Sardinien: Die schönsten Motorradtouren mit Karte und GPS-Daten

Auf Sardinien kann man sich ausgiebig dem Kurvenfahren auf dem Motorrad hingeben. Die Insel bietet eine enorme Bandbreite an kurvigen Straßen, mal eng und verwinkelt, mal gut ausgebaut und zügig, mal hügelig-bergig bis weitsichtig auf Hochebenen. Was einen immer begleitet: Unfassbar guter Grip und ein dickes Grinsen unter dem Helm.
Nicht umsonst wird Sardinien als Eldorado für Motorradbegeisterte bezeichnet. Gerade Streckenabschnitte sind rar. Tatsächlich bieten die passähnlichen Straßen nur wenige Verschnaufpausen, doch genau das zieht zahlreiche Motorradtouristen jährlich magisch an. Ein schier endlos geschlängeltes Straßennetz, gepaart mit einer sagenhaften Verkehrsarmut, sorgt für Tourenvergnügen vom Feinsten.

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Vom Anfänger über den Genuss-Cruiser bis hin zum sportlichen Kurvenjäger kommen hier alle Zweirad-Fans auf ihre Kosten. Berge mit Erhebungen bis 1800 Meter und wilde, knapp 2000 Kilometer lange Küsten, traumhafte Sandstrände, weite Ebenen und Sumpflandschaften sorgen für Abwechslung im Tourenprogramm. Eine herzhaft-bodenständige Küche und freundliche Gastgeber machen die richtige Mischung für einen gelungenen Urlaub komplett.
Nachfolgend finden Sie neben den schönsten Motorradtouren auf Sardinien auch Tipps zur besten Reisezeit, Streckenlänge und dazu, wie man sich am besten auf eine Fährfahrt mit dem Motorrad vorbereitet.
Tipps für Motorradreisen nach Sardinien
Beste Reisezeit zum Motorradfahren auf Sardinien
Die beste Reisezeit für die Motorrad-Trauminsel Sardinien ist die mildere Nebensaison im Frühjahr (Mai) und im Herbst (September/ Oktober), wenn man in beliebten Touristengebieten wie der Costa Smeralda und an der Costa del Sud wenig befahrene Straßen vorfindet und die Kurvenstrecken der SS125 Orientale Sarda sowie die Bergpässe des Supramonte in Zentralsardinien herrlich einsam sind.
Motorradfahren kann man auf der Mittelmeerinsel fast ganzjährig, wobei es im Hochsommer für Biker in Schutzkleidung sehr heiß wird.
Auch im Winter verschlägt es zahlreiche Enduro-Fans auf die spannenden Schotterpisten, Waldstrecken und ausgewaschenen Feldwege der Insel. Die Wintermonate sind zwar verhältnismäßig mild, aber auch niederschlagsreich – auf den Gipfeln der Berge liegt dann oftmals Schnee.
Mit dem eigenen Motorrad auf der Fähre nach Sardinien
Zahlreiche Fähren ermöglichen einen Sardinien-Urlaub mit dem eigenen Motorrad. Allein die Anreise zu den Festland-Häfen Genua und Livorno sind Roadtrips, die hohen Fahrspaß versprechen, wenn man sich ein wenig Zeit lässt und Hauptrouten meidet.
Tipps für eine reibungslose und stressfreie Fährüberfahrt vom Festland zum Nachlesen.
Tipps zum sicheren Motorradfahren auf Sardinien
Aufgrund der hohen Kurvendichte und abwechslungsreichen Streckenverläufe fordert die Mittelmeerinsel Sardinien hohe Konzentrationsfähigkeit von Motorradfahrern.
Besondere Achtsamkeit ist gefragt, wenn tierische Hinterlassenschaften auf der Fahrbahn zu sehen sind. Dann heißt es: Tempo rausnehmen. Auf der Insel sind viele freilaufende Tiere unterwegs. So stehen hinter der nächsten Kurve gern mal Kühe, Esel, Schafe, Ziegen oder Schweine auf und neben der Fahrbahn – wenn pflichtbewusste Hütehunde in der Nähe sind, hält man besser Abstand.


