Die 12 schönsten Sehenswürdigkeiten in Málaga: Plätze, Strände & Museen

Das andalusische Málaga ist eines der beliebtesten Ziele an der Costa del Sol. Welche Sehenswürdigkeiten sollte man im Urlaub auf jeden Fall besuchen? Mit Karte.
12 Highlights der andalusischen Küstenstadt
Von Plätzen und Stränden bis hin zu Museen
Tipps für Ausflüge und Camping in der Umgebung
Málaga ist nicht nur die Geburtsstadt von Pablo Picasso, sondern auch das Herzstück der spanischen Costa del Sol und immer mehr gefragt als Ganzjahres-Destination: Selbst in den Wintermonaten herrschen hier tagsüber Temperaturen zwischen 15 und 20 Grad.
Mit dem südlichen Flair einer andalusischen Stadt, schicken Strandpromenaden und vielfältigen Sehenswürdigkeiten bietet es als Urlaubsziel einen Mix aus Kultur und Erholung.
Karte: Málagas Sehenswürdigkeiten
Die schönsten Plätze in Málaga
1. Palastanlage Alcazaba

Die Stadtfestung Alcazaba gehört zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten in Málaga und befindet sich auf dem Berg Gibralfaro in der Altstadt. Die ehemalige Palastanlage wurde im 11. Jahrhundert errichtet. Damals diente sie arabischen Herrschern als Sitz und der Verteidigung der Stadt – heute werden die Innenräume für Ausstellungen genutzt. Nach der Alhambra in Granada gilt die Alcazaba als zweitgrößte maurische Festung Andalusiens.
Die Alcazaba ist sehr gut erhalten. Besucherinnen und Besucher können die Innenhöfe, Türme und Terrassen der Anlage auf eigene Faust oder mit einer geführten Tour erkunden und in den Gärten an der Festungsmauer entspannen.
Von der Calle Alcazabilla hat man zudem einen schönen Blick auf die Festungsanlage und das römische Theater. Zahlreiche Bars und Restaurants bieten sich für eine Einkehr an.
Tipp: Jeden Sonntag von 14 Uhr bis zur Schließung ist der Besuch der Alcazaba kostenlos. Von Zeit zu Zeit gibt es außerdem besondere Veranstaltungen wie Besichtigungen bei Nacht.
2. Römisches Theater

Nicht weit von der alten Festung entfernt befindet sich das Römische Theater, das im ersten Jahrhundert nach Christus zur Zeit des Kaisers Augustus erbaut wurde. Nach dem Untergang des römischen Reichs verfiel es zunehmend, Teile des Theaters wurden sogar für den Bau der Alcazaba verwendet. Im Laufe der Zeit wurde die Fläche bebaut und die Theateranlage geriet in Vergessenheit.
Erst im Jahr 1951 wurden die Ruinen des Römischen Theaters wiederentdeckt und ausgegraben. Heute können Interessierte die Zuschauerränge und Teile der Bühne bestaunen. Ein Interpretationszentrum zeigt die Geschichte des Ortes und Fundstücke aus dem Theater. Seit das Römische Theater 2011 wieder als Bühne eingeweiht wurde, finden hier vor allem in den Sommermonaten viele Vorstellungen statt.
3. Castillo de Gibralfaro

Wer von der Alcazaba aus entlang der historischen Mauern weiter nach oben geht, erreicht das Castillo de Gibralfaro. Das Castillo wurde im 10. Jahrhundert errichtet, doch schon vorher war der Berg als Aussichtspunkt ein wichtiger Teil der Verteidigung der Stadt. Auch heute noch beeindruckt der weite Blick über den Hafen, die Stadt und das Meer. Der Torre Blanca im Nordwesten der Burganlage ist der besterhaltene Turm im ehemaligen Al-Andalus, dem Teil der iberischen Halbinsel, der von 711 bis 1492 muslimisch beherrscht war.
Während der "Reconquista", dem Eroberungsfeldzug der Katholischen Könige Isabella I von Kastilien und Ferdinand II von Aragón, stand die Burganlage drei Monate unter Belagerung, bevor sie 1487 eingenommen wurde. In der ehemaligen Pulverkammer befindet sich heute ein Museum, in dem Artefakte aus dieser Zeit ebenso wie aus späteren Epochen bewundert werden können.
4. Kathedrale von Málaga

