Reisen mit Kindern: Tipps für eine entspannte Autofahrt
Viele Familien fahren mit dem Auto in den Urlaub. Für Kinder oft eine langweilige Angelegenheit. Die besten Tipps, wie Eltern für gute Laune auf dem Rücksitz sorgen und alle fröhlich in die Ferien starten können.
Auf passenden Kindersitz achten
Ausreichend Verpflegung mitnehmen
Pausen einplanen, Spiele anregen
"Wann sind wir endlich da?" Es gibt wohl keine Frage, die öfter gestellt wird und die Eltern bei der Autofahrt in den Urlaub mehr nervt. Denn meistens müssen sie antworten: "Noch lange nicht!". Damit die Ferien nicht schon bei der Anreise in Stress ausarten, sollten Familien mit Kindern folgende Tipps beherzigen. Dann steht einer halbwegs entspannten Anreise nichts mehr im Weg.
Pausen einplanen
Wer mit Kindern in den Urlaub fährt, sollte nicht mehr als 500 Kilometer am Tag fahren und genügend Pausen einplanen, möglichst alle eineinhalb Stunden. Am besten Autobahnraststätten mit gut ausgestatteten Kinderspielplätzen oder Spielecken ansteuern, auf denen sich die Kleinen austoben können.
Während der Pausen können die Kleinsten auch gewickelt werden. Selbst wenn es noch so dringlich sein mag, Babys und Kleinkinder bitte nie während der Fahrt wickeln, sondern vorher immer eine Raststätte oder einen Parkplatz ansteuern.
Sicher unterwegs im Auto
Kinder unter 12 Jahren oder 150 Zentimetern Körpergröße müssen im Kindersitz gesichert werden. Dabei kommt es auf die Wahl des richtigen Modells an. Eltern sollten insbesondere auf eine gute Polsterung des Sitzes achten. Bei kleinen Kindern sollte der Sitz zudem eine bequeme Schlafposition zulassen. Im ADAC Kindersitzberater finden Sie neben den aktuellen Testergebnissen weitere wichtige Hinweise zur Kindersicherung.
Beim ADAC Programm "Sicher im Auto" informieren geschulte Moderatoren Eltern und Großeltern kostenlos in Kindergärten und Geburtsvorbereitungskursen über die richtige Sicherung von Kindern im Auto.
Wichtig ist zudem, dass keine losen Gegenstände im Auto herumfliegen können. Wenn während der Fahrt Tablet, DVD-Player oder Laptop nicht in Betrieb sind, müssen sie sicher verstaut werden. Bei einem Unfall können sie sonst zu Geschossen werden. Infos zur Ladungssicherung
Außerdem sollten Kinder gerade im Sommer nie, auch nicht für kurze Zeit im Auto alleine gelassen werden.
Proviant hebt die Stimmung
Gut gestärkt ist die Stimmung meist besser. Daher sollten Familien vor Beginn der Reise eine Kleinigkeit essen und ausreichend Verpflegung dabei haben. Am besten etwas einpacken, was nicht krümelt oder tropft – das erspart Ärger im Auto. Kleinkinder sollten nur während der Pausen etwas zu essen bekommen. Im Auto besteht die Gefahr, dass sie sich bei einer starken Bremsung verschlucken oder sich mit Fläschchen oder Löffel verletzen.
Auch ausreichend Trinken ist wichtig. Am besten gibt man den kleinen Urlaubern keine kohlensäurehaltigen Getränke, die können leicht auf den Magen schlagen. Besser verträglich sind Wasser, Tee und Saft.
Apropos auf den Magen schlagen: Falls der Magen doch einmal rebelliert, immer eine Tüte griffbereit haben, am besten gleich mehrere.
Spiele für die Autofahrt
Statt sich vom Beifahrersitz aus ständig umdrehen zu müssen, um nach den Kindern zu schauen, empfiehlt sich die Montage eines zweiten Innenspiegels. So haben Sie alles im Blick.
Um etwas gegen Langeweile zu unternehmen, empfehlen sich Spiele. Tablet, DVD-Player, Laptop und Bücher können zwar Abhilfe schaffen, jedoch sollten Kinder nicht zu lange nach unten schauen, damit ihnen nicht übel wird. Auch empfehlenswert: Hörbücher.
Oder klassische Ratespiele: "Ich sehe was, was du nicht siehst" ist auf jeder Autofahrt ein Spaß – egal ob für Groß oder Klein. Auf der Autobahn lassen sich die Adleraugen testen: Wer entdeckt als erster ein rotes Auto? Auch Personen-Raten ("Ich denke an jemanden, den du kennst. Er hat schwarze Haare, spielt Gitarre...") und das Wortkettenspiel machen über lange Strecken Spaß: Einer beginnt mit einem zusammengesetzten Wort, der nächste muss den zweiten Wortteil zum ersten machen und etwas daranhängen: Landkarte – Kartenhaus – Haustür usw. Und natürlich Kennzeichen-Raten: Wer weiß, woher die Autos kommen?
Hier finden Sie weitere Informationen zum Thema Reisen mit Kindern.