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Die hohe körperliche Belastung beim Motorradfahren wird oft unterschätzt, insbesondere auf Sardinien, wo Geraden Mangelware sind. Damit die Tour nicht zu Tortur wird, sind ausreichend Trink- und Verschnaufpausen ratsam, lädt die Mittelmeerinsel doch immer wieder an aussichtsreichen Spots zum Verweilen und Landschaft-Bestaunen ein.
Bremsen, Reifen, Antriebskette und Gepäcksysteme sind auf einer langen Motorradreise ebenfalls besonderen Belastungen ausgesetzt. Zwar gibt es in vielen sardischen Werkstätten noch Künstler der Schraube, die ihr Handwerk beherrschen, Motorradwerkstätten sind aber im kaum besiedelten Bergland rar. Vor der Abreise ist daher ein gründlicher Check des Motorrads empfehlenswert.
Sardische Straßenbeläge sind für ihren perfekten Grip bekannt – und damit auch für hohen Verschleiß. Wer auf eigener Achse an- und abreist sollte den verschleißfreudigen Asphalt mit einberechnen und, wie überall, auf ausreichend Profiltiefe achten – wer kann, tritt die Reise besser gleich mit einem frischen Satz Reifen an.
Wer das erste Mal auf der Insel ist, sollte die Tourenlängen mit Bedacht planen und sich zu Beginn nicht überschätzen: Durchschnittsgeschwindigkeiten fallen aufgrund der Vielzahl an Kurven verhältnismäßig niedrig aus, wodurch Touren ab 200 Kilometer anstrengend werden können.
Tipps zur richtigen Streckenlänge und Fitness lesen Sie hier.
Sardinien-Touren mit GPS-Daten
Ganz Sardinien ist ein einziges Highlight, wenn es um den Fahrspaß geht. Bei der Planung kann man nur einen Fehler machen: sich zu wenig Zeit für das Bikerparadies nehmen. Die nachfolgenden sechs ausgewählten Routenvorschläge mit GPS-Daten zählen zu den schönsten Motorradtouren auf Sardinien und sorgen für reichlich Genuss-Gänsehaut.
Motorradtour im Nordosten Sardiniens
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Herunterladen & nachfahren: die Motorradtour im Nordosten Sardiniens im GPX-Format als Download für gängige Navigationssysteme oder Navi-Apps
Begleiter für Freizeit & Urlaub: diese Tour in ADAC Trips (Mobile) und ADAC Maps (Desktop) planen
Sardinien bietet die ideale Kombination zwischen Motorradspaß und Stranderholung – ein Ort, an dem man in die nahezu unberührte Naturlandschaft eintauchen kann und das Gefühl der Freiheit stets mit einem fährt. So auch auf dieser Tour.
Kurvensüchtige Motorradfahrer werden von dieser Route in den Nordosten Sardiniens begeistert sein. Ausgangsort ist die Küstenstadt Santa Maria Navarrese, nördlich der Stadt Arbatax gelegen. Von dort aus beginnt der Kurvenspaß auf der bei Motorradfahrern beliebten Strada Statale 125 Orientale Sarda, gemeinhin als SS125 bekannt, gen Norden.


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Die landschaftlich reizvolle Straße führt insgesamt auf über 350 Kilometern von der Regionalhauptstadt Cagliari im Süden der Insel durch bergige Gebiete in den Norden. In ihrem besonders kurvigen Verlauf passiert die SS125 hierbei auch aussichtsreiche Küstenabschnitte und Städte wie Tortoli, Baunei, Dorgali und Orosei bis nach Olbia und Palau an der Costa Smeralda im Nordosten Sardiniens.
Diese Motorradtour widmet sich dem Highlight im Norden der SS125: der Strecke von Baunei nach Dorgali. Um das friedliche Bergdorf Baunei von Santa Maria Navarrese aus zu erreichen, werden die ersten knapp 500 Höhenmeter in einem munteren Kurventanz bewältigt. Schnell aufgewärmt, bietet sich in Baunei ein unvergleichliches Panorama auf die Küstenregion rund um Tortoli.

