ADAC Truckservice Pannenratgeber: E-Nutzfahrzeuge sicher bergen
Aus der PraxisEs war ein herausfordernder Einsatz für die Feuerwehr in Freiburg im Breisgau: Gleich zwei mit Briefen und Paketen beladene Elektrofahrzeuge der Post gingen im Sommer des vergangenen Jahres durch einen technischen Defekt in Flammen auf und wurden komplett zerstört. Weil die Batterie ebenfalls Feuer fing, gestalteten sich die Löscharbeiten äußerst schwierig. So mussten beide Fahrzeuge nach dem ersten Ablöschen mit einem Kran in einen Spezialcontainer der Feuerwehr geladen werden, der im Anschluss vollständig mit Wasser geflutet wurde, um eine Wiederentzündung der Batterien zu vermeiden.
Batteriebrände sind, ebenso wie Lkw-Brände, ein spektakuläres und äußerst gefährliches Ereignis. Tatsächlich beurteilen Experten die Brandgefahr für Elektro-Lkw aber als sehr niedrig. Elektro-Lkw sind generell nicht brandgefährdeter als Fahrzeuge mit herkömmlichem Antrieb. Zudem sind Lkw-Lenker im Umgang mit den Gefahrenquellen besonders geschult. Dennoch muss man davon ausgehen, dass mit zunehmender Zahl an Elektro-Lkw Vorfälle dieser Art häufiger auftreten werden. Aktuell ist die Elektroquote mit rund einer Million Fahrzeugen – Pkw und Nutzfahrzeuge – auf deutschen Straßen (reiner Elektro- sowie Hybridantrieb, Stand: Ende 2021) vergleichsweise niedrig. Laut Statistischem Bundesamt hatten 2021 aber bereits rund 14 Prozent der neu zugelassenen Fahrzeuge einen elektrischen Antrieb.
Im reinen Nutzfahrzeugbereich befinden sich die E-Fahrzeuge zurzeit an der Grenze zur Serienproduktion und man kann davon ausgehen, dass sie in den kommenden Jahren zum Flottenmix gehören werden. Grund genug für Feuerwehren, Pannendienste und Werkstätten, sich bereits jetzt für ihre eventuell nötige Bergung professionell zu rüsten.
Risiko Batteriebrand
Die Palette der Nutzfahrzeuge mit Elektroantrieb reicht von Kurierfahrzeugen über Transporter bis hin zu Lkw aller Klassen, Bussen und Spezialfahrzeugen. Sie befinden sich größtenteils noch in der Erprobungsphase bzw. an der Schwelle zur Serienproduktion. Ähnlich wie bei Pkw gilt aber auch, dass sie in der Regel mit Lithium-Ionen-Akkus ausgestattet sind. Fangen diese zum Beispiel infolge eines Unfalls durch einen Kurzschluss Feuer, ist der Löschvorgang komplex und langwierig. Grund dafür ist die Gefahr des so genannten „Thermal Runaway“: Heizt sich ein Lithium-Ionen-Akku auf und überschreitet eventuell sogar die maximal zulässige Betriebstemperatur, nimmt dieses Risiko zu. Die Temperatur im Inneren der Batterie steigt weiter und durch immer neue Kurzschlüsse der im Akku gespeicherten Energie entzündet sich auch ein scheinbar gelöschter Brand immer wieder. Dabei werden beim Brand einer Zelle deren benachbarte Zellen so aufgeheizt, dass weitere Selbstzündungen die Folge sein können.
Im Labor bilden sich nach einer Entzündung bis zu einige Meter hohe und sehr heiße Stichflammen. Um dies in der Praxis wirksam zu verhindern, sind Batterien grundsätzlich in einem stabilen Gehäuse verbaut und intern zusätzlich gekapselt. Generell gilt, dass ein Wiederentzünden von Akkus zwar passieren kann, aber in der Praxis eher selten der Fall ist.
Wichtig ist es in jedem Fall, ein gelöschtes Elektrofahrzeug so zu sichern, dass auch von einem erneuten Entflammen der Batterie keine große Gefahr ausgeht. Gelöscht wird vorwiegend mit Wasser. Benötigt werden davon allerdings weitaus größere Mengen als bei einem konventionellen Fahrzeugbrand, um die Batterie fortlaufend zu kühlen.
