sowohl im Verbrauch wie auch bei den Schadstoffen sehr gut abschneidet.
Trotz des BlueMotion Labels schneidet der Caddy 2.0 TDI im ADAC Ecotest mit einem durchschnittlichen Verbrauch von 5,0 Litern Diesel auf 100 Kilometer nur befriedigend ab. Die ermittelten Verbräuche im einzelnen: Stadt 5,0 Liter/ Landstraße 4,3 Liter/ Autobahn 6,3 Liter. Damit ist der Caddy gemessen an seinem hohen Aufbau zwar recht sparsam unterwegs, erreicht aber nicht die Herstellerangaben. Die Etikettierung BlueMotion verspricht dem Kunden ein größeres Sparpotential, für das er beim Kauf ja auch Kompromisse eingeht: Einige sinnvolle Sonderausstattungen sind aus Gewichtsgründen für diese Caddy-Variante nicht verfügbar. Der Hochdachkombi hat eine ermittelte CO2-Bilanz von 159 g/km, was für 29 Punkte im CO2-Kapitel des EcoTests ausreicht.Schwächelt der Caddy im Verbrauch noch etwas, ist der Schadstoffausstoß mustergültig: Volle 50 Punkte im Schadstoffkapitel zeugen davon, dass sich die serienmäßige, aufwendige Abgasnachbehandlung mittels Partikelfilter und SCR-Katalysator lohnt. Insgesamt erhält der Caddy 2.0 TDI BlueMotion im Ecotest vier von fünf Sternen.