Streik in Portugal: Flüge, Züge, Busse betroffen

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Von Katharina Dümmer

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Ein Zug fährt in einem der orientalischen Bahnhöfe in Lissabon ein
Wird in Portugal das Transportwesen bestreikt, stehen auch die Züge still © dpa/SOPA Images

Ein landesweiter Streik könnte den Reiseverkehr in ganz Portugal lahmlegen. Betroffen sind auch Flüge und Fähren. Was genau auf Reisende zukommt.

  • Große Beteiligung in Lissabon und Porto erwartet

  • Bestreikt werden Nahverkehr, Züge, Flüge und Fähren

  • ADAC Fachleute: Das sind die Rechte von Reisenden

Geht es nach dem Willen mehrerer portugiesischer Gewerkschaften, wird das Land am Donnerstag, den 11. Dezember stillstehen. Ein 24-stündiger Generalstreik ist angekündigt.

Generalstreik in Portugal: Erhebliche Behinderungen

Der 24-stündige Generalstreik wird sich nach Informationen des Auswärtigen Amtes nicht nur auf das Transportwesen auswirken. Bestreikt werden sollen auch Krankenhäuser, Schulen, Verwaltung und Banken. Es wird befürchtet, dass die Auswirkungen immens sind. Bei diesem Streik handelt es sich um die erste Aktion seit Jahren, die von den beiden großen Gewerkschaften CGT-IN und UGT unterstützt wird. Es soll jedoch einen Minimalservice geben.

Streik im Flugverkehr: TAP Air veröffentlicht Liste

Die Gewerkschaft des Kabinenpersonals SNPVAC will sich am Streik beteiligen. Bei den meisten Flügen in Portugal muss mit Ausfällen und Verspätungen gerechnet werden. Nur wenige Flüge dürften pünktlich abheben und landen.

Die portugiesische Fluglinie TAP Air hat auf ihrer Internetseite eine Liste mit Flügen veröffentlicht, die im Rahmen des Minimalservice starten und landen. Störungen können auch bei internationalen Flügen nicht ausgeschlossen werden.

Lissabon & Porto: Züge, ÖPNV, Busse und Fähren

Viele Züge im Regional- und Fernverkehr sollen ausfallen. Nur wenige Bahnen dürften planmäßig fahren. In der Hauptstadt Lissabon sind die Folgen besonders gravierend. Die Metro soll komplett lahmgelegt werden. Nicht viel besser dürfte es bei Bussen und Trams aussehen. Auch in anderen Städten wie Porto wird es große Einschnitte beim ÖPNV geben. Bei den Fähren (z.B. auf dem Tejo) soll der Betrieb auf 25 Prozent des normalen Angebots reduziert werden.

Cafés und Restaurants sind offen

Reisende, bei denen am 11. Dezember Sightseeing auf dem Programm steht, müssen für Anreise, Besichtigungen usw. mehr Zeit einplanen. Museumsbesucher und -besucherinnen können sich nicht darauf verlassen, wie geplant Einlass zu bekommen. Die meisten Cafés und Restaurants dürften offen sein. Aber Bestellungen könnten wegen Personalmangel länger dauern.

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Generalstreik: Tipps für Reisende

Wer eine Portugal-Reise plant, sollte sich über die Medien, seinen Reiseveranstalter, die Fluglinie oder die Website des Airports auf dem Laufenden halten. Wenn möglich, sollte die Reise auf einen anderen Termin verlegt werden.

Zur Info: Der Reisehinweis des Auswärtigen Amtes für Portugal.