Ursachen von Batteriebränden
Nur selten hat ein Unfall auch einen Batteriebrand zur Folge. Dennoch brauchen Pannenhelfer ausreichend Erfahrung, um die Gefahr eines Feuers realistisch einschätzen zu können. Für einen Batteriebrand gibt es unterschiedliche Ursachen:
1. Batteriebrand durch Deformation
Nach einem heftigen Aufprall des Fahrzeugs, zum Beispiel nach einer Kollision mit einem Baum, ist das Risiko eines Batteriebrands vor allem dann erhöht, wenn der Akku deformiert ist. Dabei könnte sich eine Batteriezelle erhitzen und aufgrund eines Kurzschlusses den im Lithium-Ionen-Akku enthaltenen leichtentzündlichen Elektrolyt auf Kohlenwasserstoffbasis entzünden.
2. Batteriebrand an der Ladesäule
Eine Batterie ist umso brandgefährdeter, je höher ihr Ladestand ist. Dies ist vor allem direkt an der Ladesäule der Fall. Liest man in den Medien Berichte, dass ein Elektrofahrzeug direkt an der Ladesäule in Flammen aufgegangen ist, sind in vielen Fällen Zellfehler der Grund dafür, zum Beispiel durch fertigungsbedingte Fremdkörpereinbringung oder sonstige Fehler.
3. Möglicher Batterieschaden nach leichter Kollision
Die größte Unsicherheit hinsichtlich der Beurteilung eines möglichen Batterieschadens und einer damit verbundenen Brandgefahr stellen moderate Unfälle dar – Kollisionen, die über einen Parkrempler hinausgehen, aber keinen Totalschaden nach sich ziehen. Eine mögliche Deformation der Batterie ist in diesem Fall nicht ersichtlich. Befindet sich die Batterie dann im sogenannten „unklaren Zustand“, besteht grundsätzlich die Gefahr eines Kurzschlusses und damit eines Brandes. Dieser entsteht jedoch in der Regel nicht sofort, sondern eventuell erst nach mehreren Tagen. Bei im E-Pkw-Bereich durchgeführten Crash-Tests traten bisher jedoch keinerlei Auffälligkeiten auf.
Akkus im „unklaren Zustand“ stellen die Pannenhelfer und Werkstätten vor die größten Herausforderungen. Ein Fahrzeug mit einer solchen Batterie sollte im Idealfall nicht mehr gefahren werden, da jede Erschütterung das Risiko eines Kurzschlusses erhöht.
4. Sonstige Brandursachen
Grundsätzlich kann auch jeder andere Fahrzeugbrand – zum Beispiel ausgelöst durch brennende Reifen oder schmorende Kabel – bei einem Elektrofahrzeug auf die Batterie übergehen. Dies geschieht in der Regel allerdings nicht sofort, da sich die Batterien meist im Unterboden befinden und ein Feuer die Hitze zunächst nach oben abgibt. Auch wenn bei elektrischen Plugin-Hybriden der Motor brennt, vergeht einiges an Zeit, bis das Feuer auf die Akkus übergreifen kann.
Ein weiteres Problem stellt Brandstiftung dar. Wird ein solches Feuer innerhalb der ersten zehn Minuten gelöscht, ist die Chance hoch, dass die Batterie nicht in Mitleidenschaft gezogen wird. Dauern die Löscharbeiten länger, steigt auch hier die Gefahr eines Batteriebrandes, da der Akku durch die Flammen weiter aufgeheizt wird.
Richtig reagieren – Verhalten am Unfallort
Nach einem Unfall oder bei einer Panne stehen die Fahrer und Helfer am Unfallort vor der Herausforderung, den möglichen Schaden an der Batterie so gut wie möglich abzuschätzen. Dies ist oftmals nur schwer möglich. Je höher der Ladezustand des Akkus ist, um so kritischer kann sich die Situation der Batterie in den darauffolgenden Tagen entwickeln. Ist ein Schaden am Akku deutlich sichtbar, ist in jedem Fall Vorsicht geboten.
