Vulkan-Ausbruch in Island: Der Fagradalsfjall hat sich beruhigt

Der Vulkan Fagradalsfjall südwestlich von Reykjavik (Archivbild von 2021)
Der Vulkan Fagradalsfjall südwestlich von Reykjavik (Archivbild von 2021)© dpa/AA/Anton Brink

Der Vulkan Fagradalsfjall auf der isländischen Halbinsel Reykjanes – 30 Kilometer von der Hauptstadt Reykjavik entfernt – hat sich beruhligt. Reisende müssen sich nicht mehr auf Behinderungen einstellen.

  • Die Lavaströme am Fagradalsfjall sind versiegt

  • Flugverkehr nach Island läuft normal

  • Lediglich die Eruptionszone bleibt gesperrt

Island: Vulkanausbruch vorerst zu Ende

Nach wochenlangen Aktivitäten mit zum Teil spektakulären Lavaströmen ist der Vulkan Fagradalsfjall auf der Reykjanes-Halbinsel südwestlich von Reykjavik wieder zur Ruhe gekommen. Experten erwarten zumindest kurzfristig keine neuen Ausbrüche mehr.

Der Flugverkehr zum nahegelegenen internationalen Flughafen Keflavik* läuft normal und auf der Insel gibt es für Reisende keine Einschränkungen. Lediglich die unmittelbare Eruptionszone des Fagradalsfjalls bleibt für Besucher gesperrt.

Vulkanausbruch: Ansprüche bei Flugausfällen

Grundsätzlich gilt folgendes: Sollte ein Flug aufgrund eines Vulkanausbruchs annulliert werden, erhalten die Passagiere von den Fluggesellschaften den kompletten Ticketpreis zurück. Alternativ können sie eine kostenlose Umbuchung auf einen anderen Flugtermin verlangen. Ein Recht auf Ausgleichszahlungen besteht wegen außergewöhnlicher Umstände allerdings nicht.

Diese Rechte haben Reisende bei Naturkatastrophen

Island: Aktive Vulkaninsel im Atlantik

Island ist durch vulkanische Aktivitäten entstanden und bietet Urlaubern faszinierende Landschaften und spektakuläre Naturphänomene wie Geysire und heiße Quellen. Von insgesamt 140 Feuerbergen sind 31 noch aktiv.

Für Menschen bedeuten die Vulkane aber auch eine immer wiederkehrende Gefahr. Beim Ausbruch des Laki im Jahr 1783, der schlimmsten Eruption der neueren isländischen Geschichte, kam rund ein Fünftel der damaligen Inselbevölkerung ums Leben.

Bei der Eruption des Vulkans Eyjafjallajökull im Jahr 2010 verteilte sich eine riesige Aschewolke in der Atmosphäre und führte zu wochenlangen gravierenden Behinderungen im Flugverkehr.

Wie man sich bei Vulkanausbrüchen verhält, erfährt man unter anderem beim Deutschen GeoForschungsZentrum in Potsdam*.

Reiseziel Island – Informationen und Tipps

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Dr. Norbert Prack
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Katharina Dümmer
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