Motorradtouren durch Bayern: Kurvenspaß und Bergpanorama

Das eindrucksvolle landschaftliche Repertoire Süddeutschlands ist geradezu eine Einladung zum Motorradfahren. Eine schier endlose Kurvenpartie, aussichtsreiche Passstraßen, dramatische Gipfel, saftiges Grün und kristallklare Seen unter weiß-blauem Himmel buhlen um die Gunst der Tourenfahrer.

Charmante Ortschaften, historische Schlösser und Klosteranlagen, leuchtende Geranien und braune Kühe bestimmen das Bild bei einer Motorradtour vor typisch südbayerischer Kulisse. Wer sich erfrischen möchte, findet Gelegenheit zum Sprung ins kühle Nass oder zur Einkehr in einen der vielen gemütlichen Biergärten mit ihren typisch bayerischen "Schmankerln".

Neben dem bergigen Süden Oberbayerns kommen Tourenfahrerinnen und -fahrer auf den nachfolgend vorgestellten Routen auch in der Karstlandschaft des Naturparks Altmühltal, in den romantischen Tälern der Fränkischen Schweiz und im kurvenreichen Bayerischen Wald voll auf ihre Kosten und gewinnen Einblicke in ein anderes spannendes und ursprüngliches Bayern.

Durch den Chiemgau zum Rossfeld

Diese Motorradtour führt auf den kurvenreichen Straßen der Deutschen Alpenstraße ins Herz der östlichen Chiemgauer Alpen und hält einige landschaftliche und fahrerische "Schmankerl" bereit.

Chiemgau-Rossfeld: Motorradtour mit GPS-Daten

Tourbeschreibung

Idealer Ausgangspunkt für die Annäherung an die Chiemgauer Alpen ist die Stadt Rosenheim. Weitläufige, kurvige Passagen führen zunächst vorbei am Simssee zum Chiemsee durch eine Bilderbuchidylle mit Hügeln und Tälern, die den Blick freigeben auf markante Bergsilhouetten wie die unverkennbaren Felszacken der Kampenwand.

Von Bernau am Chiemsee geht es weiter nach Marquartstein, wo man Richtung Schleching dem kurvigen Verlauf der Tiroler Achen folgt, vorbei an Bergen wie der Hochplatte und dem Geigelstein. In Kössen angekommen, wird der Blinker links gesetzt. Es folgt eine flotte Fahrt entlang der Lofer nach Reit im Winkl. Das beliebte Wintersportzentrum bezaubert auch im Sommer mit seinen bemalten Hausfassaden und blumengeschmückten Holzbalkonen – ein kurzer Kaffee-Stopp lohnt sich hier in jedem Fall.

Die Landstraße folgt anschließend der Deutschen Alpenstraße in flotten Schwüngen. Ein Traum vom Fahren bietet sich auf diesem Teilabschnitt vorbei am Weitsee und Mittersee mit Blick auf eine faszinierende Bergkulisse. Von Weißenbach an der Alpenstraße geht es weiter Richtung Bad Reichenhall, bis die Tour im malerischen Ramsau bei Berchtesgaden ihren südlichsten Punkt erreicht.

In Berchtesgaden zweigt die Motorradtour rechts ab zum Rossfeld. Zunächst führt die Straße auf einem sehr kurvigen Abschnitt mit hoher Steigung bergauf zur Mautstation der Rossfeld Panoramastraße. Es folgt eine etwa 15 Kilometer lange, unvergessliche Fahrt auf der höchstgelegenen Panoramastraße in Deutschland, auf der ein Höhenunterschied von 1100 Metern bewältigt wird.

Den grandiosen Rundumblick auf die majestätische Bergwelt kann man auf zahlreichen Parkplätzen bei einer ausgedehnten Pause genießen. Bei guter Weitsicht kann man von hier Richtung Osten auf Salzburg und den Dachstein, Richtung Süden auf den Kehlstein mit Kehlsteinhaus, Richtung Westen auf die Berchtesgadener Alpen mit Watzmann und Richtung Norden auf das Lattengebirge und den Untersberg blicken.