Bei Elektro-Nutzfahrzeugen mit erkennbarem Totalschaden und nach einem Brand ist es derzeit noch ein übliches Vorgehen, das Fahrzeug in einem so genannten Abrollbehälter zu transportieren, der mit Wasser geflutet ist. Dieses lange propagierte Versenken in Containern hat sich in der Praxis jedoch als unnötig erwiesen und sollte nur die Ultima Ratio sein. Bei schweren Lkw ist diese Vorgehensweise grundsätzlich unpraktikabel. Auch der deutsche Feuerwehrverband rät mittlerweile davon ab. Da sich die Technik in diesem Bereich rasant entwickelt, kann man davon ausgehen, dass es in absehbarer Zeit alternative Lösungen zum Umgang mit Elektrofahrzeugen mit Totalschaden gibt, die sich auch für Nutzfahrzeuge anwenden lassen.
Für weniger beschädigte Fahrzeuge ist das Versenken im Wasser auf Verdacht ohnehin keine Option. In der Vergangenheit gab es allerdings wiederholt Situationen, in denen E-Fahrzeuge – zum Beispiel nach einem Unfall im Ausland auf Reisen – über lange Strecken mit Batterien im kritischen Zustand zurück ins Heimatland zu den Kundendienstwerkstätten der Fahrzeughersteller transportiert werden mussten, nachdem in den Werkstätten vor Ort der tatsächliche Zustand der Batterie nicht realistisch eingeschätzt werden konnte. Häufig erfolgten diese Transporte trotz des möglichen Risikos auf herkömmlichem Wege. Auch die im Nutzfahrzeugbereich verbreitete Praxis, nicht mehr fahrfähige Lkw über hunderte Kilometer zu schleppen, um sie anderswo vermeintlich billiger reparieren zu können, ist für E-Fahrzeuge auf Dauer keine Lösung.
Verschiedene Möglichkeiten für den Transport und zur Sicherung befinden sich derzeit in Erprobung und könnten sich nach und nach in den kommenden Jahren durchsetzen. Die Ansätze sind vielzeitig. Dazu gehören unter anderem spezielle Löschdecken, die extrem hitzebeständig und so groß sind, dass ein kleineres brennendes Fahrzeug direkt darin eingewickelt werden kann, um die Flammen zu ersticken. Diese Decken können nicht nur die Ausbreitung eines Brandes auf andere Fahrzeuge verhindern. Sie können auch zur Sicherung der Fahrzeuge während des Transportes oder für die Quarantäne auf dem Gelände von Abschleppunternehmen und Werkstätten verwendet werden.
Noch in der Entwicklung befindet sich das Modell eines Transportbehälters, mit dem Elektrofahrzeuge mit kritischem Batteriezustand ohne Beschädigung verladen und sicher befördert und aufbewahrt werden können. Die thermische Isolation des Behälters stellt sicher, dass er einem möglichen Fahrzeugbrand während des Transports standhält und sich der Brand nicht ausbreiten kann. Der Behälter muss nicht mit Wasser geflutet werden und wird selbst bei einem Brand außen nicht heiß. Zusätzlich eingebaute Filter reduzieren bei Feuer die Menge an freigesetzten Brandgasen und schwermetallhaltigem Staub. Den Behälter soll es in verschiedenen Ausführungen geben, die ersten Prototypen wurden bereits produziert.
Spezielle Löschsysteme werden aktuell von der Feuerwehr erprobt. Zum Einsatz kommen unter anderem so genannte Löschlanzen, die in die Batterie eindringen und somit einen Eintrittspunkt für Löschwasser schaffen. Brandschutzexperten sehen den Einsatz dieser Lanzen allerdings kritisch, da ihre Verwendung mit einigen Gefahren für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Feuerwehr verbunden ist. So kann es zu Stichflammen und Kurzschlüssen kommen und es besteht im Extremfall das Risiko, dass die Einsatzkraft einen Stromschlag erleidet.
