Grand Tour of Switzerland: Die Höhepunkte der Schweiz
In kaum einem anderen Land liegen landschaftliche Höhepunkte und kulturelle Sehenswürdigkeiten so nah beisammen wie in der Schweiz. Die Grand Tour of Switzerland vereinigt die Höhepunkte der Schweiz auf einer Route.
Imposante Berge und mächtige Gletscher
Pulsierende Metropolen
Ursprüngliche alpine Natur
Bei der Grand Tour of Switzerland reihen sich die Highlights des Landes auf einer landschaftlich reizvollen Route aneinander wie Perlen auf einer edlen Kette. Fünf Alpenpässe, 22 Seen und elf Unesco-Welterbestätten sind Teil der Route. Reisende erleben ländlichen Alpenraum und pulsierende Städte, Natur und Kultur, Traditionen und Geschichte der Schweiz hautnah. Die Route verbindet alle touristischen Regionen der Schweiz.
Die Grand Tour of Switzerland kann mit Wohnmobil, Auto oder Motorrad gefahren werden. Damit eignet sie sich auch ideal für einen Roadtrip durch die Schweiz.
Verlauf der Grand Tour of Switzerland
Grand Tour of Switzerland im Überblick | |
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Highlights | 44 Attraktionen, davon elf Unesco-Welterbestätten und zwei Biosphären |
Seen | 22 Seen größer als 0,5 km² entlang der Route |
Empfohlene Reisezeit | Sommer (April - Oktober) |
Länge | 1643 km |
In bis zu acht Etappen führt die Grand Tour of Switzerland einmal rund um die Schweiz durch idyllische Alpenlandschaften und zu pulsierenden Städten.
Etappe 1: Von Zürich nach Appenzell
Die Grand Tour of Switzerland startet abwechslungsreich: Schon auf der ersten Etappe durchquert man mehrere Welten. Von der internationalen Metropole Zürich aus geht es ins Zürcher Weinland mit ausgedehnten Weinbergen und viel ländlichem Charme. Weiter dann zum mächtigen Rheinfall bei Neuhausen und von hier aus nach St. Gallen. Hier im Zentrum der Ostschweiz warten Geschichte und Kultur.
Zum Abschluss der Etappe folgt Appenzell, wo es neben der malerischen Altstadt auch regionale Köstlichkeiten wie Wurst, Schokolade, Käse oder Biber, eine gefüllte Lebkuchenspezialität, zu entdecken gibt.
Etappe 2: Von Appenzell nach St. Moritz
Gestärkt mit köstlichen Appenzeller Spezialitäten geht es auf die zweite Etappe der Grand Tour in der Schweiz. Reisende erwartet heute eine Tour der Superlative. Den Anfang macht Werdenberg: Das Städtchen ist vor allem durch das Schloss bekannt, doch der Ort selbst ist auch einen Besuch wert, denn Werdenberg ist die älteste Holzbausiedlung der Schweiz.
Weiter geht es nach Chur, in die älteste Stadt der Schweiz, und von hier aus über das Weltmonument Salginatobelbrücke bis nach St. Moritz, dem Geburtsort des alpinen Wintertourismus.
Etappe 3: Von St. Moritz nach Bellinzona
Auf der dritten Etappe der Grand Tour of Switzerland geht es hoch hinaus und tief hinab ins Tal. Diese Etappe startet auf 1822 Höhenmetern in St. Moritz. Auf der Route liegt etwa der größte Naturpark der Schweiz, der Parc Ela. Hier präsentiert sich die Schweizer Berglandschaft besonders ursprünglich. Auch die romanische Kultur ist hier noch lebendig: In den intakten Dörfern sprechen die Menschen neben Italienisch und Deutsch auch das fast ausgestorbene Bündnerromanisch.
Spektakulär ist die Rheinschlucht bei Flims, die zu Recht den Beinamen "Swiss Grand Canyon" trägt. Weitere Höhepunkte der Etappe sind die Viamala-Schlucht und der Naturpark Beverin. In Bellinzona findet die Etappe ihren Abschluss. Die drei mächtigen Burgen und die gut erhaltene Wehranlage der Stadt sind seit November 2000 Teil des Unesco-Welterbes.
Eine Zufahrtsstraße von Chiasso über die Palmenstadt Lugano bis nach Bellinzona erlaubt einen südlichen Abstecher, bevor die Reise durch die Schweiz weitergeht.
