Fazit zum BMW iX xDrive50 (11/21 - 01/25)

Tesla war die erste Marke, die ein großes SUV mit Oberklasse-Anspruch und elektrischem Antrieb auf den Markt gebracht hat, auch Audi ist schon seit nun zwei Jahren vertreten. Nun zieht BMW mit dem iX nach. Der ADAC Autotest klärt, ob sich hinter der mutig gestalteten Front ein durchdachtes Konzept verbirgt. Durchdacht ist auf jeden Fall der Antrieb, denn angesichts der gut zweieinhalb Tonnen Leergewicht in Schrankwand-Dimensionen und über 500 PS ist der der Verbrauch im ADAC Ecotest verblüffend niedrig: 20,4 kWh reichen dem dicken Stromer für 100 Kilometer unter unseren Standard-Testbedingungen. Die oben genannten Konkurrenten brauchten in unseren Tests rund 20 Prozent mehr Energie. Eine ausgefeilte Aerodynamik soll neben einer geschickten Antriebsarchitektur dafür verantwortlich zeichnen. Da die Batterie beim getesteten xDrive50 dazu noch üppige 105 kWh Nettokapazität bietet, kommt man mit dem Testwagen im gemischten Betrieb bei gemäßigten Temperaturen gut 600 Kilometer weit. Schön, dass der BMW angesichts des sehr großen Preisschilds auch im Innenraum auf hohe Qualität setzt. Materialien und Verarbeitung müssen sich vor der automobilen Oberklasse nicht verstecken. Da auch die Lenkung und das Fahrwerk sorgsam abgestimmt sind und der Innenraum zudem großzügige Platzverhältnisse für Passagiere und Gepäck bietet, erreicht der iX xDrive50 im ADAC Autotest eine Traumnote von 1,6. Neben einem gesunden Selbstbewusstsein angesichts des nicht gerade zurückhaltenden Auftritts braucht man allerdings auch ein solides Budget, um sich den großen Stromer in die Auffahrt zu stellen: Der iX xDrive50 kostet mindestens 100.000 Euro, das Einstiegsmodell Xdrive40 mit kleinerer Batterie und geringerer Leistung kostet gut 77.000 Euro.