49-Euro-Ticket: Wann sich das Deutschlandticket lohnt und was zu beachten ist

Das Deutschlandticket ist gestartet und erweist sich als beliebt: Seit 1. Mai können Reisende das 49-Euro-Ticket in Bussen und Bahnen überall in Deutschland nutzen. Diese Besonderheiten sollten Sie kennen.
Update: Mehr als 10 Millionen Fahrgäste nutzen Deutschlandticket
Neue Fahrgastrechte: Deutschlandticket-Nutzende im Nachteil
Überblick: 49-Euro-Ticket und die Besonderheiten der Bundesländer
Seit 1. Mai können Reisende den öffentlichen Regional- und Nahverkehr bundesweit zum einheitlichen Preis von 49 Euro im Monat nutzen – egal in welchem Bundesland oder bei welchem Verkehrsverbund sie das Ticket erworben haben.
Im Startmonat Mai haben insgesamt rund 10 Millionen Kundinnen und Kunden das Deutschlandticket genutzt. Rund die Hälfte davon, also etwa 5 Millionen Fahrgäste, sind dabei Umsteiger aus bereits bestehenden Abos. Weitere 4,3 Millionen Fahrgäste sind Neuabonnentinnen und Neuabonnenten, die den ÖPNV vorher mit Tickets wie Einzelfahrscheinen oder Monatskarten genutzt haben. Rund 700.000 Personen sind Neukundinnen und Neukunden, die Bus und Bahn bislang in der Regel nicht genutzt haben.
Das Deutschlandticket gibt es als Chipkarte oder als Handyticket – übergangsweise ist es bis zum Jahresende auch in Papierform mit QR-Code erhältlich. Das Deutschlandticket ist der Nachfolger des 9-Euro-Tickets, das im Sommer 2022 die Bürgerinnen und Bürger finanziell entlasten sollte.
49-Euro-Ticket: Infos zum Deutschlandticket im Überblick
App oder stationär: Wo das Ticket erhältlich ist

Interessierte können das 49-Euro-Ticket über eine App oder die Internetseite der Deutschen Bahn sowie bei den regionalen Verkehrsunternehmen kaufen. Allerdings benötigt man bei den meisten Anbietern einen Account, um das Deutschlandticket zu erwerben. Praktisch: Den Start-Monat des Abos können die Kunden und Kundinnen flexibel wählen.
Mittlerweile gibt es einige Apps, die das Deutschlandticket anbieten wie zum Beispiel die Deutschlandticket-App*, die man sich im App-Store oder im Google-Play-Store herunterladen kann. Sie wird von dem privaten Entwickler Mobility Inside – einem Zusammenschluss von verschiedenen Verkehrsunternehmen – angeboten. Die App bietet zudem die Möglichkeit, zusätzliche Angebote wie Bike-Sharing oder wie E-Scooter-Sharing zu verknüpfen. Künftig sollen auch weitere Fahrkarten, etwa für Fahrräder, lokale Ticketangebote oder den Fernverkehr, verfügbar sein.
Wer kein Smartphone besitzt, kann das Abo auch persönlich an den stationären Verkaufsstellen der jeweiligen Verkehrsunternehmen abschließen. Dadurch könnten sich aber die Wartezeiten deutlich verlängern. An Fahrkartenautomaten hingegen werden meist keine Abos angeboten. Wer kein Smartphone, aber einen internetfähigen Computer hat, kann das Ticket auch über diesen Weg online erwerben.
Wo das 49-Euro-Ticket gilt
Das 49-Euro-Ticket gilt bundesweit im öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV). Dazu zählen unter anderem U- und S-Bahnen, Straßenbahnen, Trambahnen, Stadt- und Regionalbusse aber auch Regionalzüge (Interregio Express (IRE), Regional Express (RE) , Regionalbahn (RB). Das Deutschlandticket gilt zudem auf Fähren, wenn diese zum ÖPNV gehören wie beispielsweise in Hamburg oder in Berlin (über den Wannsee).
Das Ticket gilt nicht in Fernverkehrs-Zügen wie ICE, IC oder EC. Ausnahme ist die Strecke Rostock–Stralsund auf der das 49-Euro-Ticket auch im Fernverkehr gilt, wenn der benutzte Zug eine Nahverkehrsfreigabe hat. Auch in privaten Reisebussen gilt es nicht.
Gut zu wissen: Es gibt auch einige Regionalexpress-Züge (RE), die von der DB Fernverkehr AG betrieben werden. Dadurch könnte das Deutschlandticket auf bestimmten Streckenabschnitten nach derzeitigem Stand nicht anerkannt werden. Reisende sollten in der DB Navigator App prüfen, ob ihre geplante Fahrt von der Ausnahme betroffen ist.
