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Testergebnis
März 2023
- Karosserie/Kofferraum
2,8
- Innenraum
1,7
- Komfort
1,2
- Motor/Antrieb
0,9
- Fahreigenschaften
2,0
- Sicherheit
1,3
- Umwelt/EcoTest
1,9
ADAC Urteil Autotest
- 1,7
Autokosten
- 5,5
sehr gut
0,6 - 1,5
gut
1,6 - 2,5
befriedigend
2,6 - 3,5
ausreichend
3,6 - 4,5
mangelhaft
4,6 - 5,5
Stärken
standesgemäße Platzverhältnisse
umfassendes Assistenzangebot (teilweise optional)
hervorragender Fahrkomfort
sehr flotte Fahrleistungen
ausgereifter Elektroantrieb
gute Reichweite
gute Routenberechnung mit Integration der Ladestopps
Schwächen
sehr teure Anschaffung
unflexibler Kofferraum
kein Stauraum vorn
sehr lange und breite Karosserie
Fazit zum BMW i7 xDrive60 Design Pure Excellence (ab 11/22)
Das bisher längste BMW-Elektromodell erhält die Bezeichnung i7 und kommt als klassische Limousine. Sie teilt sich die Plattform mit dem neuen 7er. Wie die Verbrenner-Varianten gibt es den i7 nur noch als Langversion - bei 5,39 m stellt sich die Frage nach mehr Länge wohl kaum. Manch Europäer mag sich neben der parkplatzkompatibleren "Kurzversion" mehr noch eine weniger provokante Front wünschen. Während das Heck durchaus dezent ausfällt, orientiert sich der Vorderwagen kaum am deutschen oder europäischen Geschmack - die große Limousine muss in Asien und USA Eindruck schinden. Weil der monumentale "Kühlergrill", eine ins Utopische angewachsene BMW-Niere, offenbar per se noch nicht genug auffällt, hat BMW sogar deren Konturen beleuchtet. Das Nachtdesign ist in jedem Fall auffallend, der i7 somit nicht zu übersehen. Eigentlich bräuchte der Luxus-BMW solch offensive Insignien gar nicht, denn er kann durch seinen gediegenen Komfort und seine technische Finesse überzeugen. Er bietet einen herausragenden Antriebs- und Fahrkomfort. Selbst bei 190 km/h kann man entspannt Telefonate führen, so gut ist der i7 gedämmt und aerodynamisch optimiert. Die Motoren des xDrive60 treiben den über 2,6 t schweren Wagen vehement und unnachgiebig voran, auch bei hohen Geschwindigkeiten beschleunigt er weiterhin nachdrücklich. Dann geht der Verbrauch allerdings durch die Decke - von nichts kommt eben nichts. Wer sich aber der gemütlichen Gangart verschreibt, kann durchaus sparsam unterwegs sein und Reichweiten von deutlich über 500 km erzielen. Ein toller Reisewagen also - passend dazu klappt das Laden zügig, auf langen Strecken werden Ladestopps sinnvoll und adaptiv gesetzt. Endlich funktioniert die geschickte Routenplanung auch bei BMW wie erwartet. Der i7 ist sogar in der "Basisausstattung" ein standesgemäßes Auto, inklusive großem Glasdach, Displays in den hinteren Türen sowie Seiten- und Heckrollos. Einzig der adaptive Tempomat fehlt - den kann man immerhin per App nachbestellen. Der Blick in die Preisliste sorgt dann für Ernüchterung: So wenig wie die Serienausstattung hat der Grundpreis von 139.900 Euro einen "Basischarakter".
Der ausführliche Testbericht zum BMW i7 xDrive60 Design Pure Excellence (ab 11/22) als PDF.
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