Skifahren in Österreich: Preise steigen erneut
Schlechte Nachrichten für Skifahrer in Österreich: Wieder müssen sich Pisten-Fans auf gestiegene Preise gefasst machen. So teuer werden die Liftkarten in diesem Jahr
Bis zu 10 Prozent teurer
Arlberg Spitzenreiter
Nicht alle Skigebiete erhöhen die Preise
Viele Skigebiete in Österreich erhöhen laut einer Erhebung der österreichischen Nachrichtenagentur APA die Preise für die Liftkarten deutlich. Zwischen 7 und 10 Prozent mehr müssen Wintersportler und Wintersportlerinnen in der kommenden Saison für die Nutzung der Liftanlagen zahlen. Bereits in der vergangenen Saison gab es mancherorts eine Preissteigerung von 10 Prozent.
Spitzenreiter Arlberg: 12 Prozent Preisanstieg
Am Arlberg wird die Tageskarte für Erwachsene in der kommenden Wintersaison 75 Euro kosten. Mit einer zwölfprozentigen Erhöhung liegt das Tiroler Skigebiet auf Platz eins in Sachen Preiserhöhung. Kaum günstiger fährt man in Kitzbühel, Ischgl, der Zillertal Arena und Sölden. Hier kostet die Liftkarte in der Hauptsaison auch über 70 Euro.
Auch Saison- und Wochenkarten teurer
Nicht nur die Tagesausflügler müssen jetzt tiefer in die Tasche greifen. Auch wer eine Wochen- oder Saisonkarte kauft, wird die Preissteigerung deutlich spüren. Für sechs Tage Pistenvergnügen zahlt ein Erwachsener beispielsweise in Tirol und Salzburg in der kommenden Hauptsaison über 10 Prozent mehr. Konkret heißt das: in Ischgl werden 323 Euro fällig, im Zillertal 349 Euro, in Saalbach-Hinterglemm 377 Euro und am Arlberg 401 Euro.
Die Saisonkarte am Arlberg ist sogar erstmals vierstellig. 1114 Euro müssen Wintersportbegeisterte zahlen, wenn sie die Lifte von Saisonanfang bis -ende nutzen möchten. Dafür stehen ihnen allerdings mehr als 300 Pistenkilometer zur Verfügung.
Spartipp: Im Voraus buchen
Wer günstiger Skifahren will, sollte – wenn möglich – auf die Nebensaison ausweichen oder im Voraus seine Liftkarten buchen. In vielen Skigebieten lassen sich bei der Vorab-Online-Buchung einer Tageskarte bis zu 10 Euro sparen,
Und übrigens: Nicht alle Skigebiete sehen sich gezwungen, ihre Preise anzuheben. So bleiben die Preise in dem kleinen Skigebiet am Gaberl in der Steiermark beispielsweise stabil.
Inflation und hohe Energiekosten
Skisport ist ein Vergnügen, das hohe Energiekosten verursacht. Nicht nur Seilbahnen und Lifte verbrauchen viel Strom, auch Schneekanonen sind große Energiefresser. Dieses Jahr kommen laut den Betreibern zu den hohen Energiepreisen Inflation und gestiegene Löhne hinzu. Kosten, die sie an ihre Kunden weitergeben.
Ein Überblick über die Preise für die Liftkarten in anderen Ländern liegt noch nicht vor.