Mit einem Preis von 49 Euro ist das neue Ticket sehr viel günstiger als viele bisherige Abos in deutschen Großräumen. Zudem gilt es nicht nur innerhalb eines Verkehrsverbunds, sondern bundesweit. Das heißt, wer das Deutschlandticket beispielsweise bei den Kölner Verkehrsbetrieben (KVB) kauft, kann dennoch deutschlandweit die Regionalzüge, aber auch die Tram in München oder den Linienbus in Berlin nutzen.
Gilt das Deutschlandticket im Fernverkehr?
Nein. Das Deutschland-Ticket gilt nicht in Zügen, die durch die DB Fernverkehr AG oder anderer Fernverkehrsanbieter wie z.B. FlixTrain betrieben werden. Dazu gehören IC, EC und ICE. Eventuell wird es wie beim 9-Euro-Ticket vereinzelt Ausnahmen geben. Die Bahn befindet sich aktuell in Gesprächen mit Ländern und Aufgabenträgern.
Die Abo-Karte gilt auch nicht in Verkehrsmitteln, die überwiegend zu touristischen Zwecken betrieben werden wie beispielsweise Sightseeing-Busse in Großstädten.
Ist das Abo mit dem Fernverkehr kombinierbar?
Ja. Dazu muss man aber beachten, dass:
für die Strecke im Fernverkehr ein separater Fahrschein zu lösen ist.
die Zugbindung nicht aufgehoben wird, wenn man seinen anschließenden Fernverkehrszug verpasst.
somit die kostenlose Nutzung eines späteren Zuges mit einer Fahrkarte mit Zugbindung (z.B. Sparpreise) nicht möglich ist. In diesem Fall können keine Erstattungsansprüche geltend gemacht werden.
Kann man das 49-Euro-Ticket im Ausland nutzen?
Wenige grenznahe Städte können auch mit dem 49-Euro-Ticket angefahren werden. So zum Beispiel Salzburg und Kufstein in Österreich, Basel und Schaffhausen in der Schweiz, Świnoujście (Swinemünde/Usedom) in Polen sowie Venlo in den Niederlanden.
Freigegeben sind auch folgende grenznahe Strecken in Nahverkehrszügen:
Dänemark: Süderlügdum - Tønder
Frankreich: Berg (Pfalz) – Lauterbourg und Schweighofen – Wissembourg.
Österreich: Pfronten-Steinach – Vils – Reutte (Tirol) – Ehrwald – Griesen
Polen: Görlitz – Zgorzelec sowie Hirschfelde – Krzewina Zgorzelecka – Hagenwerder
Tschechien: Zittau – Hradek nad Nisou, Bärenstein – Vejprty und Seifhennersdorf – Varnsdorf – Zittau
49-Euro-Ticket nur im Abo
Das Deutschlandticket gibt es nur als monatliches Abo. Und es gilt immer für den aktuellen Kalendermonat. Es ist zwar möglich, das Abo lediglich einen Monat zu nutzen, aber Vorsicht: Man muss auf jeden Fall wieder rechtzeitig kündigen, denn das Abo verlängert sich automatisch. Kündigen kann man im jeweiligen Abo-Portal.
Gut zu wissen: Man kann das Ticket auch im Verlauf eines Monats erwerben, aber: Wer sich beispielsweise erst am 15. eines Monats für das Ticket entscheidet, muss für den verbleibenden Zeitraum bis zum Ende des Monats trotzdem die vollen 49 Euro zahlen. Außerdem kann er oder sie für den Folgemonat nicht mehr rechtzeitig kündigen. Die Kündigung muss nämlich spätestens bis zum 10. eines Monats für den Folgemonat erfolgen.
Das Deutschland-Ticket ist wie sein Vorgänger, das 9-Euro-Ticket, ein persönliches Ticket und ist nicht übertragbar. Kinder unter sechs Jahren brauchen kein Ticket.
Was für bestehende Abos gilt
Viele ÖPNV-Nutzerinnen und Nutzer haben bereits jetzt ein Abonnement für den Nahverkehr. Sie sollen möglichst einfach umbuchen können, wenn das Deutschlandticket für sie eine günstigere Alternative darstellt.
Viele Verkehrsbetriebe haben ihre Abonnementen bereits über die Möglichkeit zu wechseln informiert. Der Wechsel erfolgt aber nicht immer automatisch. Oftmals müssen die Kunden selbst aktiv werden, wenn sie auf das 49-Euro-Ticket umsteigen wollen. Meist geht das online auf den Internetportalen der Anbieter. Auf jeden Fall sollten Kunden und Kundinnen prüfen, ob ihr Abo entsprechend ihren Wünschen umgestellt wurde.
