Fazit zum Ford Tourneo Courier 1.0 EcoBoost Start/Stopp Titanium (ab 08/24)

Der Ford Tourneo Courier spielt in seiner eigenen Liga. Er ist ein Hochdach-Kombi in der Kleinwagenklasse und damit noch etwas kompakter als seine Konkurrenz. Er basiert auf dem Ford Puma und möchte Pkw-Eigenschaften mit viel nutzbarem Raum vereinen. Im Test tritt der Kölner in der mittleren Ausstattungsvariante Titanium mit dem einzig verfügbaren Verbrennerantrieb (1.0-Liter-Benziner, 125 PS) samt Handschaltgetriebe an. Seine Vorteile spielt der Tourneo vor allem dann aus, wenn auf möglichst geringer Grundfläche viel transportiert werden soll: Bis zu 1.904 l gemessenes Ladevolumen auf 4,34 m Länge sind rekordverdächtig. Doch nicht nur die Zuladung ist praktisch, gleiches gilt für die seitlichen Schiebetüren. Im Alltag lässt sich die zweite Sitzreihe einfach erreichen und Kinder können gefahrenlos auch in engen Parksituationen die Türen öffnen. Als unpraktisch erweist sich die Kofferraumklappe. Sie öffnet und schließt nicht elektrisch und ist auf Grund ihrer Größe und den schlecht erreichbaren Griffen umständlich im Handling. Letzteres trifft auch auf die Bedienung der Klimaautomatik zu, die einfache Bedienschritte verkompliziert. Schwer tut sich der Kölner auch im Ausweichtest, wenngleich das zielsicher regelnde ESP den Hochdach-Kombi noch bestehen lässt. Ein gewichtiges Pro-Argument ist der Preis. Der Tourneo Courier startet bei knapp über 25.000 Euro und lässt sich zeitgemäß ausstatten. Unzeitgemäß hingegen ist der Verbrauch: Mit 8,1 l/100 km im ADAC Ecotest wird die Freude am moderaten Kaufpreis schnell getrübt.