ADAC TruckService macht den Winter-Check

Die kalte Jahreszeit fordert Lkw-Fahrer ganz besonders: Regen, Schnee und schlechte Sicht erschweren die Arbeit hinter dem Lenkrad. Höchste Zeit, Truck und Fahrer fit für den Winter zu machen. Die wichtigsten Tipps hat der ADAC TruckService zusammengefasst. 

Defekte an der Beleuchtung, schwache Batterien und eingefrorene Bremsventile gehören zu den häufigsten Pannen im Winter. „Um unnötige Ausfallzeiten oder gefährliche Verkehrssituationen zu vermeiden, sollten Lkw ab Mitte Oktober zum Winter-Check, denn dann ist bereits mit den ersten Frostnächten zu rechnen“, rät Werner Renz, Geschäftsführer der ADAC TruckService GmbH & Co. KG, Laichingen. 

Winter-Fokus Nummer 1: Reifen und Elektrik

Zur Wintervorbereitung gehört nicht nur, das obligatorische Frostschutzmittel für die Kühleranlage, Scheibenwasch- und Scheinwerferreinigungsanlage aufzufüllen. Sicherheitsmaßnahme Nummer 1 im Winter ist die richtige Bereifung. Der TruckService empfiehlt, in der kalten Jahreszeit auf traktionsstarke Winterreifen umzurüsten und ganz besonders auf das Reifenprofil und den Luftdruck zu achten. Erst eine Mindestprofiltiefe von 4 mm gewährleistet ausreichend Grip auch bei Schnee und Matsch. Bei zu hohem oder zu geringem Luftdruck verringert sich die Aufstandsfläche der Reifen und das Profil setzt sich schneller zu. Auch Schneeketten müssen vor Einbruch des Winters auf Verschleiß kontrolliert werden. 

Beim Winter-Check sollten zudem Gehäuse, Dichtungen und Leuchtmittel von Scheinwerfern und Positionslichtern geprüft und gegebenenfalls ausgetauscht werden. Denn wenn sie defekt sind, kann Feuchtigkeit eindringen. Die Folge: Streuscheiben beschlagen oder Reflektoren erblinden. Die Lichtleistung kann sich so um bis zu zwei Drittel vermindern. Verschmutzungen durch Schnee und Streusalz tun dazu ein Übriges. Daher Scheinwerfer unbedingt regelmäßig säubern. Richtig gefährlich wird es, wenn Feuchtigkeit Kurzschlüsse auslöst und zum Ausfall der Beleuchtung führt. Die Folge: Der Lastzug wird von anderen Verkehrsteilnehmern nicht mehr gesehen.
 

Schwachstellen: Batterie und Bremsen

Zu den häufigsten Einsätzen des ADAC TruckService während der kalten Jahreszeit gehören Pannen infolge von kältebedingt tiefentladenen Batterien. Kälte, viele elektrische Verbraucher und die höhere Belastung beim Anlassen eines kalten Dieselmotors fordern die Batterie im Winter deutlich mehr als bei gemäßigten Temperaturen. Meist zeigt es sich schon am ersten richtig kalten Tag, ob die Batterie noch genügend Kraft hat. Stimmt aber die Säuredichte, können auch hohe Minusgrade der Batterie nichts anhaben. Elektronische Batterietester sind bereits für rund 30 Euro erhältlich. 

Außerdem sollten der Frostschutz im Bremssystem geprüft und die Entwässerungsventile an Druckluftkesseln proaktiv betätigt werden. Ist die Bremsanlage eingefroren, hilft nur Auftauen. Das überlässt man am besten Profis. So lassen sich Bremsventile mit Hilfe eines speziellen Schlauchadapters entfrosten, indem heiße Auspuffgase auf die eingefrorene Stelle geleitet werden. Außerdem: immer rechtzeitig tanken, und zwar sobald die Tanknadel sich Richtung Viertelvoll neigt.
 

Sicher unterwegs

Lkw-Lenker sind routinierte Fahrer, doch ein plötzlicher Wintereinbruch oder anhaltend schlechtes Wetter können auch dem Profi seine Grenzen aufzeigen. Fahrfehler und Unaufmerksamkeiten rächen sich schneller als sonst. „Auch über die Schulungen zu Sicherheitstechnik und Fahrsicherheit nach dem Berufskraftfahrer-Qualifikations-Gesetz hinaus empfiehlt es sich, das theoretische und praktische Know-how mit einem Lkw-Intensivtraining aufzufrischen“, rät Werner Renz. Auch die Befreiung des Daches von Schnee und Eisplatten nach längeren Standzeiten trägt zur eigenen und allgemeinen Verkehrssicherheit bei und sollte daher gewissenhaft durchgeführt werden. 

Grundsätzlich gilt es, die Geschwindigkeit den Witterungsverhältnissen anzupassen: Bei verschneiten Straßen sollten Lkw-Fahrer ihr Tempo halbieren, bei Eisglätte noch weiter reduzieren. Extreme Vorsicht ist an gefährlichen Stellen – etwa auf Brücken, in Waldstücken oder in der Nähe von Flüssen – geboten. Gleichzeitig sollte man im Winter auf den Abstand zum Vordermann achten. Bei schlechter Sicht durch Nebel, Schnee oder Regen (weniger als 50 Meter) gilt für Fahrzeuge mit mehr als 7,5 Tonnen zulässigem Gesamtgewicht ein Überholverbot. Die Missachtung dieser Vorschrift führt zu einem Bußgeld von 120 Euro und einem Punkt in Flensburg. 
Sollte es trotz Winter-Check einmal zu einer Panne kommen: Der ADAC TruckService ist unter der Hotline 0800 5 24 80 00 rund um die Uhr zu erreichen.
 

Hintergrund für die Redaktion:

Der ADAC TruckService ist mit mehr als 100.000 Einsätzen jährlich Marktführer in der Pannenhilfe für Trucks, Trailer, Busse und leichte Nutzfahrzeuge. Neben der gebührenfreien Pannenhilfehotline unter 0800 5 248000 organisiert der ADAC TruckService das Mobilitätsmanagement für mehr als 100 Unternehmen der Nutzfahrzeugbranche und der Industrie. Zur Leistungspalette gehören Festpreisprodukte für Fahrzeugflotten, Mobilitätspakete und After-Sales-Angebote für Lkw-Hersteller sowie ein Werkstattnetz mit über 800 Standorten in Deutschland. 
Die ADAC TruckService GmbH & Co. KG beschäftigt insgesamt rund 70 Mitarbeiter am Unternehmenssitz in Laichingen und ist zertifiziert nach ISO 9001:2008. Das Unternehmen unterstützt den Verein Doc Stop für Europäer e.V., Radio 7 Drachenkinder und ist Pate im SOS-Kinderdorf TEHUACÁN/Mexico.

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