Gardasee-Sehenswürdigkeiten: Die besten Tipps von Riva bis Sirmione

Die Kirche von Montecastello am Gardasee, Tignale, Italien, gemacht
Reisende erwartet auf der Hochebene Tignale ein traumhafter Blick auf den Gardasee. Auf einem steilen Felsvorsprung thront die sehenswerte Wallfahrtskirche Madonna di Montecastello© Stefano_Marelli/Shutterstock

Auf über 50 Kilometern erstreckt sich der Gardasee über drei italienische Regionen – Trentino, Lombardei und Venetien. In den Städten und Dörfern an seinem Ufer gibt es viele interessante Sehenswürdigkeiten zu entdecken. Die Highlights.

  • Größter See Italiens mit rund 370 Quadratkilometern

  • Über 150 Kilometer Uferpromenade

  • Traumtour: rund um den See durch drei Regionen

Die Architektur der Städte und Dörfer rund um den Gardasee verändert sich von Norden nach Süden zunehmend. Wer kann, sollte deshalb auf seiner Italienreise den See einmal mit dem Auto, Motorrad oder Fahrrad umrunden.

Karte: Gardasee auf einen Blick

Die schönsten Orte am Gardasee

Riva del Garda

Der Torre Apponale in Riva am Gardasee
Der Torre Apponale liegt im Herzen der Altstadt von Riva del Garda© Shutterstock/ Renata Sedmakova

Der zweitgrößte Ort am Gardasee ist Riva del Garda. Die charmante Stadt am Nordufer bietet unzählige Shoppingmöglichkeiten, mit kleinen Boutiquen, antiquarischen Buchhandlungen und Feinkostgeschäften in den engen Gassen. Zweimal im Monat findet mittwochs ein großer Markt in der gesamten Altstadt statt. Wer es ruhiger mag, sollte die Stadt besser an einem anderen Tag besuchen.

Eine lohnende Sehenswürdigkeit ist der Torre Apponale. Der über 30 Meter hohe Uhrturm steht mitten in der Altstadt in der Nähe des alten Hafens auf einer Piazza mit vielen Cafés und Restaurants. Der Turm aus dem 13. Jahrhundert* soll im Frühling 2023 wiedereröffnet werden. Wer die 160 Stufen erklimmt, hat einen schönen Blick über die Dächer der Stadt und auf den See. In jedem Fall lohnt es sich, einen Cappuccino in einem schattigen Café auf der Piazza zu genießen.

Auch die mittelalterliche Burgfestung La Rocca am Hafen ist einen Besuch wert. Heute befindet sich hier das Stadtmuseum.

Der Wasserfall von Varone am Gardasee
Das Farbschauspiel in der Cascata del Varone ist beeindruckend inszeniert© Shutterstock/Electric Egg

Der Wasserfall von Varone* liegt in den Bergen oberhalb der Stadt Riva, rund drei Kilometer entfernt Richtung Tenno. Zu besichtigen ist er über die untere und obere Schlucht, die gut über Stufen und Stege zu erreichen ist. Zum oberen Canyon gelangen Sie über einen schmalen, steilen Weg sowie 115 Stufen entlang eines botanischen Gartens. Das Wasser stürzt oben spektakulär rund 100 Meter tosend in die Tiefe. Die Cascata del Varone ist ganzjährig zu besichtigen.

Limone sul Garda

Blick vom Berg auf Limone sul Garda am Gardasee
Einen schönen Blick auf Limone und die Bucht mit Fähranleger hat man etwas oberhalb von der Altstadt© iStock.com/xbrchx

Das kleine ehemalige Fischerdorf Limone liegt am steilen Westufer des Gardasees und ist von Riva aus gut mit dem Auto zu erreichen. Schon die Anfahrt auf der Strada Gardesana Occidentale ist ein Erlebnis: durch diverse Tunnel mal mit mal ohne Ausblicke auf die zahlreichen Wind- und Kitesurfer auf den See, vorbei an Olivenhainen und Gewächshäusern mit Zitronenbäumen. Am Beginn und am Ende des Ortes gibt es jeweils ein Parkhaus, denn die Altstadt ist komplett autofrei.

