Fazit zum Hyundai Santa Fe SEVEN 2.2 CRDi Signature 4WD DCT (12/20 - 02/22)
Handelt es sich beim aktuellen Santa Fe nun um ein neues Modell oder lediglich ein Facelift? Die Blechteile wurden jedenfalls nicht angefasst, lediglich Front- und Heckschürze samt den Leuchten bekamen ein neues Design. Unter Blech hat sich jedoch mehr getan. Der Santa Fe teilt sich die Technik zu großen Teilen mit der ebenfalls noch taufrischen Neuauflage des KIA Sorento. Die Koreaner sprechen daher von einem „umfangreichen Facelift auf einer komplett neuen Fahrzeugplattform". Gegenüber dem erst 2018 präsentierten Vorgänger hat das aktuelle Modell besonders auf den Gebieten Konnektivität und Fahrerassistenz zugelegt und befindet sich nun wieder auf Augenhöhe mit der Konkurrenz. Das Cockpit wurde ebenfalls überarbeitet und überzeugt mit weitgehend intuitiver Bedienung und noblem Ambiente. Als Antriebsquelle stehen ein Hybrid, ein Plug-in-Hybrid sowie der getestete Diesel zur Wahl. Der 2,2 l große Selbstzünder leistet 202 PS und entwickelt bis zu 440 Nm, die er an ein neues Achtgang-Doppelkupplungsgetriebe abgibt. Für die meisten Kunden dürfte diese Antriebskombination die erste Wahl für den 1,9 t schweren Santa Fe sein. Sie bietet stets ausreichend Kraftreserven und geht dabei recht sparsam mit dem Kraftstoff um. Am großen Platzangebot und der guten Variabilität des optional siebensitzigen SUV hat sich hingegen ebenso wenig geändert wie an der bescheidenen Rundumsicht und den erhöhten Schadstoffemissionen bei hoher Lastanforderung. Alles in allem bekommt man mit dem neuen Santa Fe 2.2 CRDi ein ausgewogenes Fahrzeug, das der deutschen Premiumkonkurrenz nur wenig nachsteht, beim Preis-Leistungs-Verhältnis und den Garantieleistungen lässt der Koreaner die meisten Konkurrenten sogar ziemlich alt aussehen.
Der ausführliche Testbericht zum Hyundai Santa Fe SEVEN 2.2 CRDi Signature 4WD DCT (12/20 - 02/22) als PDF.
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In der ADAC Pannenstatistik sieht man, welche Fahrzeuge sich im Alltag als zuverlässig erweisen und wo öfter der Pannenhelfer gefragt ist. Außerdem bekommt man interessante Einblicke darüber, welche Teile am Auto besonders häufig Probleme verursachen.
Der ADAC Ecotest hilft, die Umweltfreundlichkeit von Fahrzeugen zu bewerten. Untersucht werden dabei der Verbrauch/CO₂-Ausstoß und die gesetzlich limitierten Schadstoffe wie etwa Kohlenmonoxid oder Stickoxide. Im ADAC Ecotest können nur dann die maximal fünf Sterne erreicht werden wenn ein Fahrzeug sowohl im Verbrauch wie auch bei den Schadstoffen sehr gut abschneidet.
Der Verbrauch des Santa Fe 2.2 CRDi AWD DCT beträgt im Ecotest 6,8 l/100 km. Damit verbunden ist eine CO2-Bilanz von 215 g/km – dafür gibt es nur noch 12 von 60 möglichen Punkten. Innerorts konsumiert das große SUV 6,5 l, außerorts 6,0 l und auf der Autobahn 8,3 l Diesel alle 100 km – Allradantrieb, der große Aufbau und das hohe Gewicht fordern ihren Tribut.Hyundai hat den 2,2-l-Dieselmotor im Rahmen des Facelifts gründlich überarbeitet. So wird der Motoblock nun aus Aluminium statt aus Grauguss gefertigt, was eine Gewichtsersparnis von 19,5 kg bringt. Die Schadstoffreinigung ist auf dem aktuellen Stand und kann auch insbesondere bei der Partikelreduktion voll überzeugen. Nicht ganz optimal sieht die Stickoxid-Reinigung aus, wenn hohe Lasten wie auf der Autobahn abverlangt werden. Während die Kombination aus NOx-Speicherkat und SCR-Kat mit AdBlue-Einspritzung schon vom Start weg gute Reinigungsleistung erbringen kann, kommt das System bei hoher Last mit dem NOx-Abbau nicht mehr hinterher. Das kostet wertvolle Punkte und so gibt es am Ende nur 35 der 50 möglichen Zähler. Zusammen mit den CO2-Punkten lautet das Ergebnis 47 Punkte und damit lediglich 2 von 5 Sterne im ADAC Ecotest.