Neben vielfältigen Sehenswürdigkeiten bietet Sevilla eine ganze Reihe spannender Aktivitäten von der Tapas-Tour bis zum Flamenco-Kurs. Die wichtigsten Highlights der Stadt mit Karte. Die historischen Must-sees von Sevilla Museen und Paläste für jeden Geschmack Kulinarische und kulturelle Spezialitäten Flamenco, leckere Tapas und köstlicher Sherry: Neben ihren reichen Traditionen bietet Sevilla, die Hauptstadt Andalusiens, Sehenswürdigkeiten von Weltrang wie die Kathedrale und den Alcázar sowie ein turbulentes Nachtleben und viele kulturelle Angebote. Von den Einheimischen wird sie auch als "Ciudad de la Alegría", Stadt der Freude, bezeichnet. Sevillas Highlights auf der Karte Die historischen Schätze von Sevilla 1. Die Kathedrale von Sevilla Die Kathedrale im Herzen der Altstadt prägt mit ihrem Glockenturm La Giralda die Skyline und zählt zu den größten Kirchenbauten der Welt. Der über 100 Meter hohe Turm war einst das Minarett einer mittelalterlichen Moschee, die für den Bau der Kathedrale abgerissen wurde. Von der Aussichtsplattform bietet sich ein toller Blick über die Stadt. Zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Kathedrale gehören die königliche Kapelle mit der Grabstätte von König Ferdinand III. von Kastilien und der Sarkophag von Christoph Kolumbus. Weitere Highlights sind die Schatzkammer und der Hochaltar in der Capilla Mayor mit einem der größten Altaraufsätze der Welt. Da es an den Ticketschaltern zu langen Wartezeiten kommen kann, wird empfohlen, die Eintrittskarte im Voraus online zu erwerben. 2. Alcázar Real de Sevilla Direkt neben der Kathedrale befindet sich die zweite große Sehenswürdigkeit von Sevilla: der mittelalterliche maurische Palast Alcázar, dessen filigrane Architektur der berühmten Alhambra von Granada in nichts nachsteht. Absoluter Höhepunkt ist der Patio de las Doncellas, ein von wunderschönen Säulengängen eingerahmter Innenhof mit einem langgestreckten Teich. Die angrenzenden Jardines de Murillo, die einst zum Palast gehörten, laden danach zum Durchatmen im Grünen ein. Die Eintrittskarte beinhaltet außerdem den Besuch des Centro Cerámica Triana, das über die Töpfertradition des Stadtviertels Triana informiert, sowie freien Eintritt zum Antiquarium, einer bedeutenden archäologischen Stätte aus römischer Zeit. 3. Archivo General de Indias Eine Zeitreise in die Geschichte des einstigen spanischen Weltreiches bieten die Generalarchive (Archivo General de Indias): Rund 43.000 Aktenbündel und 8000 Landkarten beherbergt die monumentale Casa Lonja de Mercaderes, die wie die Kathedrale und der Alcázar zum Unesco-Weltkulturerbe gehört. Besucherinnen und Besucher können kostenlos einen Blick in die beeindruckenden Räume werfen. 4. Torre del Oro Am Torre del Oro (Goldturm), der direkt am Ufer des Guadalquivir steht, war einst eine riesige Kette befestigt, die mit dem heute verschwundenen Torre de la Fortaleza am anderen Ufer verbunden war. Drohte Gefahr vom Meer her, konnte die Kette gespannt und fremden Schiffen so die Durchfahrt verwehrt werden. Heute ist im Turm ein Museum zur Seefahrtsgeschichte von Sevilla untergebracht. Von der Dachterrasse genießt man einen tollen Panoramablick über Stadt und Fluss. Weitere Sehenswürdigkeiten im Zentrum 5. Plaza de España Die weitläufige Plaza de España wurde 1929 für die Weltausstellung angelegt und zählt heute zu den beliebtesten Sehenswürdigkeiten von Sevilla. Zu ihr gehören 52 reich mit Kacheln geschmückte Sitzbänke, die die spanischen Provinzen repräsentieren. Im halbkreisförmigen Gebäude um die Plaza ist das Militärmuseum untergebracht. Der Platz diente bereits mehrmals als beliebte Filmlocation, etwa in Lawrence von Arabien (1962) oder Star Wars: Episode II – Angriff der Klonkrieger (2002). Vor dem Platz liegt der Stadtpark Parque de María Luisa mit schattigen Plätzen, Brunnen und Liegewiesen. 