Vorsicht Abzocke: Gefälschte ADAC Mails und Fake-Anrufe!
Vorsicht Abzocke durch Trickbetrüger! Der gute Ruf des ADAC lockt immer wieder Trittbrettfahrer an. Sie versuchen, mit unseriösen Anrufen, gefälschten Stellenanzeigen oder E-Mails Kasse zu machen.
Der ADAC ruft nicht an, um Gewinn mitzuteilen oder Abos zu verkaufen
Der ADAC fordert nicht per Mail zur Änderung persönlicher Daten auf
Der ADAC schaltet keine Stellenanzeigen bei Ebay
Immer wieder geben sich unseriöse Anrufer als ADAC Mitarbeitende aus. Oder Betrüger verschicken Phishing-Mails mit gefälschten ADAC Adressen. Aufgrund der Vielzahl von ADAC Mitgliedern ist es für Betrüger ein Leichtes, auch tatsächlich ein Mitglied zu erreichen.
Trickbetrüger senden Phishing-Mails
Mit Phishing-Mails versuchen Betrüger, die Empfänger zum Klicken auf einen Link zu verführen. Sie wollen Schadsoftware auf dem Rechner installieren oder die Empfänger zur Weitergabe sensibler Daten (Passwörter, Kontonummer oder persönliche Daten) bewegen. Die Cyber-Angreifer tarnen sich hinter einer gefälschten ADAC Mail-Adresse.
Erkennen können Sie Phishing-Mails unter anderem daran, dass in der Absender-Adresse das Kürzel "ADAC" mit Zahlen kombiniert wird und der Text oder der Betreff grammatikalische Fehler enthält. Und am Inhalt: Nie bittet der ADAC ein Mitglied unaufgefordert um die Eingabe persönlicher Daten auf seiner Website.
Aktuell: Phishing-Mails mit dem "Angebot", ein angeblich kostenloses ADAC Auto-Notfallset zu erhalten
Achtung: Aktuell kursieren Phishing-Mails, die auf den ersten Blick vom ADAC stammen und ein angeblich kostenloses ADAC Notfall-Set versprechen.
Die Masche: Mit der Teilnahme an einer Umfrage zu Erfahrungen mit dem ADAC wird den Teilnehmenden ein kostenloses ADAC Auto-Notfallset versprochen. Als Köder ist ein Set mit diversen Werkzeugen, Starthilfekabel, Warndreieck etc. abgebildet. Über das Anklicken von Schaltflächen, die in Schaubildern eingebunden sind, werden "ADAC Kundinnen und Kunden" zur Teilnahme an der Umfrage aufgefordert, um im Anschluss das Auto-Notfallset als angebliches Dankeschön zu erhalten.
Der ADAC rät: Klicken Sie auf keinen Fall die Schaltflächen an und löschen Sie die Phishing-Mails sofort. Ziel der Betrüger ist es, an sensible Kontodaten zu gelangen und Sie zu einer Geldzahlung für ein angebliches Auto-Notfallset zu bewegen. Im Fall einer Abbuchung sollten Sie die Kreditkarte in Absprache mit der Bank sofort sperren lassen.
Dass es sich dabei um rechtswidrige und unseriöse Machenschaften handelt, lässt sich an den ADAC-fremden Absendern schnell erkennen. Es werden unter anderem unterschiedliche gmail.com- und GMX-Mail-Adressen verwendet, um die Phishing-Mails zu verbreiten. Der ADAC hat in der Sache einen Strafantrag gestellt.
Die Maschen unseriöser Anrufer
Immer wieder versuchen Betrüger, ADAC Mitglieder am Telefon zu überrumpeln. Ihr einziges Ziel ist, Geld oder Daten zu erbeuten. Das sind die häufigsten Maschen:
Die Freude ist groß, wenn der betrügerische Anrufer das ADAC Mitglied darüber informiert, einen fünfstelligen Geldbetrag bei einem ADAC Gewinnspiels gewonnen zu haben. Um an die Gewinnsumme zu kommen, müsse lediglich eine "Bearbeitungsgebühr" (bis zu 1200 Euro) auf ein ausländisches Bankkonto überweisen.
Der angebliche ADAC Anrufer verstrickt das Mitglied in ein Gespräch und verleitet es zum Abschluss eines Zeitschriften-Abos.
Diese unseriösen Anrufe (Cold Calls) stehen in keinem Zusammenhang mit dem ADAC. Sollten Sie von einer dieser Maschen betroffen sein, können Sie sich wehren.
So verhalten Sie sich richtig
Notieren Sie sich die Rufnummer vom Display Ihres Telefons und melden Sie diese der Beschwerdestelle der Bundesnetzagentur.
Das telefonische Werben ohne vorheriges Einverständnis ist verboten und wird mit einem Bußgeld bis zu 300.000 Euro bestraft. Auch hier ist die Bundesnetzagentur die zuständige Stelle, um die Anrufe anzuzeigen.
Melden Sie jeden Gewinnspielanruf sofort der Polizei und vermeiden Sie jede Kontaktaufnahme mit den Betrügern.
Jedes telefonisch abgeschlossene Zeitschriften-Abonnement kann man innerhalb von 14 Tagen widerrufen.
Melden Sie uns verdächtige Anrufe per E-Mail.
Gefälschte Stellenanzeigen auf Ebay
Derzeit bieten Cyberkriminelle über Ebay auch angebliche ADAC Jobs an oder sprechen auf kleinanzeigen.de Arbeitssuchende an. Wenn man solch eine Nachricht im Postfach findet, handelt es sich um eine betrügerische E-Mail: "Ich möchte Ihnen hier im Namen des ADAC e.V. drei Vorschläge machen, wie Sie bei uns Geld verdienen können …".
Das Tückische: Dabei werden E-Mails im Namen von echten ADAC Mitarbeitenden verschickt, die von gefälschten ADAC Mailadressen kommen. Zum Beispiel "adacservice.de" oder "adac-service.de". Diese Mails wirken täuschend echt. Sobald der Kontakt hergestellt ist, werden Fake-Verträge verschickt. Damit schnappt die Cyberfalle zu: Die kontaktierten Personen geben vertrauliche Informationen weiter.
ADAC fragt keine vertraulichen Daten per Mail ab
Der ADAC fragt nie vertrauliche Daten per E-Mail ab und bietet auch keine Nebenjobs über Ebay an.
Selbstverständlich erstattet der ADAC immer Anzeige, sofern solche Fälle dem Club bekannt werden – auch, um Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu schützen, deren Namen fälschlicherweise benutzt werden. Sollten Sie betroffen sein, nehmen Sie bitte Kontakt mit dem ADAC auf.
Die Bedrohungen im Cyber-Raum sind derzeit so hoch wie nie – und zwar für Unternehmen sowie für Privatpersonen. Das ergab der aktuelle Lagebericht des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI). Das größte Risiko für private Nutzerinnen und Nutzer sind der sogenannte Identitätsdiebstahl und Fake-Shops im Internet, bei denen man online bezahlt, aber nie die Ware erhält.
Unseriös: Gefälschte Online-Rabatt-Codes
Auf einzelnen Websites wird für unterschiedliche ADAC Rabatte geworben, beispielsweise für Fahrsicherheitstrainings des Clubs. Aktuell geschieht das z.B. bei rabattcat.de: Wer dort auf den entsprechenden Link klickt, bekommt einen Code geschickt, mit dem man Kurse angeblich günstiger buchen kann. Dabei handelt es sich um Fake-Angebote, von denen man die Finger lassen sollte.