11 Top-Tipps und Sehenswürdigkeiten in Andalusien

Andalusien ist das Land der Kontraste: Das prächtige Sevilla, maurische Traumstädte wie Granada und Córdoba, feine Sandstrände an Mittelmeer und Atlantik, Wüste und Gebirge, Flamenco und Feria sind eine Reise wert.
Allgemeines zur Einreise nach Spanien
Sevilla: Der Zauber des Flamencos

Wer in Sevilla hochkarätigen Flamenco sehen möchte, ist im Museo del Baile Flamenco* im Viertel Santa Cruz richtig. Bei der Flamenco Dreams Show* wird der Innenhof des Museums zur Bühne talentierter Tänzer aus Sevilla und Spanien. In wechselnden Programmen präsentieren sie Choreografien der Flamenco-Legende Cristina Hoyos.
Das Museum selbst lädt mit seiner multimedial gestalteten Ausstellung, mit Musik, Videos und Kostümen zu einer Reise durch die Geschichte des andalusischen Tanzes ein, einer Symbiose aus Tanz, Gesang und Gitarre.
Sevilla: Bummel durch das Barrio de Triana

In Sevillas Stadtviertel Barrio de Triana am westlichen Ufer des Guadalquivir gibt es viel zu entdecken. Wer sich für sevillanische Keramik interessiert, stöbert in den Läden und Werkstätten der Calle Antillano Campos und der Calle Alfarería. Das Centro Cerámica Triana* in der früheren Manufaktur Cerámica Santa Ana Rodríguez Díaz zeigt Keramiken vom Mittelalter bis ins 20. Jahrhundert.
Kleine Pause gefällig? Die bietet sich auf dem Mercado de Triana* an, wo es alles von regionalen Spezialitäten bis hin zu fernöstlichen Früchten gibt.
Córdoba: Reise in den Orient

Als Moschee-Kathedrale ist die mit über 800 Säulen geschmückte Mezquita ein Wunderwerk islamischer Baukunst und das Highlight von Córdoba. Wie in einem Märchen aus 1001 Nacht fühlt sich, wer sich nach einem ausgiebigen Stadtbummel im Hammam Al Andalus* verwöhnen lässt. Auch dieses orientalische Dampfbad, nur wenige Minuten von der Mezquita entfernt, ist mit Säulen und Hufeisenbögen ausgestattet. Entspannende Musik, betörende Düfte, unterschiedlich temperierte Wasserbecken und Massagen mit Ölessenzen laden zum Erleben mit allen Sinnen ein.
Feria in Málaga

Vom 12. bis 19. August geht es in der quirligen Hafenstadt Málaga besonders bunt zu. Die Feria de Agosto* ehrt seit 1491 alljährlich die Überwindung der maurischen Herrschaft über Spanien und die Rückkehr des Landes zum Katholizismus. Das Fest, eine der größten Veranstaltungen in Andalusien, beginnt in der Nacht von Freitag auf Samstag mit einem grandiosen Feuerwerk. Wie die Einwohner Málagas feiern, erlebt man im Stadtzentrum. Am Samstag füllen sich nach einer zweistündigen Prozession für die Virgen de la Victoria, die um 11 Uhr am Rathaus beginnt, die Straßen mit Menschen in typischer Flamenco-Kleidung, mit Musikgruppen und Tänzern.
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Granada: Logenplatz mit Alhambra-Blick

Die Alhambra mit ihren prächtigen Palasträumen, Innenhöfen und Gartenanlagen ist ein Muss bei einem Besuch von Granada. Zur Einstimmung auf die Besichtigung empfiehlt sich ein Bummel durch das Viertel Albaicín. Mit winzigen Gassen, steilen Treppen und kleinen Plätzen erinnert es an eine arabische Medina. Versteckt im Straßengewirr liegt der Mirador de San Nicolás. Der Blick von hier auf die Alhambra, hinter der die Gipfel der Sierra Nevada aufragen, ist spektakulär. Bei Sonnenuntergang erglüht der Maurenpalast in Rot- und Orangetönen – ein großartiges Schauspiel.
Jerez: Im Reich der Sherry-Barone

Jerez de la Frontera lebt seit Jahrhunderten von der Herstellung des Likörweins Jerez. Die Briten als Hauptimporteure machten daraus "Sherry". Im Zentrum der Stadt laden die Bodegas verschiedener Kellereien zur Verkostung ein. Soll es der helle Fino, der bernsteinfarbene Amontillado oder der dunkle Oloroso sein?
Eine Führung durch die prachtvolle Bodega Tio Pepe* von González Byass macht bekannt mit dem Solera-System. Diese Verschnitttechnik garantiert eine gleichbleibende Qualität des Sherrys – von der man sich anschließend persönlich überzeugen kann.
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Natur pur auf der Radroute Vía Verde de la Sierra