Auf das Deutschland-Ticket wird kein BahnCard-Rabatt gewährt.
Bleibt der Preis dauerhaft bei 49 Euro?
Für das 49-Euro-Ticket ist eine Einführungsphase von zwei Jahren geplant. Der momentane Preis gilt als sogenannter Einführungspreis. Spätere Erhöhungen sind also wahrscheinlich. Bereits ab dem zweiten Jahr – also 2024 – könnte das Ticket teurer werden. Geplant ist nämlich eine Preisdynamisierung: Die Abogebühr würde automatisch mit der Inflationsrate steigen.
Jobticket: 49-Euro-Ticket noch günstiger
Arbeitgeber haben die Möglichkeit, ihren Beschäftigten das 49-Euro-Ticket als Jobticket zur Verfügung zu stellen. Wenn sie dabei einen Abschlag von mindestens 25 Prozent gewähren, geben Bund und Länder einen weiteren Abschlag von fünf Prozent dazu. Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer könnten auf diese Weise das Ticket also für mindestens 30 Prozent weniger erhalten.
Mit dem bundesweit standardisierten Jobticket-Modell kostet das Ticket 34,30 Euro. Arbeitnehmende, so hofft man, stiegen durch diesen attraktiven Preis vermehrt auf den ÖPNV um.
Wichtig: Interessierte sollten sich bei ihrem Arbeitgeber erkundigen, wie sie das 49-Euro-Ticket als Job-Ticket erhalten können. Viele Verkehrsunternehmen sind bereits im Austausch mit den Unternehmen. Denn die Arbeitgeber müssen zuerst einen Vertrag mit einem Verkehrsunternehmen abschließen, damit sie ihren Arbeitnehmenden ein bezuschusstes Jobticket ermöglichen können. Die Abrechnungsvariante wird individuell mit dem Arbeitgeber ausgehandelt.
49-Euro-Ticket für Schüler
Je nach Tarifgruppe kann sich das 49-Euro-Ticket auch für Schülerinnen und Schüler lohnen. Viele Bundesländer haben allerdings einen Sonderweg angekündigt (siehe "Besonderheiten in den Bundesländern"). Da das Angebot für junge Menschen sehr vielfältig ist, sollte man genau prüfen, ob sich der Umstieg auf das 49-Euro-Ticket tatsächlich lohnt.
Studierende: Upgrade des Semestertickets möglich
In manchen Städten wird den Studierenden eine "Upgrade-Lösung" angeboten. Von dieser Möglichkeit profitieren beispielsweise bereits Studierende in Frankfurt, Darmstadt, Berlin, München, Hamburg (siehe "Besonderheiten in den Bundesländern") oder in Köln. Sie können mit einer monatlichen Zuzahlung das Semesterticket auch als Deutschlandticket nutzen.
Eine bundesweit einheitliche Lösung gibt es bisher nicht. Studierende sollten sich beim Allgemeiner Studierendenausschuss (AStA) ihrer Universität über ein mögliches Upgrade und dessen Kosten informieren.
Was für die Mitnahme von Fahrrädern gilt
Fahrräder können nicht kostenlos mitgenommen werden, es muss ein Extraticket gelöst werden (Ausnahmen siehe "Besonderheiten in den Bundesländern"). Beim 9-Euro-Ticket im Sommer gab es ebenfalls keine kostenlose Fahrradmitnahme. Bei der Deutschen Bahn kostet eine Fahrradtageskarte im Nahverkehr derzeit sechs Euro.
Eingeschränkte Fahrgastrechte bei Verspätung
Reisende, die mit dem Deutschlandticket unterwegs sind, haben bei Zugverspätung und -ausfall ab Sommer weniger Fahrgastrechte als andere Bahnkundinnen und -kunden. Das Deutschlandticket ist bald von der „IC- oder ICE-Option“ ausgenommen, die Fahrgäste mit herkömmlichem Nahverkehrsticket haben. Letztere dürfen eine teurere Fernverkehrsverbindung nutzen, wenn ihr Zug absehbar mit wenigstens 20 Minuten Verspätung am Ziel ankommt. Zwar müssen die Betroffenen für ihre Weiterfahrt zunächst ein zusätzliches Ticket bezahlen, sie können sich die Kosten aber von dem Bahnunternehmen zurückerstatten lassen.
