Ägypten-Urlaub: Was der Nahost-Konflikt für Reisende bedeutet
Ägypten verspricht das ganze Jahr über sommerliche Temperaturen und Baden pur. Wegen des Nahost-Konflikts sind Urlauber und Urlauberinnen jedoch verunsichert. Was Reisende jetzt wissen sollten.
Auswärtiges Amt: Keine allgemeine Reisewarnung, aber vermehrte Hinweise
Corona-Einschränkungen aufgehoben
Fotografieren für den privaten Gebrauch erlaubt
Nahost-Konflikt: Keine allgemeine Reisewarnung
Eine Reisewarnung des Auswärtigen Amtes besteht lediglich im Norden der Sinai-Halbinsel für das ägyptisch-israelische Grenzgebiet (mit Ausnahme der Stadt Taba). Diese Region spielt im Ägypten-Tourismus aber keine nennenswerte Rolle. Unabhängig vom Nahost-Konflikt wird zusätzlich aus Sicherheitsgründen vor Fahrten in entlegene Gebiete der Sahara gewarnt.
Angesichts des Krieges zwischen Israel und der Palästinenserorganisation Hamas hat das Auswärtige Amt allerdings seine Reisehinweise ausgeweitet. Im Süden der Sinai-Halbinsel – hier liegen unter anderem der Badeort Sharm el-Sheikh und das weltberühmte Katharinen-Kloster – wird von unbegleiteten, individuellen Ausflügen und Überlandfahrten abgeraten.
In den übrigen Landesteilen ist ein Urlaub ohne Einschränkungen möglich. Dies gilt z.B. für die Küsten des Roten Meeres (Hurghada, Marsa Alam, usw.), das Mittelmeer (z.B. Marsa Matruh, Alexandria) oder das Niltal mit Kairo, den Pyramiden von Gizeh, Luxor und Assuan.
Wichtig für die Einreise nach Ägypten
Ägypten hat die coronabedingten Einreisebestimmungen aufgehoben. Reisende aus Deutschland müssen keinen Impfnachweis und auch keinen negativen Corona-Test vorlegen. Auch vor Ort gibt es fast keine Corona-Einschränkungen mehr.
Fotografieren an öffentlichen Orten erlaubt
Touristen in Ägypten dürfen laut einer neuen Vorschrift grundsätzlich alles kostenfrei für den privaten Gebrauch fotografieren. Doch es gibt ein paar wesentliche Einschränkungen:
Verboten ist es, Fotos von Szenen zu machen oder zu verbreiten, die auf die eine oder andere Weise "dem Image des Landes schaden können".
Verboten bleibt das Ablichten von Sicherheitskräften und militärischen Einrichtungen.
Das Fotografieren von Kindern ist untersagt. Ägyptische Staatsbürger dürfen nur mit ihrer Erlaubnis fotografiert werden.
In archäologischen Stätten und Museen ist das Fotografieren für den privaten Gebrauch erlaubt, allerdings darf in Innenräumen kein Blitzlicht verwendet werden.
Mit dieser Regelung soll der Tourismus in Ägypten unterstützt werden. Bislang musste man bei vielen Tempeln und archäologischen Stätten zum Teil teure Genehmigungen erwerben. Zudem kam es vor, dass einige Wächter aus den entsprechenden Vorschriften ein lukratives Bakschisch-Geschäft gemacht hatten.
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