Mittlerweile hat sich das restaurierte und blumengeschmückte Dorf zu einem Touristenmagnet entwickelt. Wie es früher in Limone sul Garda aussah, können Besuchende kostenlos im Tourismus-Museum* des Städtchens aber noch sehen. Wer durch die engen, verwinkelten Gassen der Altstadt schlendert, kann auch dort etwas von diesem ursprünglichen Flair spüren. Highlights sind die Limonaia del Castel*, ein restauriertes Zitronen-Gewächshaus aus dem 18. Jahrhundert, das von April bis Oktober besichtigt werden kann. Im Sommer finden dort auch Konzerte statt.

Ciclopista del Garda
Radfahrende, Fußgängerinnen und Fußgänger können auf der Cyclopista die Aussicht auf die Berge entspannt ohne Autoverkehr genießen© Shutterstock/Simon Dannhauer

Für Fußgängerinnen und Fußgänger, Radfahrer und Radfahrerinnen ist Limone gut über die sogenannte Cyclopista* zu erreichen – einen spektakulären, über dem See und meist abseits der Straße gebauten Rad- und Wanderweg. Momentan reicht er von Limone rund zwei Kilometer Richtung Riva del Garda. Geplant ist eine Erweiterung bis zum Ostufer nach Malcesine.

Auf dem Weg zur neuen Cyclopista am nördlichen Ende der Altstadt liegt etwas erhöht die kleine Kirche San Rocco – sehenswert wegen ihrer Renaissancefresken und der Sonnenuhr. Von hier oben können Sie besonders im Sommer entspannt dem Treiben am Fähranleger zusehen und zur goldenen Stunde tolle Fotos machen.

Pieve – Hochebene Tremosine

Seehäuser mit einer tollen Aussicht am Gardasee
Den schönsten Blick auf die Terrasse an der Piazza Arturo Cozzaglio hat man von der Kirche San Giovanni Battista am Ortsrand© Shutterstock/Wolverine1023

Hauptort der Hochebene Tremosine mit insgesamt 18 kleinen Gemeinden oberhalb von Limone ist das beschauliche Dorf Pieve, bekannt durch seine überhängenden Terrassen.

Wer die sogenannte Schauderterrasse in Pieve di Tremosine besucht, sollte in jedem Fall schwindelfrei sein. Sie gehört zum Hotel Paradiso und ist auch für Besucherinnen und Besucher zu besichtigen. Eine Betonplattform ragt über das Hochplateau hinaus. Wer sich traut und keine Höhenangst hat, schaut von hier aus über 300 Meter hinunter in die Tiefe auf den Gardasee. Auf der gegenüberliegenden Seeseite bietet sich eine traumhafte Aussicht auf das Bergmassiv des Monte Baldo.

Die Strada Della Forra am Gardasee
Winston Churchill bezeichnete die kurvenreiche Strada della Forra einst als achtes Weltwunder© Shutterstock/Stefano Termanini

Die Hochebene Tremosine ist über die sicher schönste Panoramastraße am Gardasee zu erreichen – die Strada della Forra*. Die schmale Straße ist spätestens seit 2008, genauer gesagt dem Trailer zum James Bond-Film "Ein Quantum Trost" sehr bekannt. Ab Porto di Tremosine am Gardaseeufer führt sie über Serpentinen steil bergauf, nach vielen spektakulären Tunneln erreicht man Pieve. Geöffnet ist die Straße in der Regel tagsüber immer ab Ende Mai und befahrbar von 10 bis 19 Uhr. Zurück zum See geht es über die Brasa-Schlucht – am besten mit einem Zwischenstopp im Restaurant Brasa*.

Gardone Riviera

Gardone am Gardasee
Das Amphitheater im Park des Dichters D'Annunzio ist zur Seeseite hin ausgerichtet und wird auch für Konzerte genutzt© Shutterstock/Trabantos

In Gardone Riviera am Westufer gibt es zahlreiche pompöse Hotels wie das Gran Hotel und eine kleine Uferpromenade. Bekannt ist der Ort aber in erster Linie durch den neun Hektar großen, extravaganten Park mit Mausoleum, Freilichttheater und Villa des italienischen Dichters Gabriele D'Annunzio. Das Gelände des Vittoriale degli Italiani* ist weitläufig angelegt und lädt mit vielen Wasserfällen und Skulpturen zum Verweilen und Staunen ein. Interessante Fotomotive sind zum Beispiel ein hängendes Nilpferd oder das blaue Pferd am Amphitheater, in dem im Hochsommer Musikfestivals* stattfinden

