Fazit zum Renault Captur Mild Hybrid 160 Esprit Alpine EDC (ab 06/24)

Mit seinem Facelift folgt der überarbeitete Captur äußerlich der neuen Designsprache von Renault. Dem Captur der zweiten Generation sieht man damit seine Bauzeit von aktuell fünf Jahren kaum an. Die Testmotorisierung ist mit ihrem Mildhybridsystem technisch auf dem aktuellen Stand, so richtig positiv mag sich das auf den Verbrauch aber nicht auswirken: 6,8 l pro 100 km als Durchschnittswert im ADAC Ecotest sind für ein SUV der Kleinwagenklasse ziemlich viel. Der Antrieb hat Sparpotenzial, das muss der Fahrer aber z.B. durch Segelphasen mit abgeschaltetem Benziner gezielt nutzen. Keinen Anlass zur Kritik dagegen gibt es bei den Fahrleistungen, die sind flott in allen Lebenslagen und machen den Captur zu einem souveränen "kleinen" SUV. Das sicher abgestimmte Fahrwerk hat mit der Motorleistung und eventuell flotter Gangart kein Problem - etwas mehr Feingefühl im Alltag wünscht man sich von der Federung aber schon, kommt der Komfort doch ziemlich kurz. Im Innenraum dagegen wird man von allerlei Assistenten verwöhnt, angenehme Sitze und ein ausreichendes Platzangebot runden das Paket ab. So steht längeren Fahrten prinzipiell nichts im Wege, sofern diese nicht über ausgedehnte Wege in schlechtem Zustand führen. Mit seinem Preis von knapp 32.000 Euro für die getestete Variante ist der neue Captur alles andere als ein Schnäppchen, jedoch bekommt man als Gegenwert eine üppige Ausstattung, die kaum Wünsche offenlässt. Zumal die Aufpreise für die wenigen verbliebenen Extras moderat ausfallen.