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Testergebnis
März 2021
- Karosserie/Kofferraum
3,1
- Innenraum
2,9
- Komfort
3,5
- Motor/Antrieb
1,2
- Fahreigenschaften
3,3
- Sicherheit
2,4
- Umwelt/EcoTest
2,0
ADAC Urteil Autotest
- 2,5
sehr gut
0,6 - 1,5
gut
1,6 - 2,5
befriedigend
2,6 - 3,5
ausreichend
3,6 - 4,5
mangelhaft
4,6 - 5,5
Stärken
lange Garantie (7 Jahre)
angemessenes Platzangebot
gute Fahrleistungen
umfangreiche Komfort- und Serienausstattung
guter Insassenschutz
Schwächen
hohe Schließkräfte an Fenstern (Fond und Beifahrerseite)
Beifahrersitz nicht höhenverstellbar
Halogenscheinwerfer mit ungenügender Ausleuchtung
geringe Reichweite
schlechte Rundumsicht
hohe Ladekante
keine Stütz- und Anhängelast zulässig
Fondmittelsitz ohne Kopfstütze
Fazit zum MG ZS EV Luxury (01/21 - 10/21)
Unter der ehemals britischen Automarke MG (Morris Garages) vertreibt mittlerweile der chinesische Staatskonzern SAIC (Shanghai Automotive Industry Corporation) diverse Fahrzeuge in Europa. So wurde aus dem einstigen ZS (Limousine und Kombi der Jahre 2001 bis 2005) nun ein Elektro-SUV der unteren Mittelklasse, das seit Anfang 2021 unter der Bezeichnung ZS EV erhältlich ist. Wir testen den Fünftürer in der Top-Ausstattung Luxury, die mit einem stolzen Grundpreis von 33.990 Euro startet. Die Leistung des 143 PS starken Permanentmagnet-Synchronmotors mit einem maximalen Drehmoment von bis zu 353 Nm liefert in der Stadt und über Land ordentlichen Vortrieb, oberhalb von 100 km/h flaut die Beschleunigung jedoch spürbar ab – bei abgeregelten 140 km/h ist für das über 1,5 t schwere Elektroauto dann Schluss. Mit einer Batteriekapazität von 44,5 kWh (brutto) sollen gemäß Hersteller Reichweiten von bis zu 263 km möglich sein. Im ADAC Ecotest geht dem Chinesen jedoch bereits nach rund 220 km der Saft aus – das ist wenig, dürfte dennoch für viele Anforderungen ausreichend sein. Und sollte das Ziel weiter entfernt liegen, kann man den Fünfsitzer serienmäßig an CCS-Schnellladesäulen (DC) nachladen – im Test betrug die Ladeleistung bis zu 68 kW, von 10 bis 80 Prozent war der MG in 40 min. geladen. Im Innenraum dominieren vorrangig harte und weniger kostenintensive Materialien. An der Funktionsausstattung wurde jedenfalls nicht gespart, denn der ZS EV ist als Luxury wirklich reichlich mit Komfort- und Sicherheitsextras wie beispielsweise Notbremsassistent, Navigationssystem, Panorama-Glasdach und Rückfahrkamera ausstaffiert. Lediglich die Metallic-Lackierung steht dann noch als Option zur Verfügung. Die allgemeine Fahrzeugbedienung ist recht übersichtlich und weitgehend intuitiv, allerdings erfordert das Touchdisplay viel Treffsicherheit. Mitunter geben die einen oder anderen Übersetzungen in den Tiefen der Menüs allerdings zunächst Rätsel auf. Das Elektro-SUV ist in der Ausstattungsvariante Luxury ab 33.990 Euro erhältlich – angesichts der Ausstattung, des teuren Antriebs sowie der Batterie für ein Fahrzeug der Kompaktklasse ein attraktiver Preis. Allerdings muss der Käufer doch einige gravierende Schwächen in Kauf nehmen, von der Qualität der europäischen Konkurrenten ist der MG ZS doch ein gutes Stück entfernt.
Der ausführliche Testbericht zum MG ZS EV Luxury (01/21 - 10/21) als PDF.
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