E-Mountainbike-Neuheiten 2025: Welche Fahrräder interessant sind

Ein Mann fährt mit seinem E-Mountainbike vorweg
Mit einem E-Mountainbike kommt man mit weniger Kraftaufwand in die Berge© Shutterstock/Miljan Zivkovic

Welche Elektro-Mountainbikes kommen neu auf den Markt? Die aktuelle Auswahl an E-MTB-Neuheiten zeigt interessante Modelle für 2025. Mit vielen Infos, Fotos und Preisen.

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Laut Zweirad-Industrie-Verband (ZIV) sind in Deutschland besonders E-Mountainbikes sehr beliebt. Bei den insgesamt verkauften E-Bikes im Jahr 2024 lagen E-MTBs wie auch im Vorjahr auf Platz eins, so eine Erhebung der Marktdaten des ZIV (pdf). Auch leichte MTBs sind unter anderem dank leichterer Antriebsalternativen weiter auf dem Vormarsch.

Welche Neuheiten 2025 interessant sind, sehen Sie in dieser Übersicht des ADAC.

Amflow Pro und Amflow PL Carbon

2 E-Mountainbikes stehen auf einer Wiese
Neben dem Einstiegsmodell PL Carbon (rechts) gibt es noch das Amflow Pro © DJI

Super leicht, aber teuer: Die neu gegründete Marke Amflow hat zwei leichte E-MTB-Modelle auf den Markt gebracht. Der Preis hat es allerdings in sich. So startet das Amflow PL Carbon bei rund 6500 Euro. Das Fully bietet den 105 Nm und in der Spitze bis zu 850 Watt starken DJI-Antrieb in Kombination mit einem 800-Wh-Akku.

Bereits im letzten Sommer hat der chinesische Drohnen-Spezialist DJI sein Pedelec-Antriebssystem vorgestellt, das jetzt in den E-MTBs von Amflow zum Einsatz kommt.

Basis für das 19 Kilogramm leichte E-Mountainbike ist ein Carbon-Rahmen. Das Fox-Fahrwerk bietet vorn 16 und hinten 15 Zentimeter Federweg. Zur Ausstattung gehören Magura MT5 Bremsen, eine 1x12-Kettenschaltung von Sram und ein Farbdisplay.

Das Modell Amflow Pro wird für einen Preis von ab 9800 Euro angeboten. Besonderheiten der Ausstattung sind eine elektronische Kettenschaltung von Sram, höherwertige Fahrwerkskomponenten und Bremsen (MT7) sowie eine kleinere 600-Wh-Batterie. Das 800-Wh-Format kostet hier 200 Euro Aufpreis.

Canyon Spectral:Onfly

E-Mountainbikes Neuheiten 2025
Das neue Spectral:Onfly von Canyon wirkt minimalistisch© Canyon

Ein Leichtbau-Boom bei E-MTBs wurde vor wenigen Jahren mit dem SX-Motor von Bosch ausgelöst. Doch nun gibt es auch Antriebsalternativen, wie das neue leichte Modell Spectral:Onfly von Canyon zeigt.

Beim Elektroantrieb setzt der Fahrradhersteller auf den kompakten und leisen TQ-Motor HPR50, der ein moderates Drehmoment von 50 Nm hat. Der Akku mit einer Kapazität von 360 Wh ist im Rahmen integriert. Die Reichweite kann mit dem optionalen 160 Wh Range Extender erhöht werden.

Als Bedienelemente für das Motorsystem gibt es ein kleines Display auf der Oberseite des Oberrohrs sowie eine kleine Bedieneinheit am ansonsten sehr aufgeräumten Lenker. Zur spartanischen Ästhetik passt die im Rahmen verlegte Kabelführung. Ebenfalls integriert ist das Lenkstabilisierungssystem KIS von Syntace.

Insgesamt stehen vier Modell-Versionen des Spectral:Onfly mit unterschiedlichen Qualitäts- und Funktionsstufen bei Fahrwerk, Bremsen und Schaltung zur Auswahl. Nur 18 Kilogramm wiegt das schlanke Fully mit 16 Zentimetern Federweg vorne und 15 Zentimetern hinten. Die Preisspanne reicht von 5600 bis 9000 Euro.

Centurion Backfire R2000

E-Mountainbikes Neuheiten 2025
Centurion hat sein E-Hardtail Backfire R2000 zum Modelljahr 2025 umfangreich überarbeitet© Centurion

Für das Modelljahr 2025 hat der deutsche Fahrradhersteller Centurion sein E-Hardtail Backfire R2000 überarbeitet. Wichtigste Neuerung ist die fünfte Generation des Bosch-Antriebs Performance Line CX. Der Elektromotor ist unter anderem leiser und leichter, unterstützt dank verbesserter Sensorik präziser und bietet neue Funktionen wie eine Berganfahrhilfe.

Zum neuen Modelljahr gehört ein überarbeiteter Rahmen, der den Bosch-Motor integriert. Lufteinlässe versorgen das Aggregat mit kühlender Frischluft, Luftkammern schützen die Kettenstrebe vor Kettenschlägen. Außerdem verspricht Centurion einen stabileren Aluminiumrahmen, in dessen Unterrohr nun Platz für den neuen 800-Wh-Akku ist.