Über Serpentinen und muntere Kurvenkombinationen führt die Route – auf einer anderen Strecke als bei der Hinfahrt – zurück nach Berchtesgaden und Bad Reichenhall. Von dort aus geht es weiter zum Waginger See, einem der wärmsten Seen Oberbayerns. Schließlich wird der Chiemsee nördlich umrundet. Empfehlenswert ist ein Abstecher zum Kloster Seeon, das auf einer Halbinsel inmitten eines Moorsees liegt. Über die waldreiche Eggstätter Seenplatte und Bad Endorf geht es auf flotter Strecke zurück nach Rosenheim, wo die aussichtsreiche Rundtour ihr Ende findet.

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Chiemgauer Seen Motorradtour

Auf rund 156 Kilometern führt die Motorrad-Rundtour auf abwechslungsreichen Strecken zu sieben Seen und ans "Bayerische Meer", den Chiemsee. Immer im Blick: die Chiemgauer Alpenkette.

Chiemgauer Seen Motorradtour mit GPS-Daten

Tourbeschreibung

Aus Frasdorf heraus führt die Route in Aschau vorbei am auf einem Felsrücken thronenden Schloss Hohenaschau, umgeben von der Kampenwand und dem Hammerstein. Nach Hohenaschau beginnt ein Kurventanz, welcher kurz hinter der Grenze zu Österreich auf einer Höhe von rund 700 Metern mit einem sagenhaften Blick auf Kufstein im Inntal seinen Höhepunkt erreicht. Eine serpentinenreiche Straße führt von Hausern nach Sebi, wo der Blinker links Richtung Kössen bzw. Walchsee gesetzt wird. Der Bundesstraße B172 folgt die Route nur einen Kilometer: Richtung Rettenschöss geht es links ab auf kurviger Straße zum Walchsee.

Am Walchsee lohnt sich ein Stopp an der nordöstlichen Uferpromenade mit Bikertreff: Von hier aus hat man während einer Erfrischungspause einen herrlichen Blick auf den Zahmen Kaiser. In Reit im Winkl angekommen, zweigt die Route auf die Deutsche Alpenstraße ab, ein fahrerisches Highlight. Märchenhaft schön liegt das von Bergen umrahmte Naturschutzgebiet der drei Seen Weitsee, Mittersee und Lödensee zwischen Reit im Winkl und Ruhpolding.

An Ruhpolding vorbei führt die Route durch den beschaulichen Ort Inzell, weiter nach Siegsdorf und Grabenstätt. Am Ostufer des "Bayerischen Meeres" entlang passiert man die Orte Chieming und Stöttham, bevor man kurz vor Seebruck, an einem in der Region bekannten Bikertreff Richtung Truchtlaching rechts abbiegt. Für ausgedehnte Benzingespräche kann man hier noch mal ein Päuschen einlegen, bevor die letzte Etappe der Tour in Angriff genommen wird.

Über Seeon mit seinem gleichnamigen Kloster führt die Motorrad-Rundtour auf langgezogenen Kurven durch welliges, von Hochmooren und Waldseen durchsetztes Land rund um die Eggstätter Seenplatte, bis schließlich Rimsting erreicht wird. Von hier aus folgt noch mal ein kurviger Abschnitt oberhalb des Simssees durch eine saftig-grüne Hügellandschaft, wobei man bei schönem Wetter das sagenhafte Panorama der Chiemgauer Alpenkette ausgebreitet vor dem Visier hat – der perfekte Tourenabschluss.

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Tipp

Wer sich länger in der Region Chiemgau aufhält, sollte unbedingt auch die Tour Salzburger Land: Berge und Seen testen. Die Motorrad-Rundtour hält einige Highlights bereit, unter anderem die traumhaft zu fahrende Postalm-Panoramastraße.

Tourentipp mit Blick auf die Zugspitze

Das bayerische Voralpenland bietet alles, was für einen gelungenen Motorradausflug notwendig ist: Bilderbuchlandschaften und Streckenführungen mit Fahrspaß-Garantie. Diese Alpen-Einsteiger-Motorradtour führt auf einer Route von rund 190 Kilometern auf der Deutschen Alpenstraße zu türkisgrün schimmernden Bergseen wie dem Walchensee – auch "Bayerische Karibik" genannt – und passiert schmucke Orte für eine spontane Einkehr.