Ein optimiertes Löschsystem, das sich derzeit ebenfalls in der Erprobung befindet, kommt aus Österreich. Dabei wird eine sogenannte Löscheinheit ähnlich wie ein Wagenheber zwischen Fahrzeug und Fahrbahn positioniert, und ein Löschdorn sorgt auf Knopfdruck dafür, dass das Batteriegehäuse durchstoßen und das Batterieinnere mit Wasser geflutet wird. So besteht die Möglichkeit, das Akkugehäuse vollständig mit Wasser zu füllen und einen Brand effektiv zu löschen, ohne dass sich ein Feuerwehrangehöriger einer Gefahr aussetzen muss.
Neben den mechanischen sind derzeit vielversprechende digitale Lösungen in der Entwicklung bzw. bei einigen Herstellern in ähnlicher Form bereits im Einsatz. Deren Prinzip ist bereits aus der Logistik bekannt: Geforscht wird daran, wie Sensoren in eine Batterie verbaut werden können, die die Zustandsdaten laufend messen und bei Abweichungen einen Alarm senden.
Wohin der Weg bei der Bergung von Elektro-Nutzfahrzeugen genau gehen wird, ist derzeit noch unklar. Maßgeblich für die Entwicklung von Lösungen wird unter anderem sein, wie viele Elektro- und Hybridfahrzeuge in den kommenden Jahren auf den Straßen in Deutschland und Europa unterwegs sein werden. Die notwendigen Forschungen werden bereits heute intensiv betrieben und unterschiedliche Lösungen erprobt.
Für Fahrer gilt:
Ein Unfall mit einem Elektrofahrzeug erfordert ein spezielles Vorgehen. Beim Absetzen des Pannenrufes sollte der Fahrer deswegen auf jeden Fall darauf hinweisen, dass es sich um ein Fahrzeug mit Akku handelt und den Schaden detailliert beschreiben. Dies gibt den Werkstätten die Möglichkeit, entsprechend geschulte Pannenhelfer zum Einsatz zu schicken, die vor Ort auch in der Lage sind, den Zustand einer Batterie zu beurteilen.
Sollte das Fahrzeug bereits Feuer gefangen haben, ist immer die Feuerwehr zu alarmieren. Auch wenn eine Batterie in der Regel nicht ausladend und spektakulär brennt, kommt es doch immer wieder zu einzelnen, hohen Stichflammen. Aus diesem Grund ist die Unfallstelle ordnungsgemäß zu sichern und ein ausreichender Abstand vom Fahrzeug einzuhalten. Gast eine Batterie aus, können gefährliche Dämpfe entstehen. Abstand halten ist auch hier obligatorisch.
Logistikunternehmen, die bereits Elektro-Lkw im Einsatz haben, statten ihre Fahrer in der Regel mit speziellen Merkblättern aus. Diese beinhalten grundsätzliche Informationen zur Fahrzeugnutzung sowie eine Hotline des Herstellers. Je nach Vertrag und Vorgaben kann der Hersteller im Pannenfall auch direkt kontaktiert werden, damit dieser eine Bergung des Fahrzeugs in die Wege leiten kann. Die Hersteller schulen die Käufer von E-Fahrzeugen bei der Übernahme zudem dahingehend, was im Pannenfall oder nach einem Unfall zu beachten und welches Vorgehen einzuhalten ist. Dies variiert von Hersteller zu Hersteller.
Einige Hersteller haben in ihre Fahrzeuge bereits serienmäßig Brandmeldeanlagen verbaut, die die Brandgefahr einer Batterie erkennen und den Fahrer durch entsprechende Sensoren rechtzeitig warnen können. Um größeren Schaden zu vermeiden, sollten die Batterien – auch wenn ein Schaden noch nicht eindeutig absehbar ist – fortlaufend mit Wasser gekühlt werden. Läuft Elektrolyt aus der Batterie aus, kann zur Absorbierung normales Bindemittel verwendet werden.
Für Pannenhelfer und Werkstätten gilt:
Die Kosten für die Bergung von Elektrofahrzeugen liegen aktuellen Schätzungen zufolge deutlich über den Kosten für die Abschleppung von herkömmlichen Fahrzeugen. Dies liegt unter anderem daran, dass die Bergung nach Möglichkeit durch speziell geschulte Mitarbeitende erfolgen sollte – auch zur eigenen Sicherheit. Der oder die Mitarbeitende sollte über einen Hochvoltschein der Klasse 2 verfügen. Er ist die Berechtigung für Arbeiten an Hochvoltsystemen im spannungsfreien Zustand.