6. Las Setas "Las Setas" (die Pilze) ist der etwas despektierliche Name, den die Sevillaños ihrer neuesten Sehenswürdigkeit gegeben haben: dem riesigen Sonnenschirm Metropol Parasol, eine 2011 fertiggestellte Holzkonstruktion des deutschen Architekturbüros J. Mayer H. Unter dem Schatten spendenden Schirm befinden sich eine Markthalle, Restaurants und das Antiquarium, eine archäologische Fundstätte. 7. Die Basilica de la Macarena Die außen eher unscheinbare Basilica de la Macarena im gleichnamigen Viertel ist einer der letzten Geheimtipps von Sevilla. In dieser prunkvoll geschmückten Kirche wird die hochverehrte Madonnenstatue Virgen de la Esperanza Macarena über dem großen Altar aufbewahrt. In der Nacht zum Karfreitag wird sie von Gläubigen durch die Straßen von Sevilla getragen. Direkt neben der Basilika befindet sich ein historisches Stadttor aus dem 12. Jahrhundert. Das Viertel Macarena ist touristisch weitgehend unentdeckt und authentisch. Die besten Museen von Sevilla 8. Museo de Bellas Artes Das Museum der Schönen Künste gehört zu den bedeutendsten Kunstmuseen Spaniens. Zu sehen sind Werke vom frühen Mittelalter bis in die Neuzeit, von spanischen Künstlern wie Velázquez und Murillo ebenso wie von internationalen Meistern. Auch das Gebäude, ein ehemaliges Kloster aus dem 17. Jahrhundert, ist sehenswert. Wer keine Zeit hat, das Museum zu besuchen, oder schon einen Vorgeschmack bekommen möchte, findet online eine virtuelle Besuchswelt. 9. Das Flamenco-Museum Sevilla gilt als Wiege des spanischen Flamencos, dem die Stadt ein eigenes Museum gewidmet hat. Hier sind unter anderem Kostüme, Noten und Musikinstrumente wie spanische Gitarren und Kastagnetten zu sehen. Im Museum finden regelmäßige Aufführungen statt. Der authentische andalusische Flamenco lässt sich aber auch im Arbeiterviertel Triana mit seinen vielen Flamenco-Bars erleben. 10. Die Paläste in der Altstadt von Sevilla Hinter hohen Mauern verbergen sich einige der schönsten Paläste von Sevilla, die vom ehemaligen Reichtum des andalusischen Adels zeugen. Viele von ihnen sind heute als Museen geöffnet, darunter die üppig verzierte Casa de Pilatos, deren Architektur vom Palast des Pontius Pilatus in Jerusalem inspiriert wurde. Auch der Palacio de las Dueñas beeindruckt mit prachtvoll ausgestatteten Räumen voller historischer Möbel und Kunstwerke. Ein weiteres Highlight ist der Palacio de la Condesa de Lebrija. Er war Wohnsitz der Gräfin von Lebrija, einer begeisterten Kunstsammlerin, die zahlreiche Schätze aus der Antike sammelte, darunter bedeutende Fundstücke aus dem nahen Itálica. Dies macht ihre Wohnstätte heute zu einem wichtigen archäologischen Museum. Aktivitäten in Sevilla 11. Flamenco tanzen lernen Eine Flamenco-Show besuchen kann jeder. Eine viel unterhaltsamere Herausforderung ist die Teilnahme an einem kurzen Tanzkurs, etwa im Flamenco-Museum. Dabei lernen Damen und Herren die für den Flamenco typischen Körperhaltungen und Bewegungen kennen, ehe sie gemeinsam tanzen. Keine Angst vor Sprachbarrieren: Die Tanzlehrer kommunizieren in einer Mischung aus Spanisch und Englisch. 12. Kulinarische Touren durch Sevilla Weitere beliebte Aktivitäten in Sevilla sind geführte Stadtspaziergänge, bei denen spanische Köstlichkeiten im Mittelpunkt stehen: Bei einer Tapas-Tour werden mehrere Bars jenseits der Touristenpfade angesteuert, während eine Sangria- oder Sherry-Verkostung für gute Laune sorgt. Wer mag, kann auch gleich einen Kochkurs belegen und lernen, das spanische Nationalgericht Paella selbst zuzubereiten. 13. Tagesausflug zu den römischen Ruinen von Itálica Eine der größten archäologischen Sehenswürdigkeiten von Sevilla liegt etwa zehn Kilometer nördlich vom Stadtzentrum: die Römerstadt Itálica, die im Jahr 206 v. Chr. als erste spanische Kolonie von Publius Cornelius Scipio Africanus gegründet wurde. In den folgenden Jahrzehnten entwickelte sich eine wohlhabende Siedlung mit Tempeln, Thermalbädern und einem Amphitheater, deren Ruinen heute noch gut zu sehen sind. Weitere Highlights beim Besuch sind die Reste der privaten Villen mit detailreichen kunstvoll gestalteten Mosaiken. Häufig gestellte Fragen