Motorradtour zur Zugspitze mit GPS-Daten

Tourbeschreibung

Ausgangspunkt für eine Fahrt entlang der Deutschen Alpenstraße ist der Luftkurort Oberaudorf. Mit Blick auf den 1838 Meter hohen Wendelstein führt die kurvige Straße über Tatzelwurm und Sudelfeld zu den beliebten Ausflugszielen Schliersee und Tegernsee. Hier lockt das Bräustüberl des Brauhauses Tegernsee im ehemaligen Kloster, in Kreuth die Naturkäserei Tegernseerland mit Gaststube und Käseladen.

Über den Achenpass erreicht man den Sylvensteinstausee, der mit den umliegenden Bergen und Wäldern an Kanada erinnert – ein echtes Highlight und perfektes Fotomotiv auf dieser beliebten Motorradroute.

Entlang der Isar geht es in langgezogenen Kurven weiter nach Bad Tölz. Hier lohnt ein Bummel durch die Marktstraße mit ihren reich bemalten Häusern. Kloster Benediktbeuern vor der Kulisse der Benediktenwand und Kochel am See sind weitere Etappen, bevor man über Kurvenkombinationen, die absoluten Fahrspaß garantieren, den türkisblauen Walchensee erreicht.

Von Urfeld bis Einsiedl schlängelt sich die Straße am klaren Bergsee entlang, der an vielen charmanten Orten zum Verweilen einlädt. Auch die Strecke zwischen dem für Geigenbauer und Lüftlmalereien berühmten Ort Mittenwald und Garmisch-Partenkirchen beeindruckt mit einem grandiosen Bergpanorama. Der Blick auf den höchsten Berg Deutschlands, die Zugspitze, schließt diese Bilderbuch-Motorradtour ab – eine perfekte Alpen-Einsteiger-Route, die Lust auf mehr macht.

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Vom Ammersee ins Ammergebirge

Bayern mit seinen idyllischen Voralpenseen übt auf Motorradfahrerinnen und -fahrer einen besonderen Reiz aus. Diese Motorrad-Tagestour mit Start am Ammersee, Fahrt quer durch den Pfaffenwinkel mit Zwischenstopp am Hohen Peißenberg und Plansee bis hin zum Forggensee im Ostallgäu sollte in keinem Tourenrepertoire fehlen.

Ammersee-Ammergebirge: Tour mit GPS-Daten

Tourbeschreibung

Von Dießen am Ammersee startet die Motorradtour auf einer schmalen Straße östlich ins wald- und kurvenreiche Hinterland nach Rott. Am Ende der rund zwölf Kilometer langen, engen Straße, die sich durch einen munteren Wechsel von längeren Geraden und engen Kurven auszeichnet, sind Motorrad und Fahrer bzw. Fahrerin zügig "aufgewärmt".

In Rott angekommen, wird der Blinker links gesetzt und Wessobrunn durchfahren. Auf einer gut ausgebauten Straße geht es in langgezogenen, flotteren Kurven zum Zellsee. Bevor dieser erreicht wird, zweigt die Route rechts ab und führt nun bergauf durch eine bewaldete Hügellandschaft mit passähnlicher Streckenführung – ein fahrerisches "Schmankerl", das gerne länger sein dürfte. Darauf folgt eine aussichtsreiche Fahrt über die Ortschaft Forst, bis der Hohe Peißenberg vor dem Visier in die Höhe ragt.

Angekommen am Hohen Peißenberg im Zentrum des Pfaffenwinkels führt die Route auf den 988 Meter hohen Gipfel, von dem man einen herrlichen Rundumblick auf die nördlich liegende Seenlandschaft mit Ammersee und Starnberger See, und im Süden auf die Alpenkette und umliegenden Moore genießen kann. Auf dem Berg befinden sich ein Sendeturm und ein meteorologisches Observatorium, das als die älteste Bergwetterstation der Welt gilt.

Nach dem ehemaligen Bergbauort Hohenpeißenberg folgt die Route kurz der B472 und biegt rechts auf die Auffahrt B23 nach Garmisch-Partenkirchen/ Oberammergau/ Peiting-Süd ab, wo sie dann bis Rottenbuch auf der wahrhaft Romantischen Straße weiterführt. Über Bad Bayersoien und Saulgrub erreicht man das für seine Passionsspiele weltbekannte Oberammergau. Besucherinnen und Besucher der Region erwarten Highlights wie das altehrwürdige Kloster Ettal und das unweit entfernte, märchenhafte Schloss Linderhof.

