





1 von 7
Testergebnis
April 2020
- Karosserie/Kofferraum
2,4
- Innenraum
2,1
- Komfort
2,0
- Motor/Antrieb
0,8
- Fahreigenschaften
2,4
- Sicherheit
1,3
- Umwelt/EcoTest
3,3
ADAC Urteil Autotest
- 2,1
Autokosten
- 4,2
sehr gut
0,6 - 1,5
gut
1,6 - 2,5
befriedigend
2,6 - 3,5
ausreichend
3,6 - 4,5
mangelhaft
4,6 - 5,5
Stärken
hohe Material- und Verarbeitungsqualität
gutes Platzangebot
toller Komfort
beeindruckende Fahrleistungen
umfangreiches Assistenzangebot
Schwächen
enormes Leergewicht und magere Zuladung
sehr hoher Verbrauch, insbesondere bei Kälte erhebliche Reichweiteneinbußen
hoher Anschaffungspreis
Fazit zum Mercedes-Benz EQC 400 AMG Line 4MATIC (10/19 - 02/21)
Die bisherigen Versuche von Mercedes, ein reines E-Auto in Serie zu verkaufen, verliefen eher zaghaft. Da gab es in den letzten Jahren die elektrische B-Klasse, die nur mit bescheidenen Verkaufszahlen aufwarten konnte. Umso wichtiger jetzt der neue EQC, der auf einer eigenen, für Elektroautos entwickelten Plattform aufbaut. Denn nun müssen für den CO2-Flottenwert eine Menge Elektroautos verkauft werden, um keine Strafzahlungen leisten zu müssen. Der EQC macht einen guten Eindruck, er bietet angemessen Platz, sein Innenraum wie seine Karosserie sind sorgfältig zusammengebaut und demonstrieren eine gehobene Qualität, wie man sie auch angesichts der Mercedes-Preise erwarten würde. Unterwegs gefällt der tolle Komfort, sowohl die Federung wie auch der Antrieb werden hohen Ansprüchen gerecht. Einzig das hochfrequente Surren des Antriebs mag nicht so ganz ins Bild eines Edel-Stromers passen. Dafür ist der Antritt vom Stand weg beeindruckend, die beiden Elektromotoren katapultieren den EQC mit Wucht nach vorn, erst deutlich über 100 km/h lässt die Vehemenz spürbar nach. Sportliche Fahrweise quittiert dieser Mercedes mit einem erschreckenden Abschmelzen der Reichweite, trotz großer, 80 kWh "fassender" Batterie (93 kWh inkl. Ladeverluste). Fährt man gemütlich dahin, sinkt der Verbrauch zwar, bleibt aber auch dann erstaunlich hoch - den ADAC Ecotest schließt der EQC mit 27,6 kWh/100 km ab (inkl. Ladeverluste), eines der schlechtesten Ergebnisse bisheriger Elektroautos im Test. Daraus resultiert eine Reichweite von um die 330 km. Bei niedrigen Temperaturen schafft man in der Praxis kaum 300 km - über die Ursachen kann man rätseln, einer der Gründe dürfte das enorme Leergewicht von 2,5 Tonnen sein. Das Problem mit dem vergleichsweise hohen Verbrauch hatte übrigens auch schon die elektrische B-Klasse - wie auch die überschaubare Reichweite trotz vergleichsweise großer Batterie.
Der ausführliche Testbericht zum Mercedes-Benz EQC 400 AMG Line 4MATIC (10/19 - 02/21) als PDF.
PDF ansehen