Blick auf die Insel Garda im Gardasee
Wer die Insel mit der Villa der Familie Ferrari-Borghese-Cavazza besuchen möchte, muss sich vorher anmelden© Shutterstock./Andrea Berg

Vom Freilichttheater oder etwas erhöht vom Deck eines Kriegsschiffes in der Parkanlage des Vittoriale hat man einen sehr schönen Blick auf die Isola del Garda mitten im See. Die Insel befindet sich in Privatbesitz und kann nur nach Anmeldung mit einer Führung* von April bis Oktober besucht werden. Eine Schiffsüberfahrt ist ab den Häfen Gardone Riviera, Portese, Salò, Sirmione, Garda, Bardolino und Barbarano möglich.

Ganz in der Nähe des Parks von D'Annunzio ist auch der Heller-Garten einen Besuch wert. Der botanische Garten* des österreichischen Künstlers André Heller ist eine fast meditative, beschauliche Oase, wenn man sie mit dem sehr viel bekannteren Park von D'Annunzio vergleicht. Zu bestaunen gibt es hier Werke und Skulpturen namhafter Künstler wie Keith Haring und Auguste Rodin.

Salò

Fassade der Kathedrale in Salo am Gardasee
Am Ende der Altstadt liegt die Piazza mit dem spätgotischen Duomo di Santa Maria Annunziata© istock.com/bwzenith

Das elegante Städtchen Salò liegt gut geschützt in einer Bucht mit einer knapp zwei Kilometer langen Uferpromenade. Hier findet man noch eine authentische Atmosphäre, viele kleine Boutiquen – auch mit Designermode –, und ursprüngliche italienische Restaurants.

Kulturinteressierte sollten den imposanten Duomo di Santa Maria Annunziata besuchen. Der Dom gilt als die schönste Kirche am Gardasee. Wer vom Flanieren eine kleine Pause braucht, kann sich auf der Piazza vor dem Dom ausruhen und ein Eis genießen.

Desenzano del Garda

Boote liegen im Hafen von Desenzano del Garda
Sehenswert: der alte Hafen mitten im Ort© Shutterstock/saiko3p

Die größte Stadt am Südufer des Gardasees ist das wirtschaftliche Zentrum der Gegend und bietet viele Shoppingmöglichkeiten. Die Altstadt von Desenzano mit ihren Arkadengängen und dem alten Hafenbecken lädt geradezu zum Flanieren ein. Wer kulturinteressiert ist, sollte sich die Villa Romana anschauen. In der spätantiken Villa* sind unter anderem noch gut erhaltene Bodenmosaiken mit Alltagsszenen aus dem Leben der Römer zu besichtigen.

Durch die Stadt führt auch 2023 wieder die Mille Miglia. Wenn Sie viele Oldtimer auf einmal bewundern möchten, können Sie das bekannte Rennen, das im nahe gelegenen Brescia startet, Mitte Juni auch in Desenzano verfolgen.

Ausflug nach Verona

Verona im Abendlicht
Besonders stimmungsvoll ist das Stadtbild von Verona in den Abendstunden© Shutterstock/Rudy Balasko

Ein Tagestrip nach Verona lohnt sich in jedem Fall. Die Altstadt liegt idyllisch an der Etsch und hat neben dem berühmten Balkon von Romeo und Julia in der Casa di Giulietta noch einiges mehr zu bieten.

Sehenswert ist in jedem Fall die Arena di Verona an der weitläufigen Piazza Brà. Die Arena ist eines der am besten erhaltenen Amphitheater – hier wurden einst Gladiatorenkämpfe ausgetragen. Mittlerweile finden in dem antiken Bauwerk in den Sommermonaten jedes Jahr die berühmten Opernfestspiele* statt, für die man sich frühzeitig Karten besorgen sollte.

Besuchen sollten Reisende auch die Piazza delle Erbe mit ihren üppigen Marktständen und geschichtsträchtigen Häusern. Wer den über 80 Meter hohen Torre di Lamberti* in der Nähe besteigt, wird mit einem tollen Blick über Verona belohnt. Ganz in der Nähe, an der Piazza dei Signori, lädt das älteste und berühmteste Café der Stadt, das Caffé Dante* zum Verweilen und Genießen ein.

