Österreich: Höhere Bußgelder für Handy-Nutzung im Auto
Österreich greift stärker gegen das Telefonieren im Auto durch: Wer das Handy ohne Freisprecheinrichtung nutzt, zahlt ab sofort ein doppelt so hohes Bußgeld wie bislang.
Handy-Sünder zahlen nun in Österreich 100 statt bislang 50 Euro
Österreich erwischte 2022 mehr als 130.000 Autofahrende mit Telefon am Ohr
In Deutschland kostet das Vergehen mindestens 128,50 Euro
Wer in Österreich am Steuer ohne Freisprechanlage telefoniert und erwischt wird, muss seit 1. Mai ein deutlich höheres Bußgeld bezahlen. Mit der Änderung des Bußgeldkatalogs zum 1. Mai werden an Ort und Stelle 100 statt 50 Euro fällig. Gerät man mit dem Handy in der Hand in eine Radarfalle, kann dies bis zu 140 statt bislang 72 Euro kosten, wenn es zur Anzeige kommt.
Österreich: Auch andere Bußgelder werden teurer
Im vergangenen Jahr wurden nach Behördenangaben in Österreich mehr als 130.000 Autolenkerinnen und -lenker mit Handy in der Hand und ohne Freisprechanlage gebüßt. Nicht angeschnallt im Auto oder ohne Schutzhelm Motorrad oder Moped zu fahren, kostet an Ort und Stelle künftig 50 statt 35 Euro, bei einer Anzeige – also wenn nicht an Ort und Stelle kassiert wird – bis zu 100 Euro.
Der ADAC empfiehlt, fällige Bußgelder möglichst noch vor Ort zu bezahlen. Sie können nämlich auch in Deutschland verfolgt werden und dann drohen Aufpreise.
Das kostet Handy am Steuer in Deutschland
Wer in Deutschland mit dem Telefon in der Hand am Steuer erwischt wird, zahlt mindestens 128,50 Euro und erhält einen Punkt in der Verkehrssünderkartei in Flensburg. Beim Radfahren fallen im Falle einer Kontrolle 83,50 Euro an.
Gut zu wissen: Für im Ausland begangene Handy-Verstöße gibt es in Deutschland keine Punkte.
Mit Material von dpa.