Fazit zum Kia Picanto 1.0 Vision (05/24 - 07/25)

Der Kia Picanto zählt gleich im doppelten Sinne zu einer bedrohten Art. Zum einen wird der Kreis der Kleinstwagen auf Grund geringer Margen immer enger, zum anderen sind Neuwagen für unter 20.000 Euro immer seltener zu finden: Der Picanto kann beides. Und obendrein ist er frisch überarbeitet; das bereits zweite Facelift bringt dem superkompakten Koreaner nicht nur eine stämmigere Front - angelehnt an das Kia Topmodell EV9 -, sondern auch zahlreiche Verbesserungen in der Komfort- und Sicherheitsausstattung. So kommt der Picanto jetzt serienmäßig mit einem Navigationssystem mit Onlineanbindung und einem Tempomaten sowie Rückfahrkamera und Einparkhilfe. Darüber hinaus erkennt der serienmäßige Notbremsassistent nun auch Fußgänger und Fahrradfahrer, und die Verkehrszeichenerkennung ist ohne Aufpreis an Bord. Abfinden muss man sich dagegen weiterhin mit der manuellen Klimaanlage und den fehlenden Ablagen im Fond. Speziell im Falle des Testwagens geht der Verzicht noch weiter. Die Basismotorisierung mit dem 1,0-l-Dreizylinder und Handschaltung, zieht neben den trägen Fahrleistungen noch weitere Konsequenzen nach sich. Der Picanto bleibt dann ein reiner Viersitzer, bietet keinen variablen Kofferraumboden und keine Verzurrösen. Greift man zum nur 800 Euro teureren 1,2-l-Vierzylinder, sind nicht nur die Fahrleistungen besser, auch die Alltagstauglichkeit steigt, ohne die Kosten über Gebühr in die Höhe zu treiben. Nichtsdestotrotz: Auch wenn der Koreaner dann weiterhin unter 20.000 Euro liegt, bleibt er als Kleinstwagen kein Sparangebot.