Karawankentunnel: Wann die Staus weniger werden
Von Staus geplagte Kroatien-Reisende dürften aufhorchen: Der Bau einer zweiten Röhre im Karawankentunnel macht Fortschritte. Bis die Wartezeiten der Vergangenheit angehören, dauert es dennoch.
Durchstich beim Bau der zweiten Röhre
Fertigstellung des Tunnels bis Ende 2025
Zwei-Röhren-Betrieb erst 2028
Die zweite Röhre im Karawankentunnel zwischen Kärnten und Slowenien, an der seit 2018 gebaut wird, hat ein wichtiges Etappenziel erreicht. Im März 2024 erfolgte der Durchstich. An diesem Tag stellten die Baumaschinen, die sich von beiden Seiten der Grenze durch das Bergmassiv bohren, eine Verbindung her.
Zweite Röhre wird 2025 fertig
Mit dem Durchstich ist allerdings erst ein Zwischenziel erreicht. Nun läuft der Innenausbau und die Ausstattung mit modernsten Sicherheitseinrichtungen. Laut Informationen der österreichischen Autobahngesellschaft ASFiNAG soll die Fertigstellung und Eröffnung der zweiten Röhre Ende 2025 erfolgen.
Weniger Staus zwischen Österreich und Slowenien
Für Autofahrende ändert sich aber auch 2025 zunächst nur wenig: Mit der Eröffnung der zweiten Röhre wird der Verkehr drei Jahre lang einspurig im Gegenverkehr durch den neuen Tunnel geführt. Der Grund: Die alte Röhre wird generalsaniert und modernen Sicherheitsanforderungen angepasst.
Erst Ende 2028 stehen dann beide Röhren mit je zwei Fahrspuren pro Fahrtrichtung zur Verfügung. Erst dann dürften die regelmäßigen Staus der Vergangenheit angehören.
Karawankentunnel: So hoch ist die Maut
Eine Fahrt durch den Karawankentunnel ist mautpflichtig. Eine Einzelfahrt kostet für einen Pkw 8,20 Euro. Mauttickets für Fahrten in Richtung Süden können bereits vorab online beim ADAC erworben werden.
ADAC: Mauttickets online bestellen
Bei einer Fahrt in Richtung Norden erfolgt die Bezahlung in der Regel direkt an der slowenischen Mautstation.
Karawankentunnel: Staus in der Hauptreisezeit
Der 7,9 Kilometer lange Karawankentunnel zwischen Österreich und Slowenien liegt auf der wichtigsten Route für Kroatien-Urlauber. Diese führt über die Tauernautobahn und Villach nach Ljubljana und von dort weiter nach Istrien oder Dalmatien.
Für Reisende ist er seit Jahren ein Nadelöhr: Während der Hauptreisezeit im Juli und August fahren pro Tag durchschnittlich mehr als 30.000 Fahrzeuge durch die Röhre, an den Wochenendtagen sogar noch mehr. Die dann notwendige Blockabfertigung führt immer wieder zu langen Staus.