Jetzt Kfz-Versicherung wechseln und sparen: Wichtige Tipps für Autofahrer

Der ADAC hat Tipps, wie Sie bei der Kfz-Versicherung Geld sparen können und mit welchen Leistungen Sie gut geschützt sind.
Der ADAC hat Tipps, wie Sie bei der Kfz-Versicherung Geld sparen können und mit welchen Leistungen Sie gut geschützt sind.© stock.adobe.com/Pixavril

Viele Autobesitzer erhalten derzeit Briefe von ihren Kfz-Versicherungen mit Ankündigungen von Beitragserhöhungen. Erhebliche Einsparungen kann ein Anbieter- oder Tarifwechsel zum Jahresende bringen. Der ADAC informiert, wie die Versicherungsprämie deutlich günstiger werden kann, welche Leistungen wichtig sind, um im Schadenfall dennoch kein finanzielles Risiko einzugehen und worauf man beim Wechsel achten sollte.

Autofahrer müssen sich im kommenden Jahr auf höhere Kfz-Versicherungsbeiträge einstellen. Diese resultieren sowohl aus den neuen Typklassen und neuen Regionalklassen als auch aus den steigenden Kosten für Ersatzteile und Werkstattreparaturen. „Wer sich vor dieser finanziellen Mehrbelastung schützen möchte, sollte jetzt unbedingt Tarife und Anbieter vergleichen und gegebenenfalls wechseln. Manchmal lassen sich so mehrere Hunderte Euro im Jahr sparen“, so Markus Kreuzer, Leiter Vertriebsservice beim ADAC Südbayern.

Optimal geschützt mit diesen Leistungen

Hohe Deckungssummen bei der Kfz-Haftpflichtversicherung: Die Deckungssumme ist der maximale Betrag, den eine Kfz-Haftpflichtversicherung zahlt. Kosten darüber hinaus trägt der Versicherungsnehmer. Daher ist eine Höchstdeckung von mindestens 100 Millionen Euro empfehlenswert. Eine erweiterte Haftpflichtversicherung für Mietwagen im Ausland, wie die Mallorca-Police, kann ebenfalls sinnvoll sein.

Teilkasko schützt bei Unwettern und Diebstahl: Bei Schäden am eigenen Auto hilft nur eine Teilkasko- oder Vollkaskoversicherung. Die Teilkasko zahlt bei Diebstahl oder Unwetterschäden wie Hagel, Überschwemmung oder Sturm. Bei Sturmschäden sind Autobesitzer besser geschützt, wenn die Versicherung schon bei Windstärke sieben zahlt. Wichtig: Versichert sein sollten auch Kollisionen mit Tieren aller Art sowie Folgeschäden von Marderbissen.

Vollkasko schützt auch bei eigener Schuld: Die Vollkaskoversicherung bietet zusätzlichen Schutz, indem sie auch selbst verschuldete Unfallschäden und Vandalismus abdeckt. Besonders bei neuen oder teuren Fahrzeugen sowie bei finanzierten Autos ist sie sinnvoll. Achtung: Autofahrer sollten eine Kfz-Versicherung wählen, die auch bei grober Fahrlässigkeit, wie dem Übersehen einer roten Ampel, die Entschädigung nicht kürzt. Außerdem kann ein Rabattschutz dafür sorgen, dass Autofahrer nach einem Schaden nicht in eine schlechtere Schadenfreiheitsklasse zurückgestuft werden.

E-Autos: Für Elektroautos sollten auch spezifische Schadenfälle rund um Akku und Ladevorgang versichert sein, wie Kurzschluss-Schäden oder der Diebstahl des Ladekabels.

Tipps, wie die Versicherungsprämie günstiger werden kann

Prämie jährlich zahlen: Versicherer bieten verschiedene Zahlweisen an: monatlich, quartalsweise oder jährlich. Faustregel: Je häufiger die Zahlung, desto teurer. Am günstigsten ist die jährliche Vorauszahlung.

Selbstbeteiligung vereinbaren: Vollkasko- und Teilkaskoversicherungen können mit oder ohne Selbstbeteiligung abgeschlossen werden. Wer im Schadenfall einen Teil der Kosten selbst trägt, profitiert durch günstigere Beiträge. Je höher der Selbstbehalt, desto günstiger die Prämie. Empfehlenswert ist eine Selbstbeteiligung von 150 Euro in der Teilkasko und 300 Euro in der Vollkasko.

Werkstattbindung wählen: Wer sein Fahrzeug nach einem Kaskoschaden in einer Partnerwerkstatt des Versicherers reparieren lässt, kann bis zu 20 Prozent bei der Kaskoprämie sparen. Allerdings liegen die Werkstätten nicht immer in der Nähe. Daher sollten Autofahrer auf einen kostenlosen Hol- und Bringservice sowie ein Ersatzfahrzeug achten.

Laufleistung überprüfen: Die jährlich gefahrenen Kilometer beeinflussen den Preis der Kfz-Versicherung. Daher ist es wichtig, die Jahreskilometer regelmäßig zu überprüfen und realistisch anzugeben. Fahrleistung und Prämie können deutlich sinken, wenn das Auto öfter stehen bleibt und man öffentliche Verkehrsmittel nutzt oder im Home-Office arbeitet.

Fahrerkreis beschränken: Der Versicherungsschutz wird günstiger, wenn nur eine oder zwei Personen das Auto fahren. Teurer wird es, wenn Fahranfänger das Fahrzeug nutzen. Daher lohnt es sich, den Fahrerkreis auf die tatsächlichen Nutzer zu beschränken.

Rabatte nutzen: Autofahrer sollten auf Rabatte achten. Bestimmte Berufsgruppen wie Beamte und Beschäftigte im Öffentlichen Dienst erhalten oft günstigere Versicherungen. Auch ein Fahrsicherheitstraining oder die Mitgliedschaft in einem Automobilclub wie dem ADAC kann sich lohnen, da ADAC-Mitglieder bei der ADAC Autoversicherung einen dauerhaften Rabatt auf die Prämie erhalten.

Telematik-Tarif abschließen: Ein Telematik-Baustein in der Kfz-Versicherung belohnt umsichtiges Fahren, indem Brems-, Beschleunigungs-, Kurvenverhalten und Geschwindigkeit per App gemessen werden. Sichere Fahrer können bis zu 30 Prozent der Prämie sparen.

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Darauf sollten Sie beim Wechsel achten

Stichtag: Da die meisten Kfz-Versicherungsverträge vom 1. Januar bis 31. Dezember laufen, muss die Kündigung im Normalfall bis zum 30. November bei der Versicherungsgesellschaft sein. Ausnahme: Wenn sich die Versicherungsprämie erhöht, ohne dass ein Schadenfall hierfür die Ursache ist, hat man ein außerordentliche Kündigungsrecht und kann bis spätestens 31.12. die Kündigung einreichen.

Kündigung: Den alten Vertrag erst kündigen, wenn der neue unter Dach und Fach ist. Grund: Anbieter müssen bei der Haftpflichtversicherung zwar jeden Kunden akzeptieren und dürfen die Police grundsätzlich nicht verweigern. Bei der Teil- und Vollkasko sind Versicherer jedoch frei und dürfen Verträge auch ablehnen.

Kündigungsschreiben: Es sollte per Einschreiben/Rückschein versendet werden.

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