Wer das Deutschlandticket nutzt, kann das bald nicht mehr. Bei einer Neufassung des Eisenbahnrechts aufgrund von EU-Vorgaben hat der Bund es als Fahrkarte mit erheblich ermäßigtem Beförderungsentgelt eingestuft. Wie bei Länder- und Schönes-Wochenende-Tickets haben Bahnreisende im Fall von Störungen damit künftig kein Recht, „kostenlos“ auf Alternativen auszuweichen. Bei einer Kombination von Deutschland- und Fernverkehrsticket bedeutet das: Entweder man trägt das Risiko, bei einem verpassten Anschlusszug ohne Entschädigung dazustehen, oder man bucht auf Nummer sicher eine Fahrkarte für die gesamte Reise und zahlt drauf.
Der Bundesrat hat der neuen Fassung der Eisenbahn-Verordnung bereits zugestimmt. Danach muss die Bahn die Neuregelung der Fahrgastrechte beim Deutschlandticket umsetzen. Geplant war dies bereits zum 7. Juni, der tatsächliche Termin ist allerdings noch offen.
49-Euro-Ticket: Besonderheiten der Bundesländer
Die Handhabung des Deutschlandtickets ist einfacher als die der komplizierten Tarifmodelle in vielen Städten und Gemeinden. Allerdings zeichnet sich ab, dass es doch wieder spezielle Mitnahmeregelungen in einzelnen Regionen geben wird. Hier ein Überblick, was in den einzelnen Bundesländern geplant ist.
Baden-Württemberg
Beim Verkehrs- und Tarifverbund Stuttgart (VVS) gibt es ein TicketPlus. Für 9,90 Euro monatlich zusätzlich ermöglicht es die Mitnahme anderer Personen und ist innerhalb des VVS-Tarifbereichs auch übertragbar. Ergänzt man das Deutschlandticket um weitere 49 Euro, kann im Regionalverkehr Baden-Württembergs in der 1. Klasse fahren.
Generell ist im so genannten bwtarif die Mitnahme von Fahrrädern im Regionalverkehr kostenlos. Ausnahme: montags bis freitags von 6 bis 9 Uhr.
Bayern
Ab 1. September wird es für Studierende, Auszubildende und Freiwilligendienstleistende eine vergünstigte Version des 49-Euro-Tickets für 29 Euro geben.
Für Studierende in München gilt: Wer für das Sommersemester bereits eine IsarCard Semester gekauft hat, bekommt sein Geld zurück: Die IsarCard Semester wurde aus dem Verkauf genommen. Stattdessen können Studierende das Deutschlandticket für 49 Euro bestellen.
Berlin und Brandenburg
Beim Verkehrsverbund Berlin Brandenburg (VBB) gibt es keine Vergünstigungen beim Deutschlandticket . Ausnahme: Hunde fahren kostenlos mit. Ein Upgrade für Studierende ist möglich. Um ihr Semesterticket aufzuwerten, müssen sie einen monatlichen Aufpreis bezahlen. Wer eine so genannte Übergangskarte zur Benutzung der 1. Klasse besitzt, darf diese auch in Kombination mit dem Deutschlandticket im Verbundgebiet nutzen.
Bremen
Ein 29-Euro-Ticket für Schülerinnen, Auszubildende und FSJler wird derzeit diskutiert. Bürgergeld-Empfangende erhalten ein Stadtticket für 25 Euro.
Das Deutschland-Ticket gibt es auch als Semesterticket-Upgrade für Studierende.
Hamburg
Azubis erhalten ein Bonusticket für 29 Euro monatlich. Schülerinnen und Schüler sowie Menschen mit niedrigem Einkommen zahlen für eine Monatskarte nur noch 19 Euro.
Studierende können ihr Semesterticket für 18,20 Euro pro Monat upgraden und somit das Semesterticket als Deutschlandticket nutzen.
Hessen
Ab 1. August soll es ein Sozialticket für Empfängerinnen und Empfänger von Bürgergeld, Wohngeld und Sozialhilfe für 31 Euro monatlich. geben Die Differenz wollen die Länder übernehmen. Geplant ist ein 1.-Klasse-Upgrade.
Mecklenburg-Vorpommern
Azubis, Berufsschülerinnen, Freiwilligendienstleistende und Beamtenanwärter zahlen in Mecklenburg-Vorpommern 29 Euro für das Deutschlandticket. Für Seniorinnen und Senioren soll ab Spätsommer ein ermäßigtes Ticket erhältlich sein.
Beim Verkehrsverbund Warnow (VVW) können Studierende ihr Semester-Ticket für 28,40 Euro upgraden.