Eine stillgelegte Bahntrasse zwischen der Sierra Sur de Sevilla und der Sierra de Cadiz lockt als "grüne Route" sportlich Aktive auf den Fahrradsattel. Auf der 36,5 Kilometer langen Vía Verde de la Sierra*, die vom 450 Meter hoch gelegenen Olvera sanft abfallend bis nach Puerto Serrano führt, gibt es viel zu entdecken: das zerklüftete Gebirgsmassiv im Naturschutzgebiet von Zaframagón und eine Beobachtungsstation für Gänsegeier, den Zusammenfluss von Río Guadalporcún und Río Guadalete, vier Viadukte und 30 Tunnel.
Auf einer Nachbildung der Route im Besucherzentrum Via Verde de la Sierra beim Bahnhof von Olvera erleben Besucher, was sie auf der Strecke erwartet. In den renovierten Bahnhöfen von Olvera, Coripe und Puerto Serrano können sich die Radler stärken.
Info:
Streckenverlauf: Von Olvera (450 Hm) nach Puerto Serrano (150 Hm)
Streckenbeschaffenheit: ein Viertel asphaltiert, der Rest auf Feldwegen
Anfahrt: per Pkw mit Parkmöglichkeit am Start- und Zielort
Fahrradverleih und -werkstatt in Olvera und Coripe
Wie im Wilden Westen: Oasys MiniHollywood

Karge, von der Erosion zerfressene Berge aus Fels, Geröll und Sand, bewachsen mit Kakteen und Agaven. Das Büro des Sheriffs, ein Saloon, eine Bank und plötzlich eine wilde Schießerei: Die Kulissenstadt in der Wüstenlandschaft rund um Tabernas erinnert an den Wilden Westen. Hier entstanden in den 1960er- und 70er-Jahren Western-Klassiker wie "Eine Handvoll Dollar" mit Clint Eastwood, inszeniert von Sergio Leone. Der Themenpark Oasys MiniHollywood* hat – zur Freude kleiner und großer Kinder – die damals aufgebauten Filmstadtkulissen mit seinen Westernshows wieder zum Leben erweckt.
Eine weitere Westernstadt bei Tabernas ist Fort Bravo*.
Nervenkitzel auf dem "kleinen Königsweg"

Der Wandersteig Caminito del Rey* führt in 100 Metern Höhe entlang einer Felswand durch mehrere Schluchten. Ein grandioses Erlebnis, denn die steilen Felsen rücken teilweise eng zusammen, und in der Tiefe rauscht das Wasser des Río Guadalhorce.
Der 1901 für den Bau eines Wasserkraftwerks begonnene alte Weg galt lange als einer der gefährlichsten der Welt. Schwindelerregend ist der 2015 fertiggestellte, mit Stahlträgern in die Felswand getriebene neue Steig über Holzplanken auch heute. Zum Begehen des 1921 von König Alfonso XIII. eröffneten "kleinen Königsweg" mit oder ohne Führer ist eine frühzeitige Ticketbuchung erforderlich.
Info:
Gesamtstrecke über Wanderwege, Klettersteige und Hängebrücken: 7,7 Kilometer
Start: Stausee Conde de Guadalhorce
Ziel: Talsperre von El Chorro
Gehzeit: 3 bis 4 Stunden
Tarifa: Mekka der Surfer

Die südlichste Stadt des europäischen Festlands hat sich zum Hotspot von Kite- und Windsurfern entwickelt. Zur Freude der Sportler bläst in Tarifa, das von Nordafrika nur durch die hier 14 Kilometer breite Straße von Gibraltar getrennt ist, meist eine kräftige Brise. Die bunten Kiteschirme tauchen schon von Weitem entlang der Küste zwischen Playa Chica und der großen Sanddüne Las Dunas auf. Das große Angebot an Kiteschulen verlockt den ein oder anderen, einen Anfängerkurs zu buchen. Alle anderen bewundern die waghalsigen Sprünge und kühnen Wendemanöver der Surfer vom Strand aus.
Kaltes für heiße Tage: Salmorejo

Kalte Suppen, wie die auch bei uns bekannte Gazpacho, sind im Sommer das perfekte Gericht. Andalusisches Flair in die Küche zaubert, wer die kalte Tomatensuppe Salmorejo zubereitet. Sie wird in der Provinz Córdoba gerne gegessen.
Hier das Rezept für 4 Personen:
- je 100 ml Wasser und Olivenöl mit 5 Esslöffeln Sherryessig verquirlen
- 275 g altbackenes Weißbrot würfeln, mit der Wasser-Öl-Essig-Mischung übergießen und 30 Minuten ziehen lassen
- 1 rote Paprikaschote, 750 g vollreife Tomaten, 50 g Schalotten und 3 Knoblauchzehen würfeln und mischen
- Gemüse mit dem Brot samt Flüssigkeit, 100 ml Wasser und 1 Esslöffel Agavendicksaft im Mixer fein pürieren
- mit Salz und Pfeffer würzen und im Kühlschrank durchziehen lassen
- Suppe auf vier Tellern mit 2 hart gekochten, gewürfelten Eiern, 30 g Mandelblättchen, 80 g in Streifen geschnittener Chorizo oder Serrano-Schinken und 50 ml Olivenöl anrichten
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