Bei Arbeiten am Fahrzeug ist auf orangefarbene Kabel zu achten – sie signalisieren sowohl bei reinen Elektrofahrzeugen als auch bei Hybridfahrzeugen Hochspannung. Ist unklar, ob es sich bei einem Pannenfahrzeug über ein herkömmlich angetriebenes Fahrzeug oder um ein Elektrofahrzeug handelt, gilt es vor Ort, auf einzelne Details zu achten, zum Beispiel ein E auf dem Kennzeichen (keine Pflicht!) oder auf das Vorhandensein einer Ladeklappe statt eines Tankdeckels. Ein weiterer Hinweis auf einen Elektro-Lkw, zum Beispiel im Verteilerverkehr, kann das Fehlen der kompletten Abgaseinheit sein, während diese bei herkömmlichen Fahrzeugen direkt hinter dem Fahrerhaus zu finden ist. Viele Elektro-Lkw verfügen darüber hinaus über den so genannten HV-Hauptschalter. Dieser dient dazu, bei Bedarf das Hochvoltnetz zu deaktivieren. Auch auf spezielle Hochvolt-Warnaufkleber sollten die Pannenhelfer achten, um auf Anhieb zu erkennen, dass es sich um ein Elektrofahrzeug handelt.
Für den Umgang mit E-Fahrzeugen geschulte Fachkräfte können vor Ort sachkundig entscheiden, ob die Abschleppung eines Pannen- oder Unfallfahrzeugs problemlos möglich oder aufgrund eines Batterieschadens der Abtransport in einem speziellen Behälter erforderlich ist.
Zu beachten ist auch, dass Elektrofahrzeuge nicht einfach wie Benzin- oder Dieselfahrzeuge von anderen Fahrzeugen abgeschleppt werden dürfen. Grund dafür ist, dass durch die Bewegung der Räder im Zuge des Abschleppvorgangs Energie im Elektromotor entsteht und damit die Gefahr einer Überspannung und daraus resultierenden Schäden an der Steuerungselektronik steigt. Aus diesem Grund gilt es, die Fahrzeuge auf das Abschleppfahrzeug zu heben. Ausschlaggebend ist hier die Vorgabe des Herstellers.
Werkstätten, zu denen Elektrofahrzeuge mit unklarem Batteriezustand gebracht werden, müssen unter anderem über eine ausreichend große Quarantänefläche verfügen, auf der das Fahrzeug zunächst einmal sicher abgestellt werden kann. Eine solche Fläche mit ausreichend Abstand stellt sicher, dass ein mit Zeitverzug vom Akku verursachtes Feuer nicht auf andere Fahrzeuge oder benachbarte Gebäude übergreifen kann.
Expertenkreis erarbeitet Bergerichtlinien für E-Fahrzeuge
Ein Expertenkreis des ADAC Truckservice diskutiert aktuell, welche detaillierten Anforderungen künftig an Werkstätten für die Erlaubnis zum Bergen von E-Fahrzeugen gestellt werden sollen. Neben der Quarantänefläche ist dabei auch die Anschaffung spezieller Sicherheitslösungen im Gespräch. Da es bisher keine klaren
gesetzlichen Vorgaben für Werkstätten zum Umgang mit Elektrofahrzeugen gibt und auch nicht eindeutig definiert ist, unter welchen Voraussetzungen bei einer Abschleppung die Vorschriften des Übereinkommens über die internationale Beförderung gefährlicher Güter auf der Straße (ADR) gelten, will der Expertenkreis darüber hinaus regeln, über welche Versicherungen die Werkstätten verfügen und welche Papiere aktuell vorgehalten werden müssen. Diese umfangreichen Anforderungen sollen garantieren, dass überall ein gleich hoher Service geboten wird und eine Bergung von E-Fahrzeugen nach festen Standards überall in gleicher Weise erfolgen kann. Detaillierte Regeln dafür befinden sich bereits in Arbeit und sollen in Kürze veröffentlicht werden.
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