Niedersachsen
Für Schülerinnen und Schüler, Auszubildende und Freiwilligendienstleistende soll es das Ticket für 29 Euro im Monat geben, allerdings voraussichtlich erst 2024. Außerdem soll es in Hannover das bislang Ehrenamtlichen vorbehaltene Jahresticket für 365 Euro für diejenigen geben, die ein Job- oder Sozialticket haben. Geplant ist ein 1.-Klasse-Upgrade für 69 Euro.
Nordrhein-Westfalen
Hunde fahren beim Deutschlandticket kostenlos mit. Es soll außerdem ein vergünstigtes Sozialticket geben, dessen Preis aber noch nicht feststeht. Ab 1. Juli gibt es Zusatztickets für die 1. Klasse und zur Fahrradmitnahme. Ein 1.-Klasse-Zusatzticket kostet 69 Euro monatlich, das Fahrrad-Monatsabo 39 Euro.
Studierende können laut Allgemeinem Studierendenausschuss (AStA) der Universität Köln ein Upgrade ihres Semestertickets für 15,28 Euro abschließen. Azubis, Schülerinnen und Schüler. sollen ab dem Schuljahr 2023/24 ein verbilligtes Ticket erwerben können. NRW-Kommunen können dann das „Schülerticket“ (VRS) oder „Schokoticket“ (VRR) für 29 Euro anbieten.
Die Kölner Verkehrs-Betriebe bieten Inhaberinnen und Inhabern der Chipkarte die kostenlose Nutzung des KVB-Rads (je Fahrt 30 min) bzw. des KVB-Lastenrads (je Woche 90 min.) – beim Handyticket hat man diese Vergünstigung nicht inklusive. Ähnliches gilt für Leihräder der Verkehrsbetriebe im Rhein-Siegkreis, in Bonn und Troisdorf.
Rheinland-Pfalz
Planung zu vergünstigten Monatstickets für Schülerinnen und Schüler sowie Menschen mit Berechtigungsnachweis laufen. Zudem gilt das 49-Euro-Ticket auch auf der Zugstrecke nach Luxemburg. Geplant ist ein 1.-Klasse-Upgrade.
In Rheinland-Pfalz dürfen – wie bisher auch – Fahrräder in den Nahverkehrszügen von Montag bis Freitag ab 9 Uhr kostenlos mitgenommen werden. Am Wochenende sowie an Feiertagen ist dies sogar zeitlich unbeschränkt möglich.
Saarland
Es gibt ein Junge-Leute-Ticket für Schülerinnen und Schüler, Azubis und Freiwilligendienstleistende mit Wohnsitz im Saarland für 30,40 Euro monatlich (365 Euro im Jahr). Für Menschen mit Berechtigungsnachweis gibt es ein ermäßigtes sogenanntes Fair-Ticket für 39 Euro monatlich.
Auch im Saarland dürfen Fahrräder in den Nahverkehrszügen kostenlos mitgenommen werden. Es gelten allerdings dieselben zeitlichen Einschränkungen wie in Rheinland-Pfalz.
Sachsen-Anhalt
Derzeit sind keine Zusatztickets geplant.
Innerhalb des Mitteldeutschen Verkehrsverbunds (MDV) können Hunde kostenlos mitgenommen werden, wenn sie in eine kleine Tasche oder Box passen. Anders allerdings in Bussen und Straßenbahnen Magdeburgs. Hier muss für Hunde zusätzlich eine Kinderfahrkarte gekauft werden.
In allen Nahverkehrszügen (RB, RE) sowie S-Bahnen können Fahrräder grundsätzlich kostenlos mitgenommen werden – sofern Platz in den Fahrzeugen ist.
Sachsen
Im Dresdner VVO-Gebiet (Verkehrsverbund Oberelbe) können Pendlerinnen und Pendler im Rahmen eines 10-Euro-Upgrades weiterhin einen Hund oder ein Fahrrad ohne zeitliche Einschränkung sowie einen weiteren Erwachsenen und bis zu vier Schülerinnen und Schüler bis zum 15. Geburtstag kostenlos mitnehmen. Gültig ist das Angebot von Montag bis Freitag zwischen 18 und 4 Uhr sowie an Wochenenden und Feiertagen ganztägig.
Schleswig-Holstein
Es soll ein ermäßigtes Ticket für Freiwilligendienstleistende geben.
Thüringen
Im Freistaat muss für Fahrräder in Regionalzügen keine zusätzliche Fahrkarte gelöst werden. In der Straßenbahn ist ein extra Ticket nötig.
Geprüft wird ein 28-Euro-Ticket für Auszubildende.
Mit Material von dpa
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