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Testergebnis
März 2018
- Karosserie/Kofferraum
3,0
- Innenraum
2,6
- Komfort
2,8
- Motor/Antrieb
2,6
- Fahreigenschaften
3,6
- Sicherheit
2,5
- Umwelt/EcoTest
4,9
ADAC Urteil Autotest
- 3,3
Autokosten
- 2,3
sehr gut
0,6 - 1,5
gut
1,6 - 2,5
befriedigend
2,6 - 3,5
ausreichend
3,6 - 4,5
mangelhaft
4,6 - 5,5
Stärken
gutes Platzangebot
Apple CarPlay/Android Auto serienmäßig
Heizung spricht schnell an
Schwächen
unzureichende Abgasreinigung
mäßige Verarbeitung
teils umständliche Bedienung
Fazit zum Jeep Compass 1.4 Multiair 140 Limited (07/17 - 08/18)
Der Compass der zweiten Generation ist ein Produkt der transkontinentalen Zusammenarbeit zwischen Fiat und Chrysler. Er basiert auf den kleineren Modellen Jeep Renegade und Fiat 500X. Nicht nur die vorhergehende Compass-Generation wird durch ihn ersetzt, auch den Jeep Patriot soll das seit Mitte 2017 in Europa erhältliche SUV beerben. Optisch macht der Compass ordentlich was her, die stattliche Front interpretiert das Jeep-Markengesicht auf gefällige Art und Weise. Verarbeitet ist der Wagen im Detail aber mäßig. Der Testwagen mit dem 1,4 Liter großen Turbobenziner aus dem Fiat-Regal hinkt der kraftvollen Designsprache hinterher, er treibt den Amerikaner nur müde an und reagiert phlegmatisch auf Gasbefehle. So stellt man sich bald auf eine gemächliche, der Fahrzeuggattung ja auch entsprechende Gangart ein. Leider spart man dennoch nicht an der Zapfsäule: Der ADAC EcoTest-Verbrauch von 7,9 Litern ist gerade angesichts des überschaubaren Leistungsangebots zu hoch. Da zusätzlich die Abgase nicht gerade sauber sind, kann dem Motor keine Kaufempfehlung ausgesprochen werden. Der Rest des Fahrzeugs ist bestenfalls unauffällig. Das Fahrwerk macht seine Sache ordentlich, die Lenkung ist zwar nicht sehr präzise, aber alltagstauglich und die Bedienung hat Schwächen, man kann sich aber daran gewöhnen. Für all diese höchstens mittelmäßigen Fähigkeiten und gerade wegen des trägen und durstigen Motors ist der Preis des Testwagens mit über 35.000 Euro schlichtweg zu hoch. Der Grundpreis liegt bei 29.700 Euro. Allen echten Jeep-Fans wird der Wagen sowieso nicht geländegängig genug sein. Möchte man Allradantrieb, muss man zu stärkeren Motoren greifen und vor allem noch mehr Geld hinlegen. Um wirklich Offroad fahren zu können, sollte es dann schon das Topmodell Trailhawk samt zusätzlich anwählbarer Getriebeuntersetzung sein.
Der ausführliche Testbericht zum Jeep Compass 1.4 Multiair 140 Limited (07/17 - 08/18) als PDF.
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