Sirmione

Die Burg von Sirmione am Gardasee
Am Ende des Lungomare vor dem Städtchen liegt die imposante und gut erhaltene Scaliger-Festung© Shutterstock/Stefano Termanini

Die verkehrsberuhigte Altstadt ist über eine vier Kilometer lange Landzunge zu erreichen. Besucher und Besucherinnen "betreten" das bunte und verwinkelte Städtchen über eine Brücke durch die Scaliger-Festung. Bekannt ist Sirmione auch für seine schwefelhaltigen Heilquellen. Wer nicht direkt im See in den sehr heißen Quellen baden möchte, kann diese Art von Wellness in der Therme Aquaria im Ort nachholen. Opernfans können ganz in der Nähe die ehemalige Villa der legendären Diva Maria Callas bewundern. Ein Highlight für Jung und Alt sind die sehr guten Eisdielen, die beeindruckend große Portionen servieren.

Ruine des Catull in Sirmione am Gardasee
Wer die Grotten des Catull besichtigt, sollte sich für die weitläufige Anlage Zeit nehmen© Shutterstock/Mike Bogner

Ganz am Ende der Landzunge wartet mit den Grotten des Catull noch eine bedeutende Sehenswürdigkeit auf historisch Interessierte. Hier bekommen Sie einen guten Eindruck von der Größe und Pracht einer der größten römischen Villen* in Norditalien. Eine anschauliche, multimediale Rekonstruktion des Gebäudekomplexes* zeigt Reisenden eindrucksvoll schon vorab wie die römische Villa einst aussah. Ein Ausflug ans Ende der kleinen Halbinsel lohnt auch wegen der traumhaften Ausblicke auf türkises Wasser am beliebten Jamaica Beach* sowie der schattigen Picknickplätze unterhalb der alten Mauern.

Peschiera

Von oben betrachtet ist die Insellage von Peschiera besonders gut zu erkennen© Shutterstock/Andrea Berg

Das Städtchen Pesciera am Südufer des Gardasees besteht aus drei bewohnten Inseln am Flusslauf des Mincio und wird von einer gewaltigen Festungsanlage dominiert. Auf den Mauern dieser mittlerweile recht verfallenen Festung kann man entspannt spazieren gehen, viele Teile sind allerdings militärisches Sperrgebiet. Per Elektroboot lassen sich bequeme Sightseeing-Touren auf den Kanälen, die die Stadt durchziehen, unternehmen. Dabei bekommt man unter anderem einen guten Eindruck von der Größe der Festungsanlage.

Kulturinteressierte sollten die rund drei Kilometer von Peschiera entfernte Wallfahrtskirche Madonna del Frassino besuchen. Wer es sportlich mag, kann eine Radtour am Fluss Mincio ins idyllische Dorf Vallegio sul Mincio unternehmen. Dort lohnt in jedem Fall der Besuch des großen Landschaftsparks Parco Giardino Sigurtá*.

Lazise

Blick auf Lazise aus der Vogelperspektive
Der schönste Weg in die Altstadt von Lazise führt durch diesen Torbogen in der gut erhaltenen Stadtmauer© Shutterstock/ Andrea Berg

Das kleine Städtchen Lazise ist nahezu komplett von einer noch intakten Stadtmauer umgeben. Man erreicht die schöne und autofreie Altstadt durch eines der drei Stadttore. In ihren verwinkelten Gassen lässt es sich wunderbar schlendern, Eis essen und einen Cappuccino am alten Hafen oder an der Piazza Vittorio Emanuele* genießen.

Auch Lazise hat, wie viele andere Orte am Gardasee, eine Scaligerburg*, die sich allerdings in Privatbesitz befindet und nur von außen besichtigt werden kann.

Wellnessfans finden in der Nähe bei Colá ein 13 Hektar großes natürliches Spa mit zwei Thermalseen und heißen Quellen: der Thermalpark Villa dei Cedri*.

