Karawankentunnel: Wann die Staus weniger werden

Von Staus geplagte Kroatien-Reisende dürften aufhorchen: Der Bau der zweiten Röhre im Karawankentunnel geht in die finale Phase. Bis die Wartezeiten der Vergangenheit angehören, dauert es dennoch.
Fertigstellung des Tunnels im Frühjahr 2026
Zwei-Röhren-Betrieb erst ab Sommer 2029
Zweite Röhre wird 2026 fertig
Die zweite Röhre im Karawankentunnel zwischen Kärnten und Slowenien, an der seit 2018 gebaut wird, steht kurz vor der Fertigstellung. Nachdem bereits im März 2024 der Durchstich erfolgt war, läuft nun der Innenausbau und die Ausstattung mit modernsten Sicherheitseinrichtungen.
Laut Informationen der österreichischen Autobahngesellschaft ASFiNAG soll die Fertigstellung und Eröffnung der zweiten Röhre im Frühjahr 2026 erfolgen.
Weniger Staus zwischen Österreich und Slowenien
Für Autofahrende ändert sich aber auch 2026 zunächst nur wenig: Mit der Eröffnung der zweiten Röhre wird der Verkehr drei Jahre lang einspurig im Gegenverkehr durch den neuen Tunnel geführt. Der Grund: Die alte Röhre wird generalsaniert und modernen Sicherheitsanforderungen angepasst.
Erst im Sommer 2029 stehen dann beide Röhren mit je zwei Fahrspuren pro Fahrtrichtung zur Verfügung. Erst dann dürften die regelmäßigen Staus der Vergangenheit angehören.
Karawankentunnel: So hoch ist die Maut
Eine Fahrt durch den Karawankentunnel ist mautpflichtig. Eine Einzelfahrt kostet derzeit für einen Pkw 8,80 Euro. Mauttickets für Fahrten in Richtung Süden können bereits vorab online beim ADAC erworben werden.
ADAC: Mauttickets online bestellen
Bei einer Fahrt in Richtung Norden erfolgt die Bezahlung in der Regel direkt an der slowenischen Mautstation.
Karawankentunnel: Staus in der Hauptreisezeit
Der 7,9 Kilometer lange Karawankentunnel zwischen Österreich und Slowenien liegt auf der wichtigsten Route für Kroatien-Urlauber. Diese führt über die Tauernautobahn und Villach nach Ljubljana und von dort weiter nach Istrien oder Dalmatien.
Für Reisende ist er seit Jahren ein Nadelöhr: Während der Hauptreisezeit im Juli und August fahren pro Tag durchschnittlich mehr als 30.000 Fahrzeuge durch die Röhre, an den Wochenendtagen sogar noch mehr. Die dann notwendige Blockabfertigung führt immer wieder zu langen Staus.