Kurz vor Ettal geht es rechts ab ins wunderschöne, ruhige Ammertal, das mit seinem steinigen Flusslauf umgeben von hohen Tannen an entlegene Orte in Kanada erinnert. Der kühle Bergwald von Schloss Linderhof zum Ammersattel erfrischt an warmen Sommertagen und erfreut Bikerinnen und Biker mit seinen abwechslungsreichen Kurvenschwüngen. Mit Motorenmelodien im Ohr fährt es sich beschwingt am kurvenreichen Ufer des kaltblauen Plansees entlang, der sich umrahmt von Zweitausender-Bergen bestens für einen längeren Boxenstopp eignet.

Vor Reutte zweigt die Route auf die Fernpassstraße B179 Richtung Füssen ab, welche nicht von den Fahrverboten für Motorräder in Tirol betroffen ist. Bei Unterpinswang wird die Fernstraße verlassen und die Grenze Richtung Füssen überquert.

Am Forggensee entlang geht es nun nördlich Richtung Steingaden. Hier lohnt sich ein Blick in den Rückspiegel: stolz und erhaben zeigen sich die Königsschlösser Neuschwanstein und Hohenschwangau. Die Schlösser sind wahre Touristenmagneten – entsprechend groß ist der Trubel und das Verkehrsaufkommen an Sonn- und Feiertagen in der Region. In der harmonischen Landschaft zu ihren Füßen breitet sich der tiefblaue Forggensee aus. Im Sommer lädt er zum Baden oder Ausspannen ein.

Zurück auf der Romantischen Straße, die hier mit der Deutschen Alpenstraße verschmilzt, geht es auf einer gut ausgebauten Bundesstraße weiter bis Rottenbuch, Peißenberg und schließlich Weilheim in Oberbayern. Drei Kilometer hinter Weilheim biegt die Motorradroute wieder Richtung Ammersee ab. Zurück in der herrlichen Seenlandschaft erhebt sich in deren Mitte würdevoll der "Heilige Berg" mit dem Kloster Andechs und der gleichnamigen Brauerei – einem perfekten Feierabend und Tourenende steht nichts mehr im Wege.

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Fränkische Schweiz Motorradtour

Die Fränkische Schweiz mit ihren waldreichen Hügellandschaften, romantisch-verschlungenen Tälern und markanten Felsformationen ist ein wahres Kurvenland und damit für Tourenfahrerinnen und -fahrer bestens geeignet. Die Region hat mit ihren gut ausgebauten Straßen weit mehr als Fahrspaß zu bieten: viel Sehenswertes gibt es zu bestaunen und eine herzhafte Küche sowie traditionelle Bierbraukultur – verständlicherweise nach Tourenende – zu genießen. Motorradfreundliche Hotelbetriebe sorgen für genussvolle Pausen und entspannte Übernachtungen.

Fränkische Schweiz: Motorradtour mit GPS-Daten

Tourbeschreibung

Pottenstein ist ein guter Ausgangspunkt für die Erkundung der Fränkischen Schweiz und auch selbst äußerst sehenswert. Kühn thront die Burg Pottenstein auf einer Klippe über der Stadt. Die Teufelshöhle bei Pottenstein gilt als eine der schönsten Tropfsteinhöhlen Bayerns und ist ebenfalls einen Besuch wert. Unter den mehr als 1000 Höhlen in der Fränkischen Schweiz ist sie eine der größten – und die einzige, in der ein mehr als 30.000 Jahre altes Skelett eines Höhlenbärens zu finden ist.

Von Pottenstein nach Muggendorf folgt die Motorrad-Rundtour zunächst auf der B470 den vielfachen Windungen der Flüsse Püttlach und Wiesent durch ein romantisch bewaldetes Tal mit urigen Felsformationen entlang der Strecke. Die hohe Dichte an Burgen und Ruinen sowie eine Vielzahl an Höhlen im Muggendorfer Gebirge sorgen für abwechslungsreiche Zwischenstopps.

In Muggendorf zweigt die Route rechts ab und folgt in einem kurvigen Verlauf, bergauf und bergab, auf entlegeneren Straßen von Breitenlesau, Siegritzberg und Wüstenstein über Gößmannsberg, Schulmühle und Unterleinleiter nach Gasseldorf – zurück auf der B470.

