Das hilft gegen Feuchtigkeit im Auto

Wassertropfen auf einer Windschutzscheibe
Feuchtigkeit im Auto sorgt für beschlagene Scheiben© iStock.com/sommaiphoto

Beschlagene Scheiben, Frost an der Innenseite und ein muffiger Geruch im Fahrzeug: Das liegt oft an zu viel Feuchtigkeit im Auto und kommt in der kalten Jahreszeit häufig vor. Was sind die Ursachen? Und was kann man dagegen tun?

Besonders im Winter tragen Autofahrer durch nasse Kleidung und Schnee an den Schuhen Feuchtigkeit ins Fahrzeuginnere. Dadurch werden nicht nur Polster nass, sondern auch Fußmatten, die bei niedrigen Temperaturen nicht richtig trocknen können. Im schlimmsten Fall können Schimmel und Rost entstehen. Befreien Sie deshalb immer die Schuhe vom Schnee, bevor Sie ins Auto einsteigen. 

Auf die richtige Fußmatte achten

Bei nassen Fußmatten gilt: herausnehmen und trocknen lassen. Außerdem sollten Sie im Herbst und Winter am besten Fußmatten aus Gummi benutzen und regelmäßig das Wasser daraus entfernen. Ansonsten verdunstet es durch die warme Heizungsluft und kondensiert dann an den Scheiben

Kontrolle: Ist das Auto dicht?

Auch undichte Stellen am Auto wie zum Beispiel an Türen, Fenstern und Heckklappen können für Feuchtigkeit im Fahrzeug verantwortlich sein. Hier sammelt sich das Wasser in den Dämmmaterialien, wo es zu modern beginnt. Überprüfen Sie daher regelmäßig die textilen Bereiche im Fahrzeugboden, insbesondere in der Nähe der Türdichtungen sowie in tief liegenden Bereichen wie beispielsweise der Reserverad-Mulde auf Anzeichen von Feuchtigkeit. Vorsorglich pflegen Sie die Dichtungen regelmäßig. Bei undichten Stellen am Auto hilft meist nur, die Dichtungen in der Werkstatt austauschen zu lassen. 

Das Auto richtig lüften

Bei zu viel Feuchtigkeit im Fahrzeug empfiehlt es sich, gut durchzulüften. Drehen Sie die Heizung und die Gebläsegeschwindigkeit stark auf und schalten Sie die Klimaanlage an. Dadurch wird die Feuchtigkeit der Luft entzogen und nach draußen geleitet. Die Entfeuchtung mithilfe der Klimaanlage funktioniert aber nur ab einer Außentemperatur von etwa über 6 Grad und wenn das Auto noch nicht zu feucht ist. Bei Fahrzeugen mit Klimatronic sollten Sie die Einstellung "Defrost" wählen.

Die Wasserabläufe kontrollieren

Wenn Sie ein Schiebedach haben, können Sie zum Testen der Abläufe eine kleine Menge Wasser in die Regenrinne geben. Das Wasser sollte abfließen. Wenn es stehen bleibt, sind möglicherweise die Ablaufschläuche verstopft, und das Wasser läuft hinter der Innenverkleidung in den Fußraum. Verstopfte Schläuche sollten Sie in der Werkstatt reparieren lassen. 

Laub und Schmutz entfernen

Zwischen Motorhaube und Windschutzscheibe sammeln sich im Herbst und Winter viel Laub und Schmutz. Das sollten Sie regelmäßig entfernen, sonst könnte der Regenwasserablauf der Heizung verstopft werden. Moderndes Laub kann mit der Zeit auch den Lack angreifen. Blätter können sich auch in den Türen und der Heckklappe sammeln und dort Wasserablauflöcher verstopfen. 

Der richtige Stellplatz

In schlecht durchlüfteten Garagen kann ebenfalls Feuchtigkeit entstehen. Sie zeigt sich durch feuchte Stellen oder Pfützen auf dem Garagenboden. In solchen Garagen trocknen geparkte Autos kaum. Das Raumklima begünstigt die Entstehung von Feuchtigkeit am und im Auto. Kurzfristig hilft, bei geöffnetem Tor die Garage gut durchzulüften, langfristig schafft eine eingebaute Lüftung Abhilfe.

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