Die Kathedrale von Málaga, auf Spanisch Santa Iglesia Catedral Basílica de la Encarnación, ist das Wahrzeichen der Stadt. Weil der Bau über 200 Jahre dauerte, mischen sich in der Kathedrale verschiedene Baustile: Der größte Teil entstand während der Renaissance, aber auch gotische und barocke Elemente fließen mit ein.
Doch das Besondere an der Kathedrale ist etwas anderes: Wegen fehlender Mittel wurde sie nie fertiggestellt und hat statt zwei der geplanten Glockentürme nur einen. In Spanien wird sie deshalb auch La Manquita, die Einarmige, genannt.
Neben ihrer auffälligen Fassade besitzt die Kathedrale auch aufwendig gestaltete Innenräume mit verzierten Gewölbedecken, feinen Glasmalereien und mehreren Kapellen. Schwindelfreie Kulturinteressierte können den Nordturm hinaufsteigen und einen weitreichenden Ausblick über die Stadt genießen.
5. Plaza de Toros: Stierkampfarena

Ein weiterer Tipp für Málaga ist die Plaza de Toros de La Malagueta, die Stierkampfarena. In Spanien haben die Kämpfe lange Tradition, werden aber zunehmend kritisch betrachtet. Doch auch ohne die Teilnahme an solch einer Veranstaltung lohnt sich ein Besuch der Arena. Mit Platz für circa 9000 Menschen ist der Rundbau vor allem architektonisch eindrucksvoll.
In den Abendstunden zeigt sich die Arena im Licht der untergehenden Sonne von ihrer schönsten Seite. Im Inneren befindet sich das Stierkampfmuseum von Málaga: Hier gibt es Einblicke in die Hintergründe der Stierkampftradition und die Geschichte des Bauwerks. Zahlreiche kulturelle Veranstaltungen wie Musikevents in der Plaza de Toros bieten eine Möglichkeit, die Wirkung der Arena unabhängig von ihrer Tradition zu erleben.
6. Mercado Central de Atarazanas

Der Mercado Central de Atarazanas ist die größte Markthalle Málagas. Hier findet man lokale Produkte wie hochwertige Öle und mediterrane Gewürze, die sich als Urlaubssouvenirs eignen. Doch nicht nur die Stände und Waren faszinieren, auch die Architektur der Halle lädt zum Staunen ein: Das Gebäude erinnert an die Pariser Markthalle Les Halles und steht seit 1979 unter Denkmalschutz.
Flanieren am Hafen, Sonnen am Strand
7. Málagas Hafenpromenade

Der Puerto de Málaga ist einer der ältesten Häfen Spaniens und zugleich ein beliebtes Erholungsziel. Auf der 2011 neu angelegten Hafenpromenade Muelle Uno spaziert man zwischen Altstadt und Stadtstrand an minimalistischen Bauten und Grünflächen entlang und kann dabei im Hafen liegende Yachten und Boote bestaunen. Cafés, Restaurants und kleine Boutiquen säumen die Flaniermeile, außerdem finden hier Märkte und Ausstellungen statt.
Über die Muelle Uno gelangt man zur Muelle Dos. Hier bietet es sich an, eine Rundfahrt zu machen und den Hafen näher zu erkunden.
8. Playa la Malagueta & Playa de Pedregalejo

Wer Urlaub in Málaga macht, sollte sich die Sandstrände der Küstenstadt nicht entgehen lassen. Am beliebtesten sind die Playa la Malagueta und die Playa de Pedregalejo. Der Stadtstrand Playa la Malagueta direkt hinter dem Hafenviertel bietet sich fürs Entspannen gleich nach dem Sightseeing an. An Kiosken kann man hier Snacks kaufen, kleine Schatteninseln sorgen für Schutz vor der Sonne.
Eine ruhigere Strandkulisse findet man im Vorort Pedregalejo. Hier reihen sich kleine bunte Häuser an der Strandpromenade aneinander. Dank flachem Wasser und weniger Badegästen eignet sich der Strand gut für Familien.
Kunst und Natur in Málaga
9. Picasso Museum

