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Testergebnis
Oktober 2019
- Karosserie/Kofferraum
3,0
- Innenraum
2,5
- Komfort
2,7
- Motor/Antrieb
1,0
- Fahreigenschaften
2,5
- Sicherheit
1,9
- Umwelt/EcoTest
1,5
ADAC Urteil Autotest
- 2,1
Autokosten
- 2,5
sehr gut
0,6 - 1,5
gut
1,6 - 2,5
befriedigend
2,6 - 3,5
ausreichend
3,6 - 4,5
mangelhaft
4,6 - 5,5
Stärken
angemessenes Platzangebot
umfangreiche Serienausstattung
sehr gute Fahrleistungen
gute Reichweite für E-Auto
lange Garantien
Schwächen
teils recht einfach gemacht im Innenraum
hoher Anschaffungspreis
keine Anhängelast zugelassen
hohe Ladekante
Fazit zum Kia e-Niro (64 kWh) Spirit (12/18 - 01/20)
Als KIA den Niro 2016 auf den Markt brachte, gab es ihn zunächst nur mit Hybridantrieb - ein Benziner wurde durch einen E-Motor unterstützt. Schon damals war das besondere der Baureihe, dass es keinen reinen Verbrenner als Antriebsmotor mehr gab. Erweitert wurde die Antriebspalette dann um einen Plug-In-Hybriden und schließlich vor kurzem um einen reinen Elektromotor samt großer Batterie. Letztere Variante ist in zwei Leistungsstufen und mit zwei Batteriegrößen verfügbar. Im Test trat die Version mit stärkerem E-Motor mit der großen 64-kWh-Batterie an. Zunächst fällt auf, dass man gegenüber den anderen Antriebsoptionen keine Einschränkungen hinnehmen muss, der e-Niro ist genauso praktisch und geräumig. Dank etwas höher bauender Karosserie hat man einen bequemen Zustieg und der Kofferraum ist absolut alltagstauglich, weil das große Batteriepack zwischen den Achsen im Fahrzeugboden angebracht ist. Dadurch ergibt sich ein recht niedriger Schwerpunkt, was prinzipiell positiv für das Fahrverhalten ist. So federt der e-Niro kommod über alle möglichen Straßen. Dagegen sind fahrdynamisch die vergleichsweise schmalen Reifen etwas hinderlich, da sie nicht so viel Seitenführungskraft aufbauen können - gefährlicht wirds natürlich nicht, denn das ESP regelt auf Nummer sicher. Auch das hohe Leergewicht von fast 1,8 Tonnen trägt dazu bei, dass dem Elektroauto eher die gemütliche Gangart liegt, auch wenn die üppige Leistung des Motors ihn zu Höherem berufen würde. Der Innenraum ist nett eingerichtet und verständlich gestaltet, aber im Detail nicht besonders hochwertig. Man musste angesichts des teuren Antriebs und der großen Batterie eben irgendwo sparen. An der Funktionsausstattung wurde jedenfalls nicht gespart, denn der e-Niro ist als Spirit wirklich reichlich mit Komfort- und Sicherheitsextras ausstaffiert. Allerdings hat das alles auch seinen Preis - der für die Testvariante liegt deutlich über 45.000 Euro. Für ein Auto der Kompaktklasse mehr als üppig. Zumal man für diesen Preis fast zwei Einstiegs-Niro mit klassischem Hybridantrieb kaufen kann.
Der ausführliche Testbericht zum Kia e-Niro (64 kWh) Spirit (12/18 - 01/20) als PDF.
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