Auf eine Hinterradfederung verzichtet das MTB mit 29-Zoll-Laufrädern. Die vordere Federgabel bietet 12 Zentimeter Federweg. Hydraulische Scheibenbremsen von Shimano sowie eine Deore XT 11-Gang-Kettenschaltung und eine integrierte Lichtanlage gehören zur Serienausstattung des 4850 Euro teuren Basismodells. Für 150 Euro Aufpreis gibt es die EQ-Version, die zusätzlich Schutzbleche, Seitenständer und Gepäckträger bietet.

Centurion Lhasa und Numinis

Ein Mann fährt im Gelände mit seinem E-Mountainbike
Reichlich Federweg und der CX-Motor machen Ausflüge ins Gelände mit dem Modell Centurion Numinis zum Kinderspiel © Centurion

Für Alltag und Offroad-Spaß: Centurion hat auch sein E-MTB-Duo Numinis und Lhasa für das Modelljahr 2025 überarbeitet. Wichtigste Neuerung ist die fünfte Generation des Bosch-Antriebs Performance Line CX. Der Elektromotor ist wie oben bereits beschrieben leiser und leichter und bietet auch neue Funktionen wie eine Berganfahrhilfe.

Zudem steckt im Unterrohr des neu gestalteten Rahmens ein kompakter Intube-Akku mit einer neuen Zellengeneration und 800 Wh Speicherkapazität. Als Bedienoberfläche setzt Centurion auf eine Kombination aus Mini-Remote und Kiox-300-Display.

Beide Modelle sind zudem vollgefedert. Das Modell Numinis ist für den sportlichen Geländeeinsatz konzipiert und verfügt über ein Fox-Fahrwerk mit 15 Zentimetern Federweg vorne und 14 Zentimetern hinten.

Das mit Schutzblechen, Gepäckträger, Lichtanlage und Seitenständer ausgestattete und als Allrounder ausgelegte Modell Lhasa setzt auf Fahrwerkskomponenten von Suntour mit 12 Zentimetern Federweg vorn und hinten.

Beide E-MTBs sind mit hydraulischen Scheibenbremsen und XT-Schaltungen von Shimano ausgestattet. Außerdem haben beide Sattelstützen, die sich auch während der Fahrt per Knopfdruck absenken und wieder anheben lassen. Die Preise beginnen bei rund 5600 Euro für das Lhasa und 5750 Euro für das neue Numinis.

Centurion No Pogo R

E-Mountainbikes Neuheiten 2025
Das No Pogo R präsentiert sich im Modelljahr 2025 modernisiert © Centurion

Die R-Serie der Reihe No Pogo von Centurion ist ein Klassiker. Jetzt hat der Hersteller das Mountainbike überarbeitet und es unter anderem deutlich leichter gemacht. Die jüngste Variante des Fully-Klassikers, die rund um die fünfte Generation des Bosch CX-Antriebs und den neuen 800-Wh-Powertube-Akku entwickelt wurde, präsentiert sich grundlegend modernisiert.

Unter anderem setzt der Hersteller auf ein neues Federweg-Übersetzungsverhältnis mit einem nun liegenden statt stehenden Hinterraddämpfer. Zudem soll das Rockshox-Fahrwerk mit 17 Zentimetern Federweg einige Reserven bieten. Der Aluminiumrahmen des R wurde laut Centurion hinsichtlich Steifigkeit und Haltbarkeit optimiert.

Zudem zeichnet sich das neue Modell durch eine aufgeräumte Optik mit innenverlegter Verkabelung aus. Beim Cockpit setzt Centurion auf die Mini-Remote von Bosch, ein in der Lenkermitte montiertes Kiox-Display sowie dem im Oberrohr integrierten System-Controller.

Dank des leichteren CX-Motors, des 500 Gramm leichteren Powertube-Akkus und weiterer gewichtssparender Maßnahmen soll das Mountainbike rund zwei Kilogramm weniger Gewicht haben als bisher.

Darüber hinaus gibt es einige pfiffige Detaillösungen wie Lüftungsöffnungen für das Motorgehäuse, ein in die Hinterradschwinge integriertes Rücklicht, einen Mini-Scheinwerfer, ein Mini-Schutzblech für das Hinterrad und einen Strebenschutz für die Kette. Letzterer schützt die Strebe dank kleiner Luftkammern vor Kettenschlägen. Das No Pogo R ist in drei Versionen zu Preisen zwischen 5400 und 7200 Euro zu haben.

Conway Xyron

E-Mountainbikes Neuheiten 2025
Conway bietet sein vollgefedertes E-Mountainbike Xyron mit neuer Bosch-Technik an © Conway

Conway bietet sein vollgefedertes E-Mountainbike Xyron nun mit dem neuen Bosch-Antrieb Performance Line CX an. Und legt sein vollgefedertes Xyron zudem in den beiden neuen Varianten LT und ST auf.