Bardolino

Eine Bank am Gardasee an der Uferpromenade von Bardolino
Die schön angelegte Uferpromenade streckt sich von Bardolino bis nach Lazise© iStock.com/marako8S

Sehen und gesehen werden heißt die Devise bei der abendlichen Passeggiata an der Promenade in Bardolino. Um diese Zeit ist der Weg am Wasser gut besucht. Radfahrende können hier abseits vom Autoverkehr ganz entspannt unterwegs sein. Allerdings nur an Tagen, an denen der wöchentliche Markt nicht stattfindet.

Bardolino ist wegen seiner schönen Altstadt bei Reisenden sehr beliebt und bekannt durch den gleichnamigen Wein, der in dieser Region angebaut wird. Etwas oberhalb des Ortes im Weinmuseum der Kellerei Zeni kann man sich über den Anbau der Weinreben bis hin zur Abfüllung des Weins informieren. Wer sich für die Geschichte des Olivenöls interessiert, sollte das Museum Dell'Olio d'Oliva im Ortsteil Cisano besuchen.

Torri del Benaco

Die Burg Torri del Benaco am Gardasee
Wahrzeichen der Städtchens Torri del Benaco sind die Wehrtürme der Scaligerburg© Shutterstock/LianeM

Wer ganz entspannt von der anderen Seite des Gardasees nach Torri del Benaco anreisen möchte, nimmt die Autofähre ab Toscolano Maderno*, die von März bis Oktober täglich regelmäßig verkehrt.

Die Hauptattraktion ist das Castello Scaligero. Die Scaliger-Burg* ist erst in den 1980er-Jahren aufwendig restauriert worden. Sie beherbergt heute ein Museum und ein Zitronengewächshaus und kann besichtigt werden.

Es lohnt auch ein kurzer Abstecher in den Ortsteil Albisano oberhalb von Torri del Benaco. Neben einem malerisch gelegenen Friedhof lädt hier eine schattige Bank neben der Dorfkapelle zum Verweilen und Bestaunen der schönen Aussicht auf den See ein.

Blick vom Gardasee auf Punta San Vigliio
Wer kann, sollte die Punta San Vigilio mit dem Motorboot ansteuern© Shutterstock/Stefano Termanini

Nicht weit entfernt liegt die beliebte Bucht Punta San Vigilio. Mit einem gut gefüllten Geldbeutel kann man hier abseits der Touristenströme in einem der kostspieligen Hotels übernachten. Sie können aber auch einfach zum Baden, Flanieren oder "dolce far niente" vorbei kommen. Auf der Terrasse der Taverne Locanda San Vigilio* lässt es sich bei Sonnenuntergang jedenfalls hervorragend bei einem Aperol Spritz entspannen. Wer kann, sollte diesen Platz unbedingt einmal mit dem Motorboot ansteuern.

Malcesine

Blick auf die Burg von Malcesine am Gardasee
Vom See aus betrachtet wirkt die Burg von Malcesine besonders eindrucksvoll© iStock.com/Alberto Simonetti

In der imposanten Burg von Malcesine am Ostufer des Gardasees machte schon Goethe 1786 Halt. Die auf einem Felsen thronende Scaligerburg kann besichtigt werden und beherbergt heute ein naturhistorisches Museum*. In einem der Säle sind Skizzen von Goethe* ausgestellt.

In jedem Fall sollten Sie in dem mittelalterlichen Dorf den Innenhof des Palazzo dei Capitani besuchen. Er ist eine kleine Ruheoase des von Touristen und Touristinnen meist gut besuchten Ortes, zur Seeseite hin offen und mit Palmen und Blumen schön bepflanzt.

Ein Wanderer blickt vom Monte Baldo auf den Gardasee
Besonders beliebt ist der Monte Baldo bei Wander-Fans© iStock.com/Orietta Gaspari

Von Malcesine aus führt eine 360-Grad-Panoramabahn* auf den höchsten Berg am Gardasee – den Monte Baldo. Schon die Fahrt in den Gondeln, die sich um sich selbst drehen, ist ein Erlebnis. Oben angekommen ist bei guter Sicht der gesamte Gardasee von Norden bis in den Süden zu sehen. Bedenken sollte man besonders im Sommer den Temperaturunterschied auf rund 1800 Metern Höhe und sich in jedem Fall warme Kleidung mitnehmen. Bei guter Thermik sind über dem See unzählige bunte Paragliding-Schirme zu sehen, auch das Zuschauen beim Starten ist ein Erlebnis.

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