Fazit zum Hyundai Staria 1.6 T-GDI HEV Signature Automatik (ab 11/24)

Vor rund 30 Jahren war Hyundai vor allem für preisgünstige Fahrzeuge bekannt – allerdings auch für ein eher konservatives Design. Inzwischen hat sich das deutlich geändert: Heute zählt Hyundai zu den progressivsten Herstellern, wenn es um Formensprache und Gestaltung geht. Auch vor der Busklasse machen die Designer keinen Halt und stellen mit dem Staria ein Fahrzeug auf die Räder, das geradezu futuristisch anmutet. Die markante Front prägt ein schlundartiger Grill, in den die Hauptscheinwerfer integriert sind. Darüber spannt sich ein durchgehendes LED-Leuchtband - der Staria war eines der ersten Autos, die auf diese Form der Lichtsignatur setzte. Doch nicht nur das Design, auch die Dimensionen sorgen für Präsenz: Neben der Breite von 2,30 m sorgt vor allem die Fahrzeuglänge von 5,25 m dafür, dass die Innenstadt nicht das bevorzugte Revier des Koreaners ist. Auch in puncto Ausstattung tritt der Staria Signature großzügig auf. Bereits ab Werk bietet er eine nahezu komplette Komfort- und Assistenzausstattung für unter 60.000 Euro - bei der Konkurrenz muss man mindestens 20.000 Euro mehr hinlegen. Auch hohe Fahrkomfort und die - nicht nur in Anbetracht des Preises- bemerkenswert gute Verarbeitungs- und Materialqualität können überzeugen. Für den Antrieb können wir dies jedoch nur bedingt behaupten. Der Voll-Hybrid kann seine Effizienvorteile vorrangig innerorts ausspielen, wo er zudem mit einem sehr guten Antriebskomfort punktet. Auf der Autobahn hat der kleine Turbobenziner mit dem großen und schweren Bus jedoch große Mühe, der kleine E-Motor ist hier keine große Hilfe. Dadurch steigt nicht nur der Verbrauch, sondern auch die Geräuschkulisse merklich an. Zudem fällt der Bremsweg aus 100 km/h mit rund 40 m deutlich zu lang aus. Da wir gerade beim Kritteln sind: Der Signature-Version schneidet bei Innenraumvariabilität schach ab - Sitzverstellung und -ausbau sind nicht so flexibel, wie man es von einem Bus erwarten würde.