Fazit zum Nissan Qashqai 1.5 dCi Acenta (03/14 - 07/15)

Der Qashqai ist das meistverkaufte Nissan-Modell in Deutschland. So wundert es nicht, dass die Neuauflage von Grund auf neu konzipiert und gegenüber dem Vorgänger in fast allen Punkten verbessert wurde. Auf eines muss man aber künftig verzichten: Eine Siebensitzer-Variante wie beim Vorgänger (Qashqai+2) gibt es nun nicht mehr. Vor allem im Bereich der aktiven Sicherheit hat das SUV zugelegt: ein Notbremsassistent, eine Verkehrszeichenerkennung oder auch ein Fernlichtassistent sind nur einige technischen Helfer, die ab der getesteten Ausstattungs-Variante sogar Serie sind. Überzeugen kann der Qashqai auch beim Fahrkomfort. Das Fahrwerk federt geschmeidig, der Geräuschpegel liegt niedrig und die Komfortsitze bleiben auch auf langen Strecken bequem. Der kleine 1.5 dCi-Motor mit 110 PS zeigt sich als sparsamer Begleiter (Testverbrauch: 4,8 l/100 km) und bietet genügend Leistung, um im täglichen Verkehr mitzuschwimmen. Das Platzangebot überzeugt sowohl vorne als auch im Fond. Die Kofferraumgröße ist mit 365 l noch in Ordnung - bei Bedarf kann der Stauraum auf bis zu 1.325 l vergrößert werden. Schade ist, dass es auch beim neuen Qashqai einige Schnitzer gibt, die das Gesamtbild etwas trüben: Von einem modernen Fahrzeug sollte man erwarten können, dass es einen Fenstereinklemmschutz gibt - vor allem, wenn sich das Fahrzeug als Familienauto eignen soll. Dazu passt auch nicht, dass auf dem Mittelsitz keine Kindersitze mehr erlaubt sind. Trotz kleinerer Schwächen geht der Preis des sehr gut ausgestatteten Qashqai 1.5 dCi acenta mit 24.850 Euro vollkommen in Ordnung.