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Testergebnis
Oktober 2020
- Karosserie/Kofferraum
2,7
- Innenraum
2,6
- Komfort
1,4
- Motor/Antrieb
0,9
- Fahreigenschaften
1,7
- Sicherheit
1,5
- Umwelt/EcoTest
2,5
ADAC Urteil Autotest
- 1,9
Autokosten
- 5,0
sehr gut
0,6 - 1,5
gut
1,6 - 2,5
befriedigend
2,6 - 3,5
ausreichend
3,6 - 4,5
mangelhaft
4,6 - 5,5
Stärken
überragender Fahrkomfort
sehr sichere und agile Fahreigenschaften
sehr gute Fahrleistungen
kurze Ladezeiten (DC)
Schwächen
Bediensystem mit großem Ablenkungspotenzial
beengtes Platzangebot hinten
keine Anhängelasten erlaubt
sehr teuer
Fazit zum Porsche Taycan 4S Performancebatterie Plus (ab 01/20)
Endlich ist er da, der langersehnte Tesla-Fighter aus Stuttgart-Zuffenhausen. 2015 präsentierte Porsche auf der IAA die Studie Mission E, vier Jahre später ist das Serienmodell Taycan Wirklichkeit. Das erste Elektroauto der Schwaben – der Lohner-Porsche Semper Vivus aus dem Jahr 1899 sei hier ausgenommen – ist eine elegant gezeichnete Limousine mit coupéhafter Anmutung und doch auf den ersten Blick als Porsche zu erkennen. Das Platzangebot in Reihe zwei und das Kofferraumvolumen sind infolge dessen zwar recht knapp bemessen, im Gegensatz zu den elektrischen SUV von Audi und Mercedes bietet der Taycan damit jedoch eine wesentlich bessere Aerodynamik, was sich vor allem bei höheren Geschwindigkeiten positiv auf den Verbrauch und damit auch auf die Reichweite auswirkt. Der „schwächste" Taycan kommt als 4S mit dem größeren 93-kWh-Akku (Performancebatterie Plus) im ADAC Ecotest rund 400 km weit. Wer seinen rechten Fuß zügeln kann, schafft diese Distanz und kommt auch weiter. Wer jedoch das Leistungspotenzial der beiden insgesamt 420 kW – in alter Währung 571 PS – starken E-Motoren abruft, für den führt der Weg deutlich früher zur nächsten Ladestation. An einer Wallbox ist der Akku nach rund 8,5 Stunden wieder voll, an einer Gleichstrom-Ladestation zählt der Taycan zu den schnellsten. Dank der 800-Volt-Bordachitektur lädt der Viertürer den Stromspeicher von 10 auf 80 Prozent mit bis zu 270 kW in weniger als 20 Minuten. Doch wie alle Porsche überzeugt auch der Taycan besonders beim Fahren. Der Schub der zwei E-Motoren ist trotz des immens hohen Gewichts von 2,3 t beeindruckend. Gleiches gilt für das Fahrwerk, das einen beeindruckenden Spagat aus Agilität und Komfort schafft. Weniger gut hat uns allerdings das Bediensystem gefallen. Das Cockpit verzichtet fast vollständig auf konventionelle Tasten und sieht dadurch futuristisch aus, die Bedienbarkeit leidet allerdings darunter. Der größte Makel des Taycan ist jedoch sein Preis von mehr als 100.000 Euro – somit bleibt er für die allermeisten ein leider ein Traumwagen.
Der ausführliche Testbericht zum Porsche Taycan 4S Performancebatterie Plus (ab 01/20) als PDF.
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