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Auf den darauffolgenden 50 Kilometern der SS125 folgt ein Traum vom Motorradfahren: Unzählige Haarnadelkurven wechseln sich mit besonders "flowigen" Streckenabschnitten ab, in denen man in ein rhythmisches Links-rechts-Schwingen verfällt. Die spektakuläre Bergstraße ist zwar kein Geheimtipp, ist dank anderer gut ausgebauter Hauptrouten aber weitestgehend Lkw-frei.
Durch eine einmalige Berglandschaft, die hinter jeder Windung ein neues Panorama zu bieten hat, erreicht man den Biker-Treff am Passo Ghenna Silana auf rund 1000 Metern Höhe. Von dort aus geht es in einem Kurvenrausch weiter bergab nach Dorgali.

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Es folgt eine kurze Fahrt durch die Ebene. Ab der Ortschaft Lula geht es auf einer kleineren und wenig befahrenen Straße in wechselhaften Kurvenkombinationen bergauf zum Monte Albo, dessen Gipfel stolz auf 1127 Metern rechts neben der Strecke thront. Kurz vor Sant‘ Anna bietet sich ein sagenhafter Ausblick auf die Küste Richtung Siniscola.
Auch über Lodè und Bitti reißen die Kurvenkombinationen nicht ab. Die Strecke von Bitti nach Nuoro bietet ein weiteres fahrerisches Highlight. Auf einer Nebenstraße führt die Motorradroute von Nuoro nach Fonni und über den Pass am Punta Gonnoroco in luftige Höhen. Weil ein Teilstück der Passstraße am Arcu Correboi gesperrt ist, folgt die Route ein kleines Stück der Schnellstraße SS389 und biegt schließlich links nach Talana ab.

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Ab hier teilt man sich die Fahrbahn mit frei herumlaufenden Schafen, Kühen und Schweinen – besonders aufmerksames Fahren ist in dieser einzigartigen Felsenlandschaft gefragt. Am höchsten Punkt bei der Terrazza Regina della Pace und dem Punto Panoramico di Talana mit seiner großen sardischen Flagge sollte unbedingt ein Boxenstopp eingelegt und die grandiose Aussicht auf Tortoli und Arbatax, umrahmt von einer einzigartigen Berglandschaft mit dem tiefblauen Meer im Hintergrund, aufgesaugt werden.
Von den über 1000 Metern Höhe geht es serpentinenreich auf kleinen Straßen bergab nach Talana. Das "Grande Finale" der Motorradtour folgt kurz nach Talana, wo eine gut ausgebaute Kurvenstrecke mit hohem Spaßfaktor hinab nach Lotzorai und schließlich Santa Maria Navarrese führt.

