Maßnahme gegen Massentourismus: Rom verlangt Eintritt für Trevi-Brunnen

• Lesezeit: 2 Min.

Von Sabrina Doschek

Feedback

Touristen tummeln sich rund um dem Trevi Brunnen
Rom reicht's: Der weltberühmte Trevi-Brunnen kostet jetzt Eintritt© Nicht veröffentlichen

Um die Touristenströme zu regulieren, verlangt die Stadt Rom künftig Eintritt für den Trevi-Brunnen. Ab wann die Regel gilt und wie viel es kosten wird.

  • Einheimische haben weiterhin freien Zugang

  • Mehr als 5,3 Millionen Trevi-Besucher in einem halben Jahr

  • Europäische Metropolen leiden unter Overtourism

Ab dem 7. Januar 2026 müssen Touristen und Touristinnen bezahlen, um eines der bekanntesten Wahrzeichen Roms zu bewundern: Zwei Euro kostet künftig ein Ticket für den Trevi-Brunnen (Fontana di Trevi). Für Einheimische wird der Besuch weiterhin kostenfrei bleiben.

Schon seit einiger Zeit gilt die Obergrenze von 400 Besuchern und Besucherinnen für das Gebiet rund um den berühmtesten Brunnen der Welt. Ab Januar soll es dann eigene Zugänge für Einheimische und Gäste geben.

Schutz der Fontana di Trevi: Maßnahme gegen Overtourism

Ein Pärchen macht sich bereit eine Münze in den Trevi Brunnen zu werfen
Schluss mit Selfie-Chaos: Jedes Jahr posieren Millionen Menschen vor dem Trevi-Brunnen in Rom© iStock.comswissmediavision

Die Maßnahme ist Teil eines europäischen Konzepts mit dem Ziel, Overtourism zu regulieren und Denkmäler vor Schäden durch Besucherströme zu schützen. Jedes Jahr besuchen Millionen von Menschen die Fontana di Trevi, um Fotos zu machen und – nach bekannter Tradition – eine Münze mit der rechten Hand über die linke Schulter in den Brunnen zu werfen. Allein in der ersten Hälfte des Jahres 2025 besuchten über 5,3 Millionen Menschen das Areal rund um den Brunnen.

Europäische Städte reagieren auf Massentourismus

Rom folgt mit der Einschränkung dem Beispiel einiger Städte Europas, die ebenfalls mit Massentourismus zu kämpfen haben. So führte die italienische Touristenhochburg Venedig kürzlich eine Eintrittsgebühr für Tagesausflügler ein, genauso wie Zaanse Chans in den Niederlanden, wo man das historische Zentrum nur noch mit Eintrittskarte besuchen darf. Im kroatischen Dubrovnik hingegen gilt neuerdings eine Höchstzahl an Kreuzfahrttouristen, um die historische Altstadt zu schützen. Ähnliche Maßnahmen wurden auch in den spanischen Städten Barcelona und Sevilla sowie in der griechischen Hauptstadt Athen erhoben.

Urlaubstipps und Reiseinspirationen. Kostenlos vom ADAC