Mallorca: Hohe Strafen bei roter Flagge am Strand

Rote Flagge an einem Strand von Mallorca
Rote Flagge bedeutet Lebensgefahr: Dann heißt es raus aus dem Wasser© Shutterstock/UlyssePixel

Wasserratten aufgepasst! Wer auf Mallorca trotz gehisster roter Flagge ins Wasser geht, riskiert an einigen Stränden eine hohe Geldstrafe. Und auch sonst müssen Strand- und Badegäste einiges beachten.

  • Geldbuße bis zu 2500 Euro

  • Betroffen sind die Strände bei Can Picafort und Teile der Playa de Muro

  • Lagerfeuer, Übernachtungen, Hunde, Sandmitnahme ebenfalls verboten

Die Gemeinde Santa Margalida im Norden der Insel hat einen neuen Maßnahmenkatalog für Strandbesucher erlassen. Demnach kostet es Badegäste 2500 Euro Strafe, wenn sie trotz Badeverbots schwimmen gehen. Ein Badeverbot wird in der Regel ausgesprochen, wenn beim Schwimmen oder Baden im Wasser Lebensgefahr besteht.

Für diese Strände gilt die Verordnung

Das Gebiet der Gemeinde Santa Margalida erstreckt sich im Nordosten der Insel entlang der Bucht von Alcúdia. Teil dieses Ortes ist der beliebte Strand von Can Picafort, der für sein türkisblaues Wasser bekannt ist. Auch der östliche Teil der Playa de Muro mit ihrem feinen weißen Sand, gehört dazu.

So erkennen Sie ein Badeverbot

Ist am Strand eine rote Flagge gesetzt, weist dies auf eine akute Gefahr im Meer hin. Sie wird in der Regel bei starken Strömungen, Sturm, hohem Wellengang oder Wasserverschmutzung gehisst. Auch aufziehende Gewitter oder Stürme werden am Strand durch eine rote Flagge angezeigt.

Weitere Regeln am Strand

Teuer kann es aber auch werden, wenn man am Strand übernachtet, ein Lagerfeuer entzündet oder Sand als Souvenir mit nach Hause nimmt. Auch dem Lärm wird der Kampf angesagt: Lautsprecher dürfen nicht mehr als 40 Dezibel laute Musik verbreiten. Hunde werden nicht mehr überall oder nur zeitweise toleriert: Am Strand von Can Picafort beispielsweise sind sie in der Hochsaison zwischen 1. Mai und 31. Oktober nicht gestattet.

Hohe Strafen auch in anderen Ländern

Um keine böse Überraschung zu erleben, sollten sich Reisende vor dem Besuch eines Strandes – egal in welchem Urlaubsland – über die aktuellen Regelungen informieren. Üblicherweise wird mit Schildern beim Strandeingang darüber informiert.

Vorsicht auch beim Sammeln von Muscheln oder Steinen am Strand. Auf Sardinien wurden kürzlich im Frühjahr 2022 vier Deutsche mit Hunderten Steinen und Muscheln im Gepäck ertappt. Das sardinische Regionalgesetz sieht dafür eine Strafe zwischen 500 und 3000 Euro vor.

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