Wallboxen, Ladesäulen - Was bei einer Installation zu beachten ist

private e-Ladestation
© Frank Eppler

Die Installation einer Wallbox ist absolut nichts für Laien und auch nichts für „Hobby-Elektriker“. Eine 3-phasige 11-kW-Wallbox ist der optimale Kompromiss für den e-Autofahrer, da er sich mit dieser auch zukünftig „netzdienlich“ verhält. Elektroautos kann diese 1-phasig mit 3,7 kW (z. B. Nissan LEAF), 2-phasig mit 7,4 kW (z. B. VW e-Golf) und 3-phasig mit 11 kW (z. B. Renault ZOE) laden. „Über Nacht“ (zehn Stunden) können so selbst mit 3,7 kW über 30 kWh geladen werden, was bis zu 200 km Reichweite entspricht. Ein schneller Kundendienst ist bei einer eventuellen Störung essentiell, da das e-Auto für die Dauer einer Störung nicht geladen werden kann.
Nicht benötigte Ausstattungen können die Bedienung erschweren, zu Bedienfehlern und im schlimmsten Fall zu Störung/Ausfall führen.
Ein fest an der Wallbox angebrachtes ausreichend langes Ladekabel ist ein Komfortgewinn und meist günstiger, als ein extra Ladekabel zu kaufen, damit ein Ladekabel für unterwegs immer im Kofferraum dabei ist. Auch spart ein fest an der Wallbox angebrachtes Ladekabel Platz, was in engen Garagen hilfreich sein kann.

Die Eigentümerversammlung muss mehrheitlich zustimmen. Der Gesetzgeber plant dazu eine Gesetzesänderung zugunsten des E-Mobilisten.

Die Ladesäule muss der Versicherung nicht mitgeteilt werden. Wird extra eine Garage oder ein Carport gebaut, ist dies mitteilungspflichtig (bauliche Veränderung).

Die Dauerlast von mehreren Stunden kann die Hausinstallation an ihre Grenzen bringen. Im schlimmsten Fall könnte es sogar zu einem Brand kommen. Daher sei Käufern und Fahrern von Elektrofahrzeugen geraten, die vorhandene Elektroinstallation von einer eingetragenen elektrotechnischen Fachkraft überprüfen zu lassen.

Grundsätzlich bieten die Autohersteller als auch die Elektriker und die Hersteller der Ladesäulen maßgeschneiderte Angebote an. Wichtig ist, dass ein qualifizierter Fachbetrieb die Installation durchführt, damit der Versicherungsschutz besteht.

Grundsätzlich ist es möglich über eine Solaranlage und sogenannten Powerwalls (Energiespeicher) Fahrzeuge zu laden. Die Ladegeschwindigkeit hängt jedoch stark von der Leistung der Anlage ab.

Die Ladedauer variiert je nach Fahrzeug, Fahrzeugausstattung und der Lademodi. Ein Beispiel: Der Opel Ampera-e hat eine Batteriegröße von 61 kWh. Wenn diese noch halbvoll ist dauert die Vollladung mit 2,3 kW mehr als 13 Stunden, mit 4,6 kW mehr als 6,5 Stunden und mit 50 kW mehr als 36 Minuten. Die maximale Ladeleistung ist aber begrenzt durch die maximal mögliche Ladeleistung des e-Autos und die der Elektroinstallation.

Es gibt verschiedene Varianten von Ladesäulen, die Sie mittels einer eigenen Tankkarte oder einem Schlüssel freischalten müssen und sich so gegen ein unbefugtes Nutzen absichern können.

Moderne Ladesäulen sind kompakt und können zum Beispiel problemlos an der Wand befestigt werden.

Je nach Bedarf, Schnelllademöglichkeit, Ausstattung und Innen- oder Außenbereich müssen Sie derzeit mit 800 bis 3500 Euro rechnen.

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