Fazit zum Volvo XC40 Recharge Pure Electric Single Motor Extended Range Ultimate (10/23 - 02/24)

Um das Facelift des XC40 Recharge Pure Electric außen zu erkennen, muss man schon genau hinschauen. Richtig viel hat sich dagegen unter dem Blech getan: Denn der E-Motor ist von vorn nach hinten gewandert. Bei einem Verbrenner wäre ein solcher Wechsel kaum umsetzbar, weil viel zu aufwendig - die modulare Elektrotechnik macht es aber mit vertretbarem Aufwand möglich. Die Vorteile liegen auf der Hand: Mit seinem hohen Drehmoment ist ein Elektromotor an der Hinterachse eindeutig besser aufgehoben, um seine Kraft möglichst verlustfrei auf die Straße zu bekommen. Das Konzept des XC40 umfasste ursprünglich Front- und Allradantrieb - eine antriebsfreie Vorderachse war offenbar nicht vorgesehen, denn im Testwagen mit reinem Heckantrieb leidet die Präzision der Lenkung insbesondere beim Beschleunigen spürbar - hier wäre eine Runde Feinabstimmung nicht verkehrt gewesen. Dagegen gerfallen der langstreckentaugliche Fahrkomfort, das angemessene Platzangebot trotz moderater Außenmaße und die Souveränität des Antriebs. Im Innenraum gibt es zahlreiche schöne wie auch praktische Details, Materialien und Verarbeitung können Volvos Premium-Anspruch weitgehend gerecht werden. Über den Preis von rund 60.000 Euro staunt man erst mal, jedoch ist mit der Ultimate-Ausstattung so gut wie alles dabei, was es für den XC40 gibt. Der Elektromotor ist kräftig und die Batterie mit 79 kWh (netto) langstreckentauglich dimensioniert. Das Navigationssystem verrät die Basis des Infotainments: Volvo setzt auf das Google-Betriebssystem. Für den Kunden kein Nachteil, es gibt regelmäßige Updates und die Routenberechnung berücksichtigt nicht nur die Verkehrsdichte wie man sie von Google Maps kennt, sondern kalkuliert auch sinnvoll gesetzte Ladestopps ein - so ist der XC40 im Alltag ein praktischer Begleiter.