Italien/Schweiz: Nach den schweren Unwettern beruhigt sich die Lage

Unwetter und Hochwasser im Norden Italiens und hier in Mailand
Ungemütliche Ostern: Schwere Unwetter mit viel Regen im Gepäck sorgten für überflutete Straßen in Norditalien© imago images/ZUMA Press

Entwarnung für Italien- und Schweiz-Urlauber: Die schweren Unwetter rund um Ostern sind überall abgezogen. Worauf sich Reisende einstellen müssen.

  • Wetterwarnungen nur noch für wenige Regionen

  • Schweiz: Weiterhin Lawinengefahr im Wallis

  • Reisestorno bei Naturkatastrophen: Tipps der ADAC Fachleute

Im Norden Italiens hat sich die Lage nach den Unwettern der vergangenen Tage deutlich entspannt. In der 850.000-Einwohner-Stadt Turin, der Hauptstadt der Region Piemont, wurden alle Brücken über den Fluss Po wieder freigegeben. Allerdings führt der längste italienische Fluss immer noch viel mehr Wasser als normalerweise zu dieser Jahreszeit. Auch in den Bergregionen kommen die Aufräumarbeiten voran. Dasselbe gilt für den Süden der Schweiz.

Unwetter: Nur noch wenige Warnungen

Für Mittwoch, 23. April, gibt es nur noch für wenige Regionen mit der Warnstufe Gelb oder Orange der italienischen Zivilschutzbehörde. Die Warnstufe Rot gilt derzeit nirgendwo.

Alle Informationen zu den betroffenen Regionen und die weiteren Wettervorhersagen sind beim italienischen Zivilschutz und beim italienischen Wetterdienst erhältlich.

Hilfe im Ausland vom ADAC

ADAC Auslandsnotruf: +49 89 22 22 22. Hier erreichen Sie immer ADAC Mitarbeiter, die Hilfe vermitteln – in der Auslandsnotrufstation vor Ort oder in der Zentrale.

Wie Italien-Reisende sich informieren können

Auch wenn sich die Lage entspannt und die Aufräumarbeiten gut vorankommen, können weiterhin Straßensperrungen durch Überschwemmungen und Erdrutsche nicht ausgeschlossen werden. Autobahnen sind derzeit allerdings frei befahrbar.

Wer eine Bahnreise in Italien plant, kann sich bei der italienischen Trenitalia über mögliche Ausfälle oder Verspätungen informieren.

Aktuelle Verkehrsinfos zu Italien (in italienischer Sprache) und aus Südtirol.

Die aktuelle Lage in der Schweiz

In der Schweiz gab es vor allem für die südlichen Kantone Bern, Wallis und Tessin, die ebenfalls zu Ostern viele Feriengäste haben, Wetterwarnungen wegen möglicher Überschwemmungen, Schnee und Murgängen, die aber mittlerweile aufgehoben sind. In höheren Lagen kam es zu starkem Schneefall, es besteht die Gefahr von Lawinenabgängen.

Zermatt war wegen heftiger Schneefälle von der Außenwelt abgeschnitten und von Stromausfällen betroffen. Mittlerweile ist der Wintersportort wieder erreichbar.

Probleme wegen starken Schneefalls und umgestürzter Bäume gab es unter anderem am Simplonpass und am Großen St. Bernhard. Der Simplonpass ist wieder befahrbar. Der Große St. Bernhard bleibt vorerst geschlossen (Stand: 23. April). Aktuelle Infos zu den Schweizer Alpenpässen gibt es beim ADAC Partnerclub TCS.

Verkehrsmeldungen aus der Schweiz gibt es auch bei der ADAC Verkehrsinfo.

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Reisestorno bei Naturkatastrophen

Wer seinen Urlaub wegen der jüngsten Unwetter nicht mehr antreten möchte, sollte sich über die rechtlichen Möglichkeiten informieren. Eine kostenlose Stornierung ist in der Regel nur möglich, wenn das Urlaubsziel direkt von der Naturkatastrophe betroffen ist. Und: Allein die Angst vor Überschwemmungen reicht als Stornogrund nicht aus.

Alle Infos der ADAC Fachleute.

Mit Material von dpa.