Fake-Knöllchen aus Mallorca: So reagieren Sie richtig auf falsche Bußgeld-Bescheide

Derzeit häufen sich Berichte, dass Mietwagen-Kunden aus Mallorca falsche Bußgeld-Bescheide erhalten haben: Wie man Fake-Knöllchen aus dem Ausland erkennt und was man bei Zweifeln tun sollte.
Kundinnen und Kunden der Firma Goldcar betroffen
Bußgeldbescheide immer auf Plausibilität prüfen
Im Zweifel juristischen Rat einholen
Böse Überraschung nach dem Urlaub: Medienberichten zufolge haben mehrere Kundinnen und Kunden des Autovermieters Goldcar auf Mallorca falsche Bußgeldbescheide wegen angeblicher Geschwindigkeitsverstöße erhalten. Die spanische Polizei ermittelt. Möglicherweise wurde die Datenbank der Firma gehackt.
Bußgeld aus dem Ausland: Das sollte man tun
Erhält man einen Bußgeldbescheid aus dem Ausland, sollte man zunächst die enthaltenen Angaben genau prüfen und bewerten, ob der Sachverhalt plausibel ist:
War ich zur fraglichen Zeit am angegebenen Ort?
Existieren die genannten Straßen?
=> In einem der oben genannten Fälle wurde die Nummer einer Straße genannt, die sich nicht auf Mallorca, sondern in der Region Madrid befindet.Existiert die Behörde, in deren Namen der Bescheid ausgestellt wurde?
ADAC Rechtsberatung: Für Mitglieder kostenlos
Hat man auch nach der Prüfung des Bescheids weiterhin Zweifel, empfiehlt es sich, beim Autovermieter beziehungsweise der ausstellenden Behörde nachzufragen oder eine gezielte Rechtsberatung in Anspruch zu nehmen.
Tipp: Für ADAC-Mitglieder ist die Rechtsberatung kostenlos.