Etappe 4: Von Bellinzona nach Zermatt
Auf der vierten Etappe der Grand Tour of Switzerland geht es von Bellinzona auf 240 Metern Höhe bis hinauf nach Zermatt. Kurvige Straßen führen von Airolo aus über die Tremola auf den Gotthardpass. Dabei windet sich die Straße auf einem Abschnitt von 4 Kilometern in ganzen 24 Kurven 300 Höhenmeter nach oben. Die Route passiert auf dieser Etappe beeindruckende Naturdenkmäler wie den Rhonegletscher und die Landschaft um den Großen Aletschgletscher mit dem Felsmassiv von Eiger, Jungfrau und Mönch.
In Zermatt schließlich genießen Reisende einen großartigen Ausblick auf das Matterhorn.
Wichtig: Zermatt ist autofrei. Um in den Bergort zu gelangen, empfiehlt es sich, das Fahrzeug in Täsch zu parken und mit dem Zug weiterzureisen. Im Ort verkehren Elektrotaxis und -busse.
Etappe 5: Von Zermatt nach Lausanne
Von Zermatt geht es mit dem Zug zurück nach Täsch, um die Grand Tour of Switzerland mit dem Auto, Wohnmobil oder Motorrad fortzusetzen. Die Route führt auf dieser Etappe durch die Landschaft des Wallis, die vor allem durch ihre Gegensätze besticht: Imposante Berge und majestätische Gletscher faszinieren hier ebenso wie das fruchtbare Rhonetal mit seinen weitläufigen Weinbergen.
Das Ziel der Etappe ist Lausanne am Genfersee. Genießer können hier die Weinterrassen des Lavaux erkunden, Kunstfreunde finden im Kunstquartier Plateforme 10 ein einzigartiges Viertel, in dem sich alles um bildende Kunst, Fotografie und Design dreht.
Wer sich nicht vom Genfersee losreißen kann, folgt der Zufahrtsstraße über Nyon bis nach Genf, zu dessen bekanntesten Sehenswürdigkeiten der 140 Meter hohe Jet d'Eau zählt.
Etappe 6: Von Lausanne nach Neuchâtel
Vom Genfersee zum Neuenburgersee geht es auf der sechsten Etappe der Grand Tour of Switzerland. Dabei folgt die Route dem Weg, den die Uhrmacherkunst in der Schweiz nahm – von Genf aus über die Jurakette bis nach Neuchâtel. Herrliche Natur und Landschaften säumen den Weg, der vorbeiführt am Naturpark Jura Vaudois und an der natürlichen Felsenarena Creux du Van.
In Neuchâtel angekommen, genießen Reisende mediterranes Flair gepaart mit französischem Charme. Besonders die Altstadt lädt zum Flanieren ein.
Etappe 7: Von Neuchâtel nach Bern
Die siebte Etappe der Grand Tour of Switzerland steht ganz im Zeichen von Seen und Flüssen. Von Neuchâtel aus geht es zunächst am Neuenburgersee entlang. Für Geschichtsinteressierte lohnt sich ein Abstecher zum Archäologiemuseum Laténium in Hauterive, das sich auf die zum Welterbe gehörenden prähistorischen Pfahlbauten an Schweizer Seen fokussiert.
Reisende, die aus Basel in die Grand Tour der Schweiz einsteigen oder nur einen Teil der Rundreise fahren wollen, gelangen von der Kulturmetropole Basel aus über die Zufahrtsstraße am Fluss Doubs entlang nach Neuchâtel. Auf dem Weg passiert die Zufahrtsroute unter anderem die Uhrmacherstädte La Chaux-de-Fonds und Le Locle.
Im weiteren Verlauf der Route passiert man den Murtensee, den Schiffenensee, den Greyerzersee, den Thunersee und den Brienzersee. An der Aare entlang erreicht die Grand Tour of Switzerland schließlich die Hauptstadt Bern.
Etappe 8: Von Bern nach Zürich
Auf der letzten Etappe der Grand Tour of Switzerland geht es weit zurück in die Vergangenheit: Auf der Strecke von Bern zurück nach Zürich führt die Route auch durch den Kanton Uri mit der bekannten Rütliwiese. Hier wurde im Jahre 1291 der Bund der Eidgenossen beschworen. Weitere Höhepunkte dieser Etappe sind das Benediktinerkloster Einsiedeln mit der berühmten Schwarzen Madonna und die Tellskapelle am Urnersee.
Diese wurde an der Stelle erbaut, wo sich Wilhelm Tell mit einem Sprung aus dem Boot des Landvogtes gerettet haben soll. Zurück in Zürich ist es Zeit, bei einem gemütlichen Bummel die Erlebnisse auf der Grand Tour of Switzerland Revue passieren zu lassen.
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