Wegen möglicher Brandgefahr im Motorraum rufen VW, Audi, Škoda und Seat deutschlandweit 40.000 Fahrzeuge beliebter Modelle zurück. Was Betroffene jetzt wissen müssen. Betroffen sind unter anderem VW Golf, Audi Q3 und Škoda Octavia Besitzerinnen und Besitzer müssen zwei Mal in die Werkstatt Dem Kraftfahrt-Bundesamt sind bisher 16 Schadensfälle bekannt Der Volkswagen-Konzern muss in Deutschland etwa 40.000 Fahrzeuge der Marken VW, Audi, Skoda und Seat in die Werkstätten zurückrufen. "Eine ungenügende Befestigung der Motor-Designabdeckung kann zur Berührung mit heißen Teilen und in der Folge zum Brand führen“, warnt das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA). Bislang, so das KBA, sei es bereits zu 16 Schadensfällen gekommen. Golf, Octavia und Co.: Diese Modelle sind betroffen Der Rückruf gilt für Besitzerinnen oder Besitzer eines VW Golf, Passat, Tiguan, T-Roc und Arteon, Audi Q3 und TT, Cupra Ateca, Formentor und Leon, sowie Seat Tarraco der Baujahre 2020 bis 2022. Betroffen sind laut KBA – obwohl es noch keine Datenbank-Listung gibt – auch der Skoda Octavia, Superb und Kodiaq, bei denen die letzten Autos mit dem genannten Problem vermutlich erst Anfang Februar 2022 vom Band gelaufen waren. Zwei Werkstattbesuche bei VW, Audi, Seat oder Škoda Wer eines der genannten Fahrzeuge besitzt, muss zwei Mal in die Werkstatt. Einmal für die Entfernung des alten Bauteils. Diese Maßnahme dauert nur wenige Minuten. Die Montage der neuen, stabileren Abdeckung findet dann im Rahmen einer weiteren Aktion zu einem späteren Zeitpunkt statt. Nach ADAC Kenntnisstand ist das Ersatzteil bisher noch nicht verfügbar. Beide Werkstattbesuche sind für den Kunden kostenlos. ADAC Tipp: So helfen sich versierte Autoschrauber Der ADAC empfiehlt, den Rückruf ernst zu nehmen und baldmöglichst die Werkstatt aufzusuchen. Ein kleiner Tipp der ADAC Technik-Fachleute für versierte Hobby-Autoschrauber: Die Motorabdeckung abzunehmen, das heißt nach oben wegzuziehen, ist relativ einfach und geht schnell. Dadurch wird zumindest vorerst die Brandgefahr gebannt. Der ADAC rät aber dennoch wegen des Rückrufs wie vorgesehen einen Termin bei einem Volkswagen-Partner zu vereinbaren. Dort werden die Arbeiten nochmals korrekt durchgeführt beziehungsweise überprüft. Hier finden Sie weitere aktuelle Rückrufe.