Das Museo Picasso ist das kulturelle Highlight Málagas. Der berühmte Maler und Bildhauer wurde in Málaga geboren. Mit der Museumseröffnung im Jahr 2003 erfüllten die Stadt und seine Familie Pablo Picasso einen Traum, den er zu seinen Lebzeiten gehegt hatte.
Besucher und Besucherinnen des Museums erhalten einen Einblick in die Schaffenszeit des Ausnahmetalents. Von seinen künstlerischen Anfängen bis hin zu seinen letzten Werken: Insgesamt werden im Picasso Museum mehr als 200 Gemälde, Skulpturen und Keramiken ausgestellt.
Tipp: Am Día de Andalucía (dem offiziellen Feiertag Andalusiens am 28. Februar), am Internationalen Museumstag (18. Mai) und am Welttourismustag (27. September) ist der Eintritt ins Picasso Museum frei.
10. Centre Pompidou de Málaga

Mit seinem Standort am Hafen Málagas ist das international renommierte Pariser Museum Centre Pompidou erstmalig außerhalb Frankreichs zu finden. Schon das Gebäude zieht alle Blicke auf sich: Das Kulturzentrum befindet sich im bunten Glaskubus El Cubo.
Im Centre Pompidou sind Werke einiger der bekanntesten Künstlerinnen und Künstlern des 20. und 21. Jahrhunderts ausgestellt, darunter Frida Kahlo, Miró und Giacometti. Der Rundgang durch die Sammlung beleuchtet verschiedene Themenkreise der Kunstgeschichte.
Neben der ständigen Schau gibt es im Centre Pompidou auch temporäre Ausstellungen sowie Veranstaltungen. Die Werke werden regelmäßig gegen andere aus dem Pariser Centre Pompidou ausgetauscht.
11. Botanischer Garten La Concepción

Der Jardín Botánico Histórico de La Concepción gehört zu den schönsten Botanischen Gärten Europas. Hier erwartet Urlauberinnen und Urlauber ein Naturparadies: Mehr als 50.000 Pflanzen aus aller Welt, zwei Wasserfälle und die Villa des Gründers Herzog Loring lassen sich auf eigene Faust oder im Rahmen einer Führung besichtigen – gut geeignet für eine Pause vom Stadt- und Strandtrubel.
12. Street Art in Málaga

In den Straßen von Málaga gibt es immer wieder Street Art zu entdecken. Ein Geheimtipp für Málaga ist ein Spaziergang durch das Künstlerviertel Soho entlang des Flussufers. Neben zahlreichen Murals und Graffiti der Gruppe Málaga Arte Urbano Soho – kurz: MAUS – findet man hier auch Kunstwerke von Shepard Fairey, D*Face und anderen bekannten Graffitikünstlern.
Häufig gestellte Fragen zu Málaga
Flamenco hat in Andalusien lange Tradition. Beliebte Veranstaltungsorte sind der Tablo Flamenco Alegría in der Nähe der Playa la Malagueta oder das El Gallo Ronco Flamenco im Zentrum der Stadt. Wem der Besuch einer Flamenco-Show nicht ausreicht, kann im Museo Flamenco Peña Juan Breva mehr über die andalusische Kunst erfahren oder an einem Flamenco-Kurs teilnehmen.
In und um Málaga lassen sich schöne Campingplätze finden, auf dem ADAC Campingportal Pincamp zum Beispiel Camping Playa Almayate Costas mit direktem Zugang zum Sandstrand oder Camping la Sierrecilla mit Abenteuerspielplatz.
Eines der beliebtesten Ausflugsziele ist der Wanderweg Caminito del Rey am Fluss Guadalhorce. Er führt etwa acht Kilometer über Wander- und Forstwege und ist kostenpflichtig – Tickets müssen vorab im Internet gekauft werden. Auch ein Ausflug nach Marbella oder ein Besuch der Stadt Ronda, die durch eine Schlucht geteilt wird, bieten sich an.