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Die Motorradtour auf einen Blick
Streckenlänge: ca. 303 Kilometer
Fahrtzeit: ca. 5,5 bis 6 Stunden
Mit dem Motorrad: Kurvenreiche, menschenleere Bergstrecken mit bestem Grip sorgen für puren Fahrspaß durch eine abwechslungs- und gebirgsreiche Landschaft. Auf der Route werden insgesamt knapp 9000 Höhenmeter bewältigt und atemberaubende Aussichtspunkte passiert.
Tipps: ausreichend Pausen einplanen und bei der Kleidungswahl die Temperaturunterschiede zwischen Küste und Gebirge mit bis zu 1100 Metern Höhe beachten.
Highlights der Tour: Wer den kurvenreichen Nordosten der Insel auf dem Motorrad entdecken möchte, kommt mit dieser Panorama-Tour voll auf seine Kosten. Die gesamte Route ist ein einziges fahrerisches Highlight. Der Aussichtspunkt Punto Panoramico di Talana ist ein Biker-Pflichtstopp auf Sardinien und der landschaftlich wahrscheinlich schönste Spot der Tour.
Kurvenparadies Gennargentu
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Herunterladen & nachfahren: die Tour "Kurvenparadies rund um den Gennargentu" im GPX-Format als Download für gängige Navigationssysteme oder Navi-Apps
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Unterwegs in Zentral- und Ost-Sardinien: Diese Motorradroute rund um das höchste Gebirge Sardiniens, den Gebirgskamm Monti del Gennargentu, führt durch die Gemeinden Fonni, Desulo, Aritzo, Seui, Ussassai sowie Gairo und damit in das fahrtechnisch sowie landschaftlich reizvollste Tourenrevier auf der Mittelmeerinsel.

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Kurz hinter Tortoli, Ausgangsort der Motorradtour, steigert sich mit der Höhe auch die Kurvigkeit der Strecke auf dem Weg nach Villagrande Strisaili. Auf rund 900 Metern angekommen, biegt die Route gen Norden nach Villanova Strisaili ab und führt in einem besonders kurvigen Verlauf neben der Schnellstraße her.
Die romantische Passstraße zum Arcu Correboi und Punta Gonnoroco teilt man sich hier mit Kühen, Eseln, Schafen und weiteren Vierbeinern – Vorsicht ist geboten, wobei sich die Landschaft bei einem gemäßigten Tempo sowieso besser genießen lässt.
Da hier ein Teilstück der alten Passstraße gesperrt ist, führt die Motorradroute ein Stück über die Schnellstraße zum Passo di Caravai – in der Download-Datei ist der empfehlenswerte Aussichtspunkt am Arcu Correboi daher als Zwischenstopp eingefügt. Anschließend geht es retour über den Passo di Caravai in das höchstgelegene Bergdorf Sardiniens nach Fonni.
An vielen Hauswänden in Fonni sind schöne Malereien, sogenannte Murales, angebracht. Die Strecke von Fonni nach Desulo zählt zu den fahrerisch genialsten Strecken auf Sardinien. Auf einer gut ausgebauten Straße mit größtenteils neuem, griffigem Asphalt kann man sich hier herrlich schwindelig fahren.


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Von Aritzo aus geht es über eine endlos erscheinende Kurvenstrecke nach Seulo und Seui. Ein weiteres motorradfahrerisches Highlight ist der Streckenabschnitt, der von Seui auf der SS198 über Ussassai bis nach Gairo Vecchio, einem der bekanntesten "Lost Places" der Insel, führt.
Im Jahr 1951 mussten die Bewohner den Ort verlassen, da es wiederholt zu Erdrutschen kam. Daraufhin ließ sich ein Teil der Bewohner im darüberliegenden Ortsteil Gairo Sant‘ Elena nieder. Der verlassene Ort Gairo Vecchio ist ein bekanntes Fotomotiv Sardiniens und als Zwischenstopp in der Route markiert.
Auf der letzten Etappe der Tour um den Gennargentu mit seinen markanten Schieferformationen geht es etwa 900 Höhenmeter kurvig bergab nach Lanusei, bis schließlich wieder Tortoli erreicht wird.

