Fazit zum Hyundai IONIQ 5 (84 kWh) UNIQ 2WD (ab 08/24)

Das Facelift des IONIQ 5 ist eher dezent ausgefallen. Neben ein paar optischen Retuschen hat Hyundai viele Details optimiert, so dass sich ein klarer Vorteil für die Kunden ergibt. Vorn hat man nun Matrix-LED-Scheinwerfer mit einem blendfreien Fernlichtassistenten und hinten endlich einen Heckscheibenwischer. Im Innenraum kommen neue Tasten hinzu, die häufig genutzte Funktionen wie die Sitzheizung und die Parksensoren direkt ansteuerbar machen. Auch das Instrumentendisplay bietet klarere Anzeigen und auf Wunsch die vielleicht schönsten digitalen Analoganzeigen für Tacho und Leistungsabgabe im Konkurrenzumfeld - edel wirken sie in jedem Fall. Kleine Optimierungen gab es am Antrieb, der fährt nun noch eine Idee sparsamer. Im ADAC Ecotest liegt der Verbrauch bei 18,7 kWh/100 km. In Verbindung mit der großen 84-kWh-Batterie steigt die Reichweite auf rund 500 km. Geblieben sind die flotten Fahrwerte, die Allradvariante ist für eine gute Performance gar nicht nötig. Zumal in beiden Fällen eine ansehnliche Anhängelast von bis zu 1,6 t zugelassen ist. Das Fahrwerk bietet einen guten Komfort bei angemessener Agilität, man sollte den IONIQ 5 aber eher als Cruiser denn als Rennsemmel betrachten. Für die ernsthaften Dynamikansprüche haben die Koreaner die N-Version im Angebot, die in einer eigenen Liga spielt - allerdings auch preislich. Die Testvariante kann in jedem Fall mit bequemen Sitzen und reichlich Platzangebot im Innenraum punkten. Die UNIQ-Ausstattung ist weitgehend komplett, bei einem Testwagenpreis von knapp 59.000 Euro darf man das aber auch erwarten. Einzig das Park-Paket für 1.500 Euro könnte man sich noch überlegen, um die Rundumkameras sowie einen erweiterten Parkassistenten zu erhalten.