Österreich: Arlbergtunnel noch bis November 2024 gesperrt
Österreich-Urlauber aufgepasst: Der 14 Kilometer lange Arlbergtunnel zwischen Tirol und Vorarlberg ist noch bis Ende November gesperrt. Die Fahrtzeit verlängert sich deutlich.
Arlbergtunnel bis 22. November gesperrt
Bauarbeiten enden planmäßig
Fahrzeit verlängert sich um rund 30 Minuten
Update: Umleitung über den Arlberg-Pass auch tagsüber wieder möglich
Arlbergtunnel: Sperre bis November 2024
Urlauber und Urlauberinnen, die von Tirol nach Vorarlberg oder umgekehrt fahren wollen, müssen noch bis 22. November deutlich längere Fahrzeiten einplanen. Die rund 14 Kilometer lange Röhre auf der Schnellstraße S16 ist wegen Bauarbeiten seit Mitte April lang in beiden Richtungen gesperrt. Wie jetzt bekannt wurde, laufen die Sanierungsmaßnahmen planmäßig und die Strecke kann pünktlich zur Wintersaison wieder für den Verkehr freigegeben werden.
Umleitung über den Arlberg-Pass
Während der Sperre des Arlbergtunnels werden Autofahrer über den parallel verlaufenden, 1793 Meter hohen Arlberg-Pass umgeleitet.
Je nach Verkehrsaufkommen sind bei der Umfahrung Zeitverluste einzuplanen. In der Regel dürften diese rund 30 Minuten betragen, an den Wochenenden sowie in den Spitzenzeiten der Urlaubssaison auch länger.
Das gilt für Gespanne und Wohnwagen
Prinzipiell gilt am Arlbergpass ein Fahrverbot für Gespanne mit Anhängern von über 750 kg. Damit auch Campingurlaubende mit Wohnanhängern die Umleitung nutzen können, wird diese Einschränkung während der Tunnelsperre aufgehoben. Ausnahme: An allen Wochenenden (Samstag und Sonntag) sowie Feiertagen zwischen dem 1. Juli und 6. Oktober bleibt es beim Fahrverbot für Anhängerfahrzeuge und zwar jeweils in der Zeit von 9 bis 17 Uhr. Fahrzeuge mit Campinganhänger müssen dann großräumig ausweichen.
Lkw mit Anhänger und Sattelzüge dürfen die Umleitungsstrecke über den Arlbergpass nur dann befahren, wenn sowohl die Quelle als auch das Ziel der Fahrt in Vorarlberg, in Liechtenstein, in den Landkreisen Bodensee, Konstanz, Sigmaringen, Tuttlingen, Schwarzwald-Baar oder Rottweil, beziehungsweise mehreren Kantonen der Ostschweiz liegt. Einzelheiten findet man bei der österreichischen Autobahngesellschaft ASFiNAG. Der überregionale Lkw-Verkehr muss großräumig ausweichen.
Der Bahnverkehr auf der Arlbergroute ist von der Sperre nicht betroffen.
Großräumige Umfahrungsmöglichkeiten
Für den überregionalen Verkehr bieten sich – je noch Start- und Zielgebiet – folgende großräumige Umfahrungsmöglichkeiten an:
Route über den Fernpass (B179)
Route Bregenz – München – Rosenheim – Innsbruck (A96/A99/A8/A93)
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Grund der Sperre: Erneuerung der Fahrbahn
Neben der Erneuerung der Fahrbahn und der Tunnelbeschichtung wird bei St. Jakob am Arlberg eine neue Mautstelle errichtet.
Aus diesem Grund war die Röhre bereits 2023 ein halbes Jahr lang unterbrochen. Während der diesjährigen Sperre werden die Bauarbeiten abgeschlossen. In die Sanierung fließen rund 100 Millionen Euro. In den kommenden Jahren sind keine weiteren Sperren mehr geplant.