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Die Motorradtour auf einen Blick
Streckenlänge: ca. 230 Kilometer
Fahrtzeit: ca. 4 Stunden
Mit dem Motorrad: An Höhenmetern (gesamt ca. 6900) und Kurven mangelt es dieser Rundtour um das höchste Gebirge Sardiniens nicht. Panoramen und abwechslungsreiche, gut ausgebaute Kurvenstraßen mit griffigem Asphalt sorgen für Fahrspaß sondergleichen.
Tipps: Der Aussichtspunkt am Berg Arcu de Correboi zu Beginn der Tour ist einen Boxenstopp wert. Hier bietet sich ein atemberaubender Blick über das Gennargentu-Massiv und die umliegenden Täler, die sich in ihrer natürlichen Schönheit und Einsamkeit präsentieren.
Highlights der Tour: Die Strecke zwischen Fonni und Desulo sowie von Seulo nach Gairo (teils auf der SS198) sorgt für Begeisterung unter dem Helm.
Panoramaroute in der Provinz Ogliastra
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Ohne die Ogliastra wäre ein Sardinien-Motorradurlaub unvollständig. Die nachfolgende Motorradtour führt von Tortoli aus in die unberührte und erstaunliche Naturlandschaft des Nationalparks Parco nazionale del Golfo di Orosei e del Gennargentu und hält einige Motorrad-Highlights bereit.

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Das erste fahrerische Highlight erreicht man bereits kurz nach Santa Maria Navarrese, wo die Route auf einer rasant ansteigenden Straße nach Baunei führt und das Bergmassiv des Supramonte beginnt. Es folgen die vielleicht schönsten Kilometer der SS125, bis die Route links nach Urzulei abbiegt.
Sardinien ist bekannt für seine Murales – Wandmalereien, die von Bräuchen, Traditionen, Kultur und Widerstand der Einwohner erzählen. In Urzulei, entlang der Route, gibt es besonders viele schöne Murales zu bestaunen.

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Auf einer schmal-kurvigen Nebenstraße geht es auf 1100 Meter bergauf nach Talana. Nachdem das Bergdorf durchquert wurde, führt die Route auf aussichtsreicher und fahrtechnisch anspruchsvoller Straße zu den Aussichtspunkten Punto Panoramico di Talana und Terrazza Regina della Pace. Nach einem kurzen Panorama-Fotostopp geht es durch Weidegebiet (Vorsicht: Tiere kreuzen hier gern die Fahrbahn) nach Villanova.
Es folgt eine gut ausgebaute Kurvenstrecke mit hohem Fahrspaßfaktor durch ein bewaldetes Gebiet am südlichen Ende des Lago Alto del Flumendosa, bis eine kleine Brücke erreicht und der Riu Sicaderba überquert wird.
Ab hier wird die Strecke etwas rustikaler, und die markante Felsformation Perda 'e Liana inmitten einer hügeligen Inselmitte, ein weithin sichtbares Naturmonument, erscheint im Blickfeld. Die Landmarke diente wandernden Hirten seit Jahrhunderten als Wegweiser und taucht somit auch beim Motorradfahren in der Region immer wieder vor dem Visier auf.

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Auf einer schmalen Straße geht es südlich Richtung Gairo Vecchio, dem faszinierenden Geisterdorf, das nach heftigen Regenfällen und Erdrutschen in den 1950er-Jahren verlassen wurde. Die malerische Lage am Berghang sowie die engen, stillen Gassen verleihen dem Ort eine einzigartige, fast mystische Atmosphäre.
Von Gairo aus geht es weiter südlich entlang des Fiume Pelau. Bevor Cardedu erreicht wird, zweigt die Motorradroute Richtung Loceri ab. In einem spaßig-kurvigen Streckenverlauf werden Lanusei und Ilbono umfahren, ehe die Rundtour, in Tortoli angekommen, ein Ende findet.

