Fazit zum Hyundai Santa Fe 1.6 T-GDI Plug-in-Hybrid Black Line 4WD Automatik (6-Sitzer) (07/24 - 11/25)

Betrachtet man den neuen Hyundai Santa Fe, kommt einem unweigerlich ein Auto aus Legosteinen in den Sinn. Die fünfte Generation ist ungewohnt kantig und geradlinig gestaltet. Das gefällt nicht jedem, fällt jedoch jedem auf. Im Inneren setzt sich die kantig Formensprache konsequent fort. Das Platzangebot des optional sechs- oder sogar siebensitzigen SUV fällt ebenso wie das Gepäckabteil sehr großzügig aus. Der Aufenthalt in der dritten Sitzreihe ist jedoch auf längeren Strecken nur Kindern zumutbar, da die gehockte Sitzposition unbequem und das Ein- und Aussteigen beschwerlich sind. Der Koreaner überzeugt mit einer weitgehend intuitiven Bedienung sowie einer guten Verarbeitung und Materialqualität, die der deutschen Premiumkonkurrenz keinesfalls nachsteht. Antriebseitig stehen ein Vollhybrid sowie der getestete Plug-in zur Wahl, der uns jedoch nur bedingt überzeugen kann. Sowohl die elektrische Reichweite von rund 50 km als auch die Ladeleistung von lediglich 3,6 kW sind nicht auf dem aktuellen Stand der Technik. Hinzu kommt, dass der Santa Fe keine elektrische Heizung besitzt. Die führt dazu, dass der Teilzeitstromer selbst bei geladenem Akku oftmals den Benziner anwirft, um den Innenraum zu erwärmen. Auch die komfortable Vorklimatisierung ist im Gegensatz zu den allermeisten Plug-in-Modellen nicht möglich. Somit dürfte der 3.000 Euro günstigere Vollhybrid für viele Nutzer die bessere Lösung sein, zumal der Preis für die getestete sechssitzige Topausführung trotz der üppigen Serienausstattung mit 68.150 Euro schon sehr happig ausfällt.