Fazit zum VW Taigo 1.0 TSI OPF Style DSG (10/21 - 02/24)

VW bringt mit dem Taigo ein weiteres kompaktes SUV auf den Markt. Der Wagen trägt wie der T-Cross die Kleinwagen-Plattform MQB-A0 und ist dem Kleinwagensegment zuzuordnen. Gleichzeitig ist er mit 4,27 m länger als der T-Roc, der der Kompaktklasse angehört und auf der Plattform des Golf VII (MQB) steht. Es fällt also schwer, den Taigo einer Fahrzeugklasse zuzuordnen. Zum ADAC Autotest tritt der in Spanien gefertigte Fünftürer mit dem allseits bekannten 1.0 TSI-Motor an, der in der stärkeren Ausführung 110 PS leistet und diese wie im Falle des Testwagens an ein Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe schickt. Der Turbobenziner legt für einen Dreizylinder eine überdurchschnittlich gute Laufkultur an den Tag, sorgt für vollkommen ausreichende Fahrleistungen und bleibt dabei einigermaßen sparsam. Die Fahreigenschaften überzeugen ebenso wie die Bedienbarkeit des Cockpits, das das SUV vom jüngst überarbeiteten Polo übernommen hat. Lediglich die Klimabedienung, die mit berührungsempfindlichen Tasten und Slidern bestückt ist, erweist sich im Alltag als wenig bedienfreundlich. Im Gegensatz zum T-Cross verzichtet VW beim Taigo zwar auf die längsverstellbare Rücksitzbank und die umklappbare Beifahrersitzlehne, im Gegenzug punktet er mit dem größeren Kofferraum. Preislich nehmen sich die beiden Technikbrüder kaum etwas, dafür bietet der Taigo nicht nur die merklich bessere Materialqualität, sondern mit serienmäßigen Matrix-LED-Lichtsystem, digitalem Kombiinstrument und zusätzlichem Zentralairbag auch die umfangreichere Ausstattung. Leider lässt sich VW das SUV-Coupé teuer bezahlen: In der getesteten Style-Ausführung kostet der Kleinwagen mindestens 29.125 Euro, der Testwagen reißt sogar die 35.000-Euro-Marke.