Der neue Motor erlaubt in Kombination mit dem neuen Intube-Akku mit 800 Wh eine modifizierte Geometrie, die künftig in zwei Varianten mit unterschiedlich langen Federwegen angeboten wird. Bei der Version LT sind es 17 bzw. 16 Zentimeter, während das Yron ST (Short Travel) auf jeweils 15 Zentimeter Federweg kommt.

Die Geometrie setzt auf einen flacheren Lenk- und einem steileren Sitzwinkel sowie auf 29-Zoll-Räder. Beim Rahmenmaterial können Kunden zwischen Alu und Carbon wählen. Das Einstiegsmodell ST mit Alu-Rahmen startet bei rund 4500 Euro. Die ST-Top-Version mit Carbon liegt bei rund 8000 Euro. Das Conway Xyron LT wird nur mit Carbon-Rahmen zu Preisen von 6500 bis 8500 Euro angeboten.

Cube Stereo Hybrid One44

Ein E-Mountainbike von Cube
Das neue E-MTB Stereo Hybrid One44 von Cube in der Variante "Action Team" mit dem Bosch CX Gen 5 Motor kostet 6999 Euro© Cube

Das beliebte E-Allmountain MTB von Cube heißt nun Stereo Hybrid One44. Fans von Cube-Bikes wird es gleich auffallen: Anders als beim Vorgängermodell sitzt der Dämpfer nicht mehr vertikal, sondern horizontal unter dem Oberrohr hinter einem markanten Steg.

Angetrieben wird es vom neuen Bosch-Motor CX Performance Line Gen 5 mit 85 Nm Drehmoment, dieser ist leiser als beim Vorgängermodell und bietet ein natürlicheres Fahrgefühl. Die neue 800-Wh-Batterie verspricht lang anhaltenden Trail-Spaß.

Praktisch ist die elektronische Schaltung, die Strom über ein Kabel vom Hauptakku bekommt, so dass nur dieser geladen werden muss. Das neue Modell von Cube bietet verschiedene Größen: die Rahmengröße S hat 27,5 Zoll-Laufräder, ab Rahmengröße M hat das Stereo Hybrid One44 eine Reifengröße von 29 Zoll.

Das Modell Stereo-Hybrid One44 vom Hersteller Cube hat eine hochwertige Ausstattung zu einem fairen Preis für das Einstiegsmodell ab rund 4500 Euro. Die Variante "Action Team" gibt es für rund 7000 Euro.

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Simplon Cure :e und Sengo :e

E-Mountainbikes Neuheiten 2025
Ab sofort sind die Modelle Cure und Sengo bei Simplon bestellbar© Simplon

E-MTB und E-SUV im Doppelpack: Der österreichische Fahrradbauer Simplon bietet zwei Modelle auf einer Hardtail-Basis, die wahlweise mehr für Alltag oder mehr für Sport geeignet sind. Sengo :e heißt die alltagstaugliche Variante, Cure :e das sportlichere Pendant. Beiden gemein ist ein Hardtail-Rahmen mit Intube-Akku sowie der Bosch-Mittelmotor CX in der neuen und smarteren Gen5-Ausführung.

Das Cure e: kommt ohne die für den Alltag wichtigen Komponenten wie zum Beispiel Schutzbleche aus. Simplon verspricht einen Carbon-Rahmen, der Trail-Geometrie mit Tourentauglichkeit in Einklang bringen soll. Dazu passend bietet Simplon eine Dual-Batterie-Option. In das Unterrohr kann ein 600 oder 800 Wh großer Akku integriert werden.

An eine zusätzliche Halterung im Rahmendreieck lässt sich eine zweite Batterie anbringen und damit die Kapazität auf bis zu 1,6 kWh erweitern. Simplon verspricht einen Aktionsradius jenseits der 300 Kilometer. Selbst ambitionierte Fernreise-E-Biker dürften im Rahmen einer Tagesetappe kaum an diese Grenze stoßen.

Das rund 20 Kilogramm leichte Cure steht auf 29-Zoll-Rädern mit voluminösen MTB-Reifen. Die RockShox-Federgabel bietet 12 Zentimeter Federweg. Die rund 6000 Euro teure Basisausstattung Core hat eine 1x12-Schimano-Deore-Kettenschaltung und MT5-Scheibenbremsen von Magura. 6700 Euro kostet die Version Expert, die XT-Schaltung, Carbon-Lenker und Carbon-Sattelstütze bietet. 7200 Euro sind es für das Expert mit der E-Schaltung AXS von Sram.

Bei 6500 Euro startet das alltagstauglichere Sengo, dass mit Schutzblechen, Lichtanlage, Gepäckträger, Seitenständer und Allterrain-Reifen vorfährt. Weitere wichtige Unterscheidungsmerkmale sind die Schaltungen. Die einfachen Ausstattungsvarianten haben Shimano-Cues-Kettenschaltungen, das Topmodell Premium (ab 9000 Euro) setzt auf die Elektro-Variante der Rohloff-Nabenschaltung in Kombination mit Riemenantrieb sowie Shimano-XT4-Bremsen. Beide Modelle sind ab sofort bestellbar.

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Ratgeber Fahrrad

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Text mit Material von SP-X

Fachliche Beratung: Matthias Zimmermann/ADAC Technikzentrum