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Die Motorradtour auf einen Blick
Streckenlänge: ca. 156 Kilometer
Fahrtzeit: ca. 2,5 Stunden
Mit dem Motorrad: vergleichsweise "kurze" Motorradtour mit hohem Fahrspaßfaktor und landschaftlichen Highlights.
Tipps: Gairo Vecchio, ein bekannter "Lost Place" Sardiniens, gehört zu den faszinierendsten Zielen auf dieser Entdeckungsreise.
Highlights der Tour: Fahrerisch und landschaftlich trumpft die Strecke von Baunei bis nach Villanova Strisaili auf.
Motorradtour ins Zentrum Sardiniens
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Diese Rundtour von ca. 282 Kilometern führt zunächst von Bari Sardo über Jerzu in den kurvigen Südosten und schließlich ins Zentrum Sardiniens.
Kurvenfreunde kommen zu Beginn der Tour rund um die terrassenförmig in den Hang gebaute Ortschaft Jerzu und das darauffolgende Perdasdefogu mit seiner schönen Aussicht auf ihre Kosten. Perdasdefogu im Süden der Ogliastra, auch als "Dorf der Hundertjährigen" bezeichnet und damit im Guinessbuch der Rekorde verewigt, ist in der Motorrad-Community für umliegende Enduro-Trails bekannt.
In dieser Region ist der Asphalt gewohnt griffig, die dort häufiger auftretenden Bodenwellen sollten aber mit Vorsicht genommen werden.

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Kurz vor Esterzili, nahe des Stausees Lago Basso del Flumendosa, wird es auf der SS198 noch mal besonders kurvig, Genuss-Gänsehaut inklusive. Als Verschnaufpause bietet sich hier die Aussicht auf den in der Sonne glitzernden See, bevor es etwas weniger kurvig im Zentrum Sardiniens auf der SS128 gen Norden Richtung Isili und Nurallao geht.
Vor der Ortschaft Laconi nimmt der Schräglagentanz wieder Fahrt auf und reißt die nächsten 70 Kilometer, bis der Lago di Gusana und das Bergdorf Fonni erreicht werden, nicht ab. Ausreichend Pausen sollten auf dieser Strecke unbedingt eingeplant werden, um für die letzte Etappe von ebenfalls rund 70 Kilometern von Fonni über Villanova und Lanusei nach Bari Sardo fit zu sein.
Die Motorradtour auf einen Blick
Streckenlänge: ca. 280 Kilometer
Fahrtzeit: ca. 5 Stunden
Mit dem Motorrad: anspruchsvolle Motorradtour, aufgrund der Länge von rund 280 Kilometern und einer Anzahl von 7430 Gesamthöhenmetern.
Tipps: ausreichend Trinkpausen einplanen. Wer die Route verkürzen möchte, findet auf der Rundtour immer wieder Abkürzungsmöglichkeiten.
Highlights der Tour: Die muntere "Wedelstrecke" SS198 am Stausee Lago Basso del Flumendosa sorgt für ordentlich Fahrspaß. Tatsächlich kann man sich aufgrund der hohen Kurvendichte auf dieser Route schön schwindelig fahren – aus dem Schmunzeln unter dem Helm kommt man hier kaum heraus.
Alghero-Bosa-Rundtour im Westen
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Diese Spritztour im Nordwesten Sardiniens führt an die malerischen Städte Alghero und Bosa und ist mit einer Gesamtlänge von 148 Kilometern und einer Fahrtzeit von circa zwei bis zweieinhalb Stunden gut als Nachmittagsrunde fahrbar.
Ausgangsort der Rundtour ist die schmucke Stadt Alghero, deren Altstadt auf einer Halbinsel im Meer liegt. Alghero zählt zu den lebhaftesten und faszinierendsten Städten Sardiniens. Die einstige katalanische Enklave verzaubert mit ihrer malerischen Altstadt, einem architektonischen Kulturmix und dem berühmten Korallenschmuck. Von hier aus führt die Route motorradgerecht-kurvig entlang der Küste in den Süden, vorbei am Monte Mannu mit seinen 802 Metern Höhe.
In einem kurvenreichen Bergauf und Bergab wird nach etwa 50 Kilometern die bunte Stadt Bosa in der Provinz Oristano im Westen Sardiniens erreicht. Bosa zählt zu den schönsten und charmantesten Orten Sardiniens und sollte unbedingt in einem längeren Boxenstopp besichtigt werden. Der historische Stadtkern ist von malerischen Gassen umgeben, in denen man in zahlreichen liebevoll gestalteten Geschäften kleine Andenken und regionale Köstlichkeiten erwerben kann.
Von Bosa aus geht es nördlich etwas ins Landesinnere, vorbei an Padria bis das in einen Felsen gebaute bezaubernde mittelalterliche Dörfchen Monteleone Rocca Doria erreicht wird. Der danebenliegende Lago del Temo wurde durch einen Damm in den 1980er-Jahren künstlich angelegt und dient der Wasserversorgung in der Region.
Es folgt eine Weiterfahrt auf der SS292 nach Villanova Monteleone. In einem kurvigen Verlauf geht es anschließend weiter nach Norden Richtung Lago del Cuga. Vom Norden her nähert sich die Motorradtour dann wieder Alghero, dem Ausgangsort und Endpunkt dieser knackigen Rundtour.