Einen Kilometer weiter in Ebermannstadt biegt die Motorradroute nach rechts ab und führt kurvenreich, wieder bergan, vorbei an Burg Feuerstein nach Drosendorf und schließlich Drügendorf. Durch eine waldreiche Hügellandschaft werden mehrere kleine Ortschaften entlang der BA12 und BA13 durchfahren bis Oberngrub, Burggrub und Aufseß erreicht werden.

Im darauffolgenden Aufseß gibt es eine Brauerei, die als Bikertreff in der Region bekannt ist. Bei schönem Wetter kann man sich hier bei fränkischer Küche im Biergarten mit Gleichgesinnten austauschen und auf dem Parkplatz unzählige Motorräder bestaunen. Wem der Trubel zu viel ist, findet entlang der Route in fast jedem Ort schöne Einkehrmöglichkeiten.

Über Neuhaus und Hollfeld geht es weiter nördlich Richtung A70, die nach Schirradorf unterquert wird. Ein kurvenreicher Abschnitt zwischen Wonsees und Kasendorf sorgt hier nochmal für Fahrspaß auf zwei Rädern.

Wer etwas Zeit mitbringt, kann in Wonsees touristische Highlights, wie die sehenswerte Burg Zwernitz besichtigen. Der Felsgarten zu Füßen der Burg ist ohnegleichen. Von Kasendorf aus geht es weiter nach Thurnau, bekannt für sein Schloss und die daneben liegende St.-Laurentius-Kirche. Besonders ist hier die hölzerne, auf hohen Stützen gebaute, überdachte Galerie, die Schloss mit Kirche verbindet.

Es folgt eine Fahrt mit etwas verhalteneren Kurven in den Süden von Thurnau nach Schönfeld und Obernsees. Die kleine Verschnaufpause währt jedoch nicht lange: Der Abschnitt zwischen Glashütten und Volsbach bietet nochmal ein fahrerisches Motorrad-Highlight mit aufregenden Kurvenkombinationen. Das darauffolgende bizarr-felsige Ahorntal mit seinen satten Wiesen und der eindrucksvoll an der Strecke liegenden Burg Rabenstein ist eine der reizvollsten Gegenden der Fränkischen Schweiz.

Den munteren Schwüngen des Ailsbachs folgend nähert sich die Motorradtour allmählich ihrem Ende. An Pfaffenberg vorbei über Haßlach und Haselbrunn wird schließlich Pottenstein, Start- und Endpunkt der Motorradtour erreicht.

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Motorradfahren im Altmühltal

Durch enge Täler und über weite Höhen führt diese Motorradtour durch den Naturpark Altmühltal nach Regensburg. Beharrlich haben die Urkräfte der Eiszeiten, des Windes und nicht zuletzt der Altmühl diese harmonische Landschaft geformt, die sich hervorragend mit dem Motorrad erkunden lässt. Ein besonderes Vergnügen ist es, den vielfachen Windungen der Altmühl mit dem Bike zu folgen. Wer sich für die reiche Geschichte der Region interessiert, wird mit diesem Streckenverlauf an die historischen Highlights der Region geführt.

Altmühltal: Motorradtour mit GPS-Daten

Tourbeschreibung

Ausgangspunkt der Altmühltal-Tour ist Harburg in Schwaben, wo verträumte Winkel und reich verzierte Fachwerkfassaden einen Spaziergang vor dem Tourenstart zu einem Erlebnis machen. Hoch über dem Ort thront stolz die Namensgeberin der Stadt, die große Harburg auf einem schroffen Jurafelsen.

Von Harburg aus geht es auf flotter Strecke nach Nördlingen mit Deutschlands einziger komplett erhaltenen Stadtmauer. Nördlingen lässt sich auf der Wehrmauer mit fünf Toren, elf Türmen und zwei Bastionen umrunden, ohne ein einziges Mal herabsteigen zu müssen. An jedem Stadttor ist der Zugang möglich.

Anschließend folgt eine Fahrt quer durch das Nördlinger Ries nach Wemding. Der Einschlag eines gewaltigen Meteoriten vor 15 Millionen Jahren vernichtete Flora und Fauna der Region, woraufhin sich der riesige Krater mit Wasser füllte. Ein enormer See entstand, der später verlandete und das heutige Nördlinger Ries bildete.

