Jahresrückblick: So erlebte der ADAC Württemberg das Jahr 2020
Auch beim ADAC Württemberg stand 2020 unter dem Eindruck der Corona-Pandemie. Wir haben die spannendsten Themen für einen Jahresrückblick ausgewählt.
Mitgliederservice und Reise
Während der Corona-Lockdowns mussten die 14 Geschäftsstellen und Reisebüros des ADAC Württemberg schließen. Um für Mitglieder und Kunden weiterhin da zu sein, verstärkte der Club die telefonische Erreichbarkeit. Für die ADAC Reiseexperten war vor allem das Frühjahr äußerst herausfordernd. Viele Kunden benötigten kompetente Hilfe bei vorzeitigen Rückreisen, bei notwendigen Umbuchungen oder bei der Kommunikation mit den Veranstaltern. Die Bearbeitung von Stornierungen war das beherrschende Thema in dieser Zeit.
Pop-up-Radwege Stuttgart
Temporäre Radstreifen, wie sie 2020 in Stuttgart eingeführt wurden, sind nach Ansicht des ADAC Württemberg weder sicher noch attraktiv. Die ADAC Verkehrsexperten hatten die Situation über zwei Monate hinweg beobachtet und dabei festgestellt, dass Autofahrer teils auf die Radwege ausweichen und gefährliche Situationen beim Abbiegen und Spurwechsel entstanden. Den Radstreifen auf der Theodor-Heuss-Straße entfernte die Stadt im Oktober wieder, mit der Begründung, dass er den „Verkehrsfluss erheblich“ störe. Der zweite Pop-up-Radweg auf der Holzgartenstraße ist nach wie vor in Betrieb. Hintergründe und Details zur Untersuchung der Stuttgarter Pop-up-Radwege: ADAC Radverkehr-Beobachtung
Verkehrssicherheit
2020 mussten zahlreiche ADAC Verkehrssicherheitsprojekte entfallen, hauptsächlich bedingt durch die Schulschließungen. Die Folgen der Corona-Krise auf die Verkehrssicherheit in Baden-Württemberg lassen sich noch nicht abschätzen. Es steht jedoch fest, dass die Kinder 2020 nicht nur im Schulunterricht enorm viel verpassten, sondern auch im Bereich Verkehrserziehung. Insbesondere den Schulanfängern fehlen wichtige Grundlagen, wie das richtige Verhalten an Ampeln und Zebrastreifen. Darüber hinaus mussten auch über 80 ADAC Fahrradturniere sowie das Finale entfallen. Dadurch entging den Kindern wichtige Praxis und eine positive Rückmeldung für ihr Können auf dem Fahrrad.
SimRacing
Trainingsgelände und Rennstrecken waren durch das Virus geschlossen: Der ADAC Württemberg nutzte die Gelegenheit, um voll ins virtuelle Motorsport-Geschehen einzuteigen. Beim SimRacing Cup konnten sich die Teilnehmer vom heimischen Computer aus in einer virtuellen Meisterschaft messen. Teilnehmer benötigen keine Motorsport-Lizenz. Einzig die technischen Voraussetzungen müssen stimmen: ein leistungsstarker Rechner und entsprechend Lenkrad und Pedalerie. Die Fahrer sind mit ihren virtuellen Rennwagen auf den originalgetreu nachdesignten Strecken in Zandvoort, Imola, Nürburgring GP und Zolder unterwegs.
ADAC Supercross Stuttgart
Kein ADAC Supercross Stuttgart 2020: Die Auswirkungen der Corona-Pandemie und das Verbot für Großveranstaltungen zwangen den ADAC Württemberg zur Absage des legendären Hallencross-Events. Die Gesundheit der Besucher, Fahrer und Teams sowie der vielen Helfer vor und hinter den Kulissen stand bei dieser schwierigen Entscheidung an erster Stelle. Für 2020 hatte der ADAC Württemberg erneut nationale und internationale Stars der Supercross-Szene in Stuttgart erwartet. Die große Hoffnung ist, dass 2021 ein mitreißendes Programm wieder für eine großartige Atmosphäre in der Schleyer-Halle sorgen wird. Mehr Informationen zum ADAC Supercross Stuttgart 2021 gibt es auf www.supercross-stuttgart.de
Informationen zur Mitgliederversammlung 2021 des ADAC Württemberg e.V. finden Sie hier.