Wenn wieder in den Städten Sirenen heulen und Millionen Handys gleichzeitig läuten, ist es zum Glück nur ein Probealarm. Mit dem Warntag im März soll getestet werden, wo es noch Lücken im Notfallnetz gibt. Warntag am Donnerstag, 13. März Probealarm nur in vier Bundesländern Einsatz für Cell-Broadcast-Verfahren auf Handys Es wird laut in einigen Bundesländern Deutschlands: Am Donnerstag, 13. März, findet erneut ein Warntag statt. Es handelt sich aber nicht um einen Ernstfall oder eine Katastrophe. Im Laufe des Vormittags wird in den folgenden Ländern ein Probealarm ausgelöst: 10 Uhr in Rheinland-Pfalz 10.15 Uhr in Hessen 11 Uhr in Bayern 11 Uhr in Nordrhein-Westfalen Probealarm über Sirenen, Handy, Radio Gewarnt wird auf verschiedenen Kanälen: Die Warnungsmitteilung kommt etwa über SMS-Benachrichtigungen oder Warn-Apps wie Nina oder Katwarn. Zusätzlich können Sirenen, Lautsprecherwagen und Stadtinformationstafeln genutzt werden. Auch bei diesem Warntag kommt wieder das Cell-Broadcast-Verfahren zum Einsatz. Hierbei sendet der Mobilfunkdienst die Warnmeldungen direkt aufs Handy. Allerdings sind ältere Geräte unter Umständen nicht in der Lage, Cell-Broadcast-Nachrichten zu empfangen. Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) hat auf seiner Homepage eine Liste mit empfangsfähigen Geräten angelegt. Wichtiger Hinweis: Um die Warnung zu empfangen, müssen die meisten iPhone-Besitzer unter Einstellungen > Mitteilungen ganz unten "Testwarnungen" aktivieren. Bei Android findet man die entsprechenden Einstellungen in der Regel unter "Sicherheit und Notfälle" > Katastrophenwarnungen. Die Entwarnung soll am Donnerstag etwa eine Dreiviertelstunde später auf fast allen Warnkanälen kommen. Lediglich über den Mobilfunkdienst Cell Broadcast wird laut BBK keine Entwarnung versendet. Warntag: Probe für den Ernstfall Mit dem Warntag soll herausgefunden werden, wie viele Menschen eine Warnung vor Gefahren im Ernstfall erreichen würde. Eine Online-Umfrage des BBK hatte nach dem Warntag im September 2023 gezeigt, dass damals rund 96 Prozent der Menschen in Deutschland auf dem einen oder anderen Weg von dem Probealarm erfahren hatten. Der nächste, dann wieder bundesweite Warntag, findet im Herbst 2025 statt. Warntag: Die verschiedenen Warnstufen Mit der höchsten Warnstufe 1 wird die Bevölkerung in einer bestimmten Region immer dann alarmiert, wenn akute Gefahr droht, etwa durch hochgiftiges Gas, das nach einem Unfall in einer Industrieanlage austritt, oder durch eine Sturmflut. Warnstufe 2 bedeutet, es droht eine ernste Gefahr, beispielsweise durch abbrechende Äste oder herumfliegende Dachschindeln bei einem sehr starken Sturm. Warnstufe 3 weist auf ein Ereignis hin, das den normalen Tagesablauf beeinträchtigen kann, wie etwa Glättegefahr.