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Die Motorradtour auf einen Blick
Streckenlänge: ca. 150 Kilometer
Fahrtzeit: ca. 2 Stunden
Mit dem Motorrad: kurz-knackige Rundtour mit hoher Kurvendichte und malerischen Ortschaften entlang der Route.
Tipps: Für Alghero und Bosa sollte genug Besichtigungszeit eingeplant werden.
Highlights der Tour: Alghero und Bosa zählen sicherlich zu den schönsten Städten Sardiniens und sind einen Besuch wert. Die kurvenreichen Straßen zwischen den Stadtbesichtigungen lassen das Motorradfahrerherz höherschlagen.
Motorradfahren im Süden Sardiniens
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Die sehenswerte Hauptstadt der Insel, Cagliari, liegt direkt an der Südküste zum Mittelmeer und ist Start- und Endpunkt dieser Motorradrundtour in der Region Sarrabus. Von der charmanten Stadt mit ihren vielen schmalen Gassen und Palazzi führt die Route zunächst entlang der Küste an den südöstlichsten Teil der Insel, nach Villasimius. Die Küstenstraße zeichnet sich durch steil über dem Meer aufragende Kurven aus – Fahrspaß garantiert.
An der unter Wassersportlern beliebten Costa Rei mit ihren weißen Sandstränden vorbei geht es nördlich auf der SS125 Richtung Muravera und San Vito. Hier folgt die Strecke ein Stück weit den Windungen des Fiume Flumendosa, dem mit seinen 122 Kilometern zweitlängsten Fluss Sardiniens.
In Villasalto angekommen, werden die ersten Höhenmeter der Tour gemacht und das waldreiche Naturschutzgebiet Sette Fratelli mit seiner wilden und abwechslungsreichen Gebirgslandschaft nördlich umrundet. In einem hügelig bis bergigen Auf und Ab führt die Route auf einer für gewöhnlich verkehrsarmen Nebenstrecke wieder in den Süden und passiert hierbei Ortschaften wie San Giorgio und Monti Nou.
Hinter Monti Nou endet die Kurvigkeit der Strecke nahezu abrupt. Über Dolianova führt die Route geradewegs nach Cagliari zurück.


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Die Motorradtour auf einen Blick
Streckenlänge: ca. 178 Kilometer
Fahrtzeit: ca. 3,5 Stunden
Mit dem Motorrad: weniger anspruchsvolle Motorradtour entlang der südöstlichen Küste und des einsamen, dicht bewaldeten Sarrabus-Gebirges im Hinterland.
Tipps: Cagliari ist nicht nur für seine Altstadt und die beeindruckende Küstenlinie bekannt, sondern auch für die Flamingos, die in den Lagunen rund um die Stadt leben. Die eleganten Vögel mit ihrem charakteristischen rosa Gefieder ziehen sowohl Einheimische als auch Touristen in ihren Bann.
Highlights der Tour: Die Strecke von Cagliari nach Villasimius ist eine der schönsten Straßen im Süden Sardiniens, die man mit dem Motorrad befahren kann.