Vor Wemding biegt die Route nach Oettingen ab und führt am Rand des Nördlinger Ries entlang. Nach Oettingen geht es auf einer sanft geschwungenen Bundesstraße nach Gunzenhausen, das zwischen der Brombachtalsperre und dem Altmühlsee liegt. Der Altmühlsee wurde 1985 aufgestaut und ist ein beliebtes Segel-, Surf- und Baderevier. Am Brombachsee kann man sich bei einer eineinhalbstündigen Schifffahrt ebenfalls herrlich die Zeit vertreiben.

Wer nicht aufs Schiff umsteigen möchte und bei der Fahrt auf zwei Rädern bleibt, folgt ab Gunzenhausen den Windungen der Altmühl. Kurz nach Unterasbach geht es bei gemächlicher Fahrt rund 20 Kilometer quer durch den Naturpark Altmühltal nach Treuchtlingen. Hier beginnt ein großer Fahrspaß, der den Schwüngen der Altmühl nach Solnhofen folgt. Tourenfahrerinnen und -fahrer erleben ein ungebremstes Kurvenvergnügen, das für sportliche und ruhige Naturen gleichermaßen geeignet ist.

Die Zwölf Apostel bei Esslingen zwischen Solnhofen und Eichstätt sind die markantesten Felsformationen des Altmühltals. Die Bischofsstadt Eichstätt wartet mit einem reich ausgestatteten Dom auf. Weitere Glanzpunkte sind der Residenzplatz sowie der Marktplatz – beide unweit des Doms. Auf der mächtigen Willibaldsburg mit Bastionsgarten über der Stadt kann man ein Päuschen einlegen.

Von Eichstätt nach Kipfenberg werden die Kurven etwas verhaltener, die Landschaft macht das jedoch wett. Mitte August erinnert in Kipfenberg das mehrtägige Limesfest an die Zeiten der alten Germanen und Römer. Höhepunkt ist der große Festumzug und einen Besuch wert.

Weiter geht es nach Beilngries und Dietfurt. Jetzt folgt die Straße auf rund 27 Kilometern dem Main-Donau-Kanal nach Riedenburg. Die langen Schwünge sind entsprechend schneller zu fahren. Weiß leuchtet der steil abfallende Jurafelsen, auf dem die Burg Prunn bei Riedenburg in 70 Metern Höhe thront. Die Burg, von dessen Hof aus man eine fantastische Fernsicht hat, kann täglich besichtigt werden.

Über Essing führt die Route weiter nach Kelheim, wo deren Wahrzeichen, die Befreiungshalle besichtigt werden kann. Die Befreiungshalle liegt auf dem Michelsberg mit herrlicher Aussicht auf die vorbeifließende Donau. Über Bad Abbach führt die Route schließlich nach Regensburg, wo die Altmühltal-Tour ihr Ende findet.

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Motorrad-Tourentipp Bayerischer Wald

Wo hochgewachsene Bäume schattige Motorradstrecken in abwechslungs- und aussichtsreichen Hügellandschaften spendieren, sind wir angekommen im "Woid". Dem Motorradfahren im Bayerischen Wald sind kaum Grenzen gesetzt – vorausgesetzt, man bewegt sich auf ausgeschilderten Strecken und respektiert die Flora und Fauna des Naturparks. In den Ortschaften entlang der Motorradroute kann gelebtes Brauchtum und Tradition, wie das Maibaumaufstellen, Sonnwendfeuer, Wolfauslassen und Wasservogelsingen noch hautnah erlebt werden und sorgt für reichlich Abwechslung abseits des Motorradsattels.

Bayerischer Wald: Motorradtour mit GPS-Daten

Tourbeschreibung

Im Herzen des 1970 gegründeten Nationalparks – dem ältesten und größten Wald-Nationalpark Deutschlands – beginnt diese Motorrad-Rundtour in Deggendorf, dem Tor zum Bayerischen Wald. Das Alte Rathaus mit seinem dominanten Turm teilt den Deggendorfer Stadtplatz auf der Karte in zwei lang gezogene Straßenmärkte. Cafés und Restaurants laden hier zu jeder Reisezeit zum Bestaunen der umliegenden bunten Bürgerhäuser ein.

Von Deggendorf aus geht es zunächst nordöstlich auf die steile, legendäre Rusel-Bergstraße. Diese bewältigt den Anstieg aus der Donauebene bei Deggendorf von 300 Meter auf 855 Meter über dem Meeresspiegel. Über Bischofsmais geht es auf kleinen Straßen, teils durch schattigen Wald, bis nach March. Hinter March wird rechts auf die B11 abgebogen und fünf Kilometer bis Regen gefahren.

Südlich von Regen lohnt sich ein Boxenstopp beim außergewöhnlichen Skulpturenpark neben der Burgruine Weißenstein, wo gläserne Bäume "wachsen" – vor allem im Abendlicht ein spektakulärer Anblick. Mit dem Pichelsteiner Fest Ende Juli wird in Regen dem gleichnamigen Eintopf gehuldigt. Mit seinen über 150 Jahren zählt es zu den traditionsreichsten Volksfesten im Bayerischen Wald.

Von Regen folgt die Route fünf Kilometer nach Langdorf und entlang den Windungen der Schwarze Regen anschließend nach Zwiesel, bekannt für die Herstellung von Glas. Zu den touristischen Highlights gehören die noch aktiven Glasbläsereien in der Umgebung.

Über einen kurvigen Streckenverlauf am Nationalpark entlang wird Buchenau, Spiegelhütte, Ludwigsthal und Regenhütte erreicht. Auf der gut ausgebauten Europastraße B11, die bis nach Böhmen führt, erreicht die Route Bayerisch Eisenstein, unweit vom Großen Arber – dem höchsten Berg des Bayerischen Waldes. Fans alter Dampflokomotiven sollten in Bayerisch Eisenstein das Localbahnmuseum besuchen, wo historische Fahrzeuge aus allen Epochen der bayerischen Lokalbahngeschichte besichtigt werden können.

Parallel zur tschechischen Grenze folgt die Fahrt auf einer rund 26 Kilometer langen Panoramastraße bis nach Engelshütt. Wegen ihrer Serpentinen und einer herrlichen Aussicht ist sie eine beliebte Bikerstrecke und schraubt sich auf rund 1060 Meter hinauf. Ab Engelshütt führt die Route wieder südlich auf einer schön kurvigen Strecke über Eck und Arnbruck nach Viechtach.

Über eine gewundene, landschaftlich herrliche Straße geht es anschließend über Kirchaitnach, Achslach, Kalteck und Egg durch den Vorwald bis Metten erreicht wird. Die prächtige Abtei Metten, eine der ältesten Klostergründungen Bayerns mit einer sehenswerten, weit über Bayerns Grenzen hinaus bekannten barocken Bibliothek, ist einen letzten Boxenstopp wert, bevor die Rundtour zurück in Deggendorf ihr Ende findet.

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Motorradhotels in Bayern

Eine gelungene Ausfahrt lebt von aussichtsreichen Straßen, schönen Landschaften und interessanten Sehenswürdigkeiten. Genauso aber auch von genussvollen Pausen in gastfreundlichen Lokalen und geeigneten Hotels für eine unkomplizierte Übernachtung, um ausgeruht und entspannt in einen neuen, erlebnisreichen Tourentag zu starten. In Bayern gibt es zahlreiche zertifizierte Motorradhotels und Pensionen, die einen umfangreichen Service für Motorradfahrer bieten.

Alle vom ADAC und der DEHOGA zertifizierten "Motorradfreundlichen Hotels" in Deutschland finden Sie hier oder auf der interaktiven Karte in ADAC Maps (unter "Entdecken" und "Unterkünfte"):

ADAC Tourenkarte Bayern

Einen Überblick und weitere Toureninspirationen in den Bayerischen Alpen bietet die Tourenkarte Österreich Voralpenland.

Diese Tourenkarte können Sie auch in den ADAC Geschäftsstellen abholen oder in der Telefonservice-Zentrale bestellen: 0 800 5 10 11 12 (Mo. – Sa.: 8 – 20 Uhr).

Der ADAC Regionalclub in Bayern bietet weitere Tourenkarten mit vielen Tipps und Anregungen für Motorradtouren durch die